Vergangene Veranstaltungen

Montag, 05.12.2016

Haus der Jugend, Deutschherrnufer 12, 60594 Frankfurt

Vom 16. November bis 8.Dezember haben wir vom Öku-Büro zwei Gäste aus El Salvador zu Gast. Diese werden uns kompetent und interessant über die Hintergründe der Gewalt in dem kleinen mittelamerikanischen Landes berichten und kritisch die Politik der aktuellen Regierung reflektieren. In diesem Zusammenhang organisiert das Ökumenische Büro eine Veranstaltungsrundreise durch mehrerer Städte in Deutschland.

Auf dem Wochenendseminar in Frankfurt haben wir die Möglichkeit, das Thema über drei Tage lang zu vertiefen.

In München werden Mario Guevara und Eduardo Amaya am 5. Dezember um 19 Uhr in der Ligsalz8 sein.


Dienstag, 29.11.2016

Eine Welt Haus, Schwanthalerstraße 80, 80336 München

Nestora Salgado war Kommandantin der Gemeindepolizei von Olinalá im mexikanischen Bundesstaat Guerrero. Seit 21. August 2013 wurde sie aufgrund falscher Anschuldigungen im Hochsicherheitsgefägnis Nayarit in fast vollständiger Isolation gefangen gehalten. Die UN-Arbeitsgruppe für willkürliche Inhaftierungen betrachtete sie als politische Gefangene. Nach zwei Jahre und sieben Monate wurde sie am 18. März 2016 für unschuldig erklärt.

Die Kommandantin Nestora Salgado besitzt neben der mexikanischen auch die Staatsbürgerschaft der USA und hat sich entschieden in ihre Heimat zurückzukehren, um sich dem Kampf gegen das organisierte Verbrechen, korrupte Politiker und kriminelle Banden in den Bergen von Guerrero anzuschließen. Sie wurde mit haltlosen Beweisen der Entführung zweier Jugendlicher beschuldigt, weil ihr Einsatz für die Menschenrechte den Politikern zu unbequem wurde.

Am 29.11.2016 haben wir die Möglichkeit, uns mit Nestora Salgado im Eine Welt Haus zu treffen. Dort werden wir mit ihr über ihre Erfahrungen bezüglich der Gemeindepolizei, Autodefensas sowie politischer Gefangene, nicht nur in Guerrero, sondern auch in anderen Bundesländer Mexikos sprechen.


Dienstag, 15.11.2016

Für eine dreiwöchige Delegationsreise zur aktuellen Menschenrechtslage in Honduras im November/Dezember 2016 suchen Öku-Büro und HondurasDelegation noch engagierte und motivierte  Aktivist_innen und/oder Medienschaffende. Schwerpunkt werden die Kämpfe sozialer Basisbewegungen vor allem auf dem Land und die Arbeit kommunitärer Radios und alternativer Medien sein.


Freitag, 11.11.2016

El intenso calor de la luna

Jugendkirche – Preysingstraße 83

Grupo Sal präsentiert

El intenso calor de la luna / Mondhitze

Giaconda Belli liest aus ihren neuesten Roman

 

Zum Veranstaltungsflyer


Dienstag, 18.10.2016

Trambahnhäusl, Rosenheimerstraße 238, München

Die Karawane Mesoamerikana für das Gute Leben der Menschen im Widerstand ist ein solidarisches Projekt, das durch die Zusammenarbeit internationaler Kollektive realisiert wurde. Zwischen Mai 2015 und Juli 2016 reiste die Karawane von Mexiko bis Costa Rica und hat sich mit 17 Gemeinden ausgetauscht. Dabei haben deren Teilnehmer*innen Einblicke über die Strategien von Regierungen und transnationalen Firmen gewonnen und viel über Organisationsformen des Widerstandes gelernt.


Montag, 26.09.2016

Ligsalzstraße 8, 80339 München

2. Jahrestag Ayotzinapa

Gewaltsames Verschwindenlassen der Studenten in Ayotzinapa, Mexiko

Filmvorführung und Diskussion. Eine Veranstaltung des Öku-Büros München


Freitag, 02.09.2016

Wittelsbacher Platz in München

AUFRUF des Öku-Büros München: Mahnwache "Gerechtigkeit für Berta Cáceres JETZT!"

- Freitag, 2. September 2016, 11 Uhr, Wittelsbacher Platz in München

Ein halbes Jahr nach der Ermordung unserer Freundin und compañera Berta Cáceres Flores in Honduras sind die Forderungen ihrer Organisation COPINH (Rat zivilgesellschaftlicher und indigener Organisationen von Honduras) unerfüllt – die Einsetzung einer internationalen, unabhängigen Untersuchungskommission zur umfassenden Aufklärung des Verbrechens und der endgültige Rückzug des Wasserkraftprojektes „Agua Zarca“. COPINH und Angehörige von Berta werden nicht gehört, stattdessen sind sie in den vergangen sechs Monaten konfrontiert mit erneuter Verfolgung, Drohungen, Raub von Daten ihrer Anwälte, gewaltsamer Niederschlagung ihrer Proteste, Attentaten und weiteren Morden.


Montag, 15.08.2016

Die Färberei, Claude-Lorrain-Straße 25, 81543 München

Eine Ausstellung zum Thema Flucht und Migration und der Überflüssigkeit von Grenzen

Wie im vergangenen Jahr findet im August das Arte de Popular Mexicano en Múnich Festival statt.
Im Rahmen des Festivals stellen Künstler_innen aus Mexiko in der Färberei (München) aus. Dieses Jahr findet ein Austausch statt, Münchener Künstler_innen wurden eingeladen teilzunehmen. Anschließend wird die Ausstellung in Mexico Stadt zu sehen sein.
Die Künstler_Innen haben rund 50 Bilder gestiftet, die während der Ausstellung erworben werden können. Der Erlös geht an das Projekt Casa Tochan in Mexiko Stadt.


Sonntag, 07.08.2016

Eröffnung: Montag 8.8. 19 Uhr
Finissage: Samstag 13.8. 18 Uhr
Öffnungszeiten täglich ab 18 Uhr
Ort: Färberei, Claude-Lorrain-Straße 25, 81543 München

Yescka und weitere Künstler aus den Kollektiven ASARO (Versammlung der revolutionären Künstlern aus Oaxaca) und Espacio Zapata stellen ihre Werke zum 10ten Jubiläum des ASARO in der Ausstellung Artistas Populares Mexicanos in der Färberei aus. 2006 während des sozialen Aufstandes in Oaxaca beteiligten sich die Künstler mit ihren Werken an den Protesten gegen die Regierung. Um möglichst präsent in den Straßen aufzutreten benutzen die Künstler Techniken zur Vervielfältigung wie Siebdruck, Hochdruck, Schablone und Wandmalerei. Durch die weltweite Bekanntheit ihre Arbeit können sie über die aktuellen sozialen Kämpe in Oaxaca und Mexiko informieren.
ASARO
yescka
Espacio-Zapata

Veranstaltet von Öku-Büro München, Färberei, Stadtpark Olga, Bellevue di Monaco, mit finanzieller Unterstützung vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München


Samstag, 23.07.2016

Wolfstr. 4, Olching

Die Gemeinde Guarjila in El Salvador wurde 1987 in Zeiten des Bürgerkrieges durch eine Gruppe Binnenvertriebener neu gegründet. Bis heute sind in dem Dorf zahlreiche Fortschritte zu verzeichnen. Besonders seit der Machtübernahme der linken FMLN hat sich das Bildungs- und Gesundheitssystem deutlich verbessert. Neben der Geschichte ihres Dorfes wird Edith Guardado in ihrem Vortrag exemplarisch auf die Lebenssituation der Menschen sowie auf die Herausforderungen eingehen, mit welchen die Bewohner heute zu kämpfen haben. So ist Guarjila, wie andere Teile des mittelamerikanischen Landes auch von den Auswirkungen der Migration, politischen Konflikten oder der um sich greifenden Gewalt betroffen.

Nach dem Vortrag wird es ausreichend Zeit für Fragen und Diskussion geben bevor der Abend mit Evil Fingerz (Blues aus Dachau) seinen gemütlichen und unterhaltsamen Ausklang finden kann.


Donnerstag, 21.07.2016

Eine Welt Haus, 2. Stock, Raum 211/212

„Kein Frieden ohne uns“ - 

Buchvorstellung: „Ich würde es wieder tun“  

Presentación del libro: "Volvería a hacer lo mismo – textos de los carceles” 

und

Speakerstour zur Gefängnissituation und dem Konflikt in Kolumbien 

Gira por Alemania sobre la situación de las cárceles y el conflicto en Colombia

Ein Aufruf, über den Weg einer Gesellschaft zu reflektieren, die Alternativen für ein kollektives Leben in Solidarität, Würde und sozialer Gerechtigkeit sucht.

 - Un llamado a reflexionar sobre el devenir de una sociedad que busca otras alternativas de vida colectiva enmarcadas en la solidaridad, la dignidad y la justicia social.

Mit Álvaro Giraldo V. und  Katherine Rendón F., die seit 2008 für die Stiftung “Komitee für die Solidarität mit politischen Gefangenen” arbeiten.


Donnerstag, 07.07.2016

Film und Diskussion mit Trans*Aktivistin: En mis tacones - Auf meinen Highheels

Hauptgebäude LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1, Hörsaal A021


MÜNCHEN. Öku-Büro München und Queerreferat der Studierendenvertretung der LMU München präsentieren zur PrideWeek: En mis Tacones - Auf meinen Highheels, einen Dokumentarfilm, der gleichermaßen bezaubert und verstört: Gemeinsam mit seiner Kollegin Lili Andrea Nuñez hat der honduranische Filmemacher Fernando Reyes in dunklen, warmen Bildern die transsexuelle Lebensrealität in Honduras nach dem Putsch im Jahr 2009 festgehalten. Die 30-minütige Dokumentation (span. mit dt. Untertiteln) begibt sich mitten hinein in den Alltag der Trans*Personen zwischen Diskriminierung und eigener Identitätsfindung, Sexarbeit als Überlebensstrategie, schließlich: die zahlreichen Morde an Mitgliedern der Community. Als wichtiger Teil des Widerstands gegen den Putsch ist die LGBT-Bewegung von der repressiven Situation in Honduras besonders betroffen: In der zunehmend militarisierten Gesellschaft werden Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle immer häufiger zu Opfern von hate crimes und staatlicher Gewalt. Als Fernandos Film 2010 Premiere hatte, waren binnen eines Jahres 40 Morde an Trans*Personen registriert worden. Bis 2016 stieg die Zahl auf weit über 200. Viele dieser Morde gehen auf das Konto von Polizisten und Militärs.

Im Anschluss an den Film berichtet Frenessys Sahory Reyes, Trans*Aktivistin der Asociación LGBT* Arcoíris de Honduras (und selbst eine der Protagonist*innen des Films) über die derzeitigen Kämpfe der Community und es gibt Gelegenheit zu Fragen und ausführlicher Diskussion zum Film und zur aktuellen Situation.

Eintritt frei – Spenden erwünscht


Montag, 04.07.2016

Gasteig, Rosenheimer Str. 5, Raum 3.142

Kohle ist eines der wichtigsten Exportprodukte Kolumbiens und der deutsche Markt ist - insbesondere seit der Energiewende - einer der wichtigsten Abnehmer. Doch die billige Energie hat für die Menschen in Kolumbien einen hohen Preis: Die Kohlegewinnung geht mit massiven Menschenrechtsverletzungen einher, die die Betroffenen in einer internationalen Kampagne zum Thema machen.


Mittwoch, 15.06.2016

Finkenstraße

Am Mittwoch, 15. Juni findet weltweit der Aktionstag „Gerechtigkeit für Berta Cáceres“ statt. Aktivist*innen von Öku-Büro, HondurasDelegation und weiteren Münchner Gruppen versammeln sich von 11 bis 12 Uhr nahe dem Hauptsitz von Siemens in München (Wittelsbacher Platz/Ecke Finkenstraße).


Samstag, 11.06.2016

Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin

BUKO-Seminar, 11.06. Berlin:  Verschoben auf  15.10.2016 !!

Eintägiges Seminar zu Green Economy, Modellstädten, Extraktivismus und dem Widerstand dagegen
In der zentralamerikanischen ehemaligen "Bananenrepublik" Honduras verdichten sich seit dem zivil-militärischen Putsch 2009 wie unter einem Brennglas extreme Regierungs- bzw. Staatskrisen und extreme, privatwirtschaftliche "Lösungsvorschläge": Nach dem Scheitern der sogenannten "Chartercities" unter eigener Gesetzgebung in Madagaskar, ist inzwischen Honduras, das Land mit einer der höchsten Mordraten der Welt, zum Experimentierfeld für dieses Modell extraterritorialer Modellstädte geworden. Sie heißen in Honduras nun "Sonderentwicklungszonen" und werden mit dem Motto "faster growth, less conflict" beworben. Unser Seminar fragt nach Zusammenhängen und Hintergründen, vor allem auch nach der Mitwirkung deutscher "Entwicklungspolitik" und der Beteiligung hiesiger und europäischer transnationaler Konzerne. In einem weiteren Schritt sollen Strategien des kleinbäuerlichen und indigenen Widerstandes beleuchtet und die Wirksamkeit internationaler Vernetzung und Solidarität kritisch überprüft werden - woraus im Idealfall Ideen und Handlungsoptionen für weiteres Engagement hier vor Ort entstehen.