Frauen in San Juan Sacatepequéz (Guatemala) holen ihre Geldsendungen ab. Was damals Regierungspropaganda für die Konditionierung von remesas zugunsten von Gesundheit und Bildung sein sollte, hat sich heute fast vollständig ins private Handy verlagert. Illustrationsbild aus dem Jahr 2009. Bildquelle: Gobierno de Guatemala CC BY-NC-SA 2.0
Nach Angaben der Weltbank sind private Rücküberweisungen von Migrant*innen seit 2015 die größte Quelle externer Finanzströme in Länder mit niedrigen und mittleren Einkommen (LMICs). Remesas gelten als erheblicher Beitrag zur Ernährungssicherheit und wichtige Quelle für Resilienz in Zeiten steigender Preise und hoher Inflation. Als sozialer Schutzfaktor stabilisieren sie das herrschende System und federn Krisen ab. Jeder siebte Mensch weltweit ist als Sendende*r oder Empfangende*r Teil der remesa-Ökonomie.
Früher stets bester Freund aller US-Regierungen, jetzt zu 45 Jahren Gefängnis verurteilt: Hernández mit dem damaligen Vizepräsidenten von Barack Obama, Joe Biden (Bild von 2016), Quelle: Casa Presidencial
New York/Tegucigalpa. Am Mittwoch ist in einem New Yorker Bundesgericht das Strafmaß gegen den honduranischen Ex-Präsidenten Juan Orlando Hernández (2014-2022) verkündet worden. Er tritt eine Haftstrafe von 45 Jahren an und muss eine Geldstrafe in Höhe von acht Millionen US-Dollar zahlen. Die US-Justiz wird innerhalb der nächsten vier Monate das Gefängnis bestimmen, in dem er die Strafe absitzen muss.
Tegucigalpa. Honduras und seine Nachbarländer leiden unter einer schweren Waldbrandsaison, die die vergangenen Jahre in den Schatten stellt. Schon zur Jahresmitte wurden so viele Flächen durch Brände zerstört wie im gesamten Vorjahr.
Unter dem Ausnahmezustand sind über 75.000 Personen eingesperrt worden. Menschenrechtsgruppen schätzen, dass darunter 20.000 unschuldig Verhaftete sind. Ein Beispiel ist der Fall von Juan
Von Antonia Rodriguez Sanchez Lateinamerika Nachrichten
Kundgebung gegen die Beteiligung der Deutschen Bahn am Hafen- und Bahnprojekt „GPM“ im brasilianischen Bundesstaat Maranhao in Amazonien!
Kundgebung gegen die Beteiligung der Deutschen Bahn am Hafen- und Bahnprojekt „GPM“ im brasilianischen Bundesstaat Maranhao in Amazonien! Am Freitag, den 31.05.24 um 10h gegenüber dem DB-Tower, an der historischen Ampelanlage, in Berlin (Potsdamer Platz)
(Pressemitteilung, 7.5.2024) Anlässlich der heutigen Hauptversammlung der EnBW kritisieren die Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen Free Bruno, kolko – Menschenrechte für Kolumbien, FIAN Deutschland und der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre die anhaltende Ausrichtung des Energiekonzerns auf fossile Energieträger. Sie fordern von dem neuen Vorstandsvorsitzenden Georg Stamatelopoulos wirksamere Maßnahmen für den Klimaschutz und effektive Erfüllung der menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten, insbesondere entlang der fossilen Steinkohle- und Gaslieferketten.
San Salvador. Die Ergebnisse der Präsidentschafts- und Parlamentswahlen vom 4. Februar sowie der Kommunalwahlen am 3. März in El Salvador haben dazu geführt, dass die Linkspartei Nationale Befreiungsfront Farabundo Martí (FMLN) nicht mehr vertreten ist.
Dies hat interne Diskussionen zur Neuausrichtung der Partei in Gang gesetzt. Resultat sind unter anderem Abspaltungen innerhalb der FMLN.
Staat wurde vom Corte IDH verpflichtet, Land an Garífuna zurückzugeben und sie zu entschädigen. Von der Regierung Castro eingesetzte Kommission soll die Urteile nun endlich umsetzen
Tegucigalpa. Hunderte afroindigene Garifuna aus über 40 Gemeinden an der Karibikküste sind in der honduranischen Hauptstadt zusammengekommen, um die Umsetzung zweier Urteile des Interamerikanischen Gerichtshofes für Menschenrechte (Corte IDH) aus den Jahren 2015 und 2023 zu verlangen.
Brasília. In einem symbolträchtigen Akt hat der brasilianische Staat erstmals die Verbrechen an Angehörigen der indigenen Volksgruppen der Krenak und Guarani-Kaiowá anerkannt und die Angehörigen der Opfer um Entschuldigung gebeten. In einem Saal des Ministeriums für Menschenrechte und Bürgerschaft, der überwiegend mit Indigenen besetzt war, kniete die Präsidentin der Amnestiekommission vor Vertreter:innen der Krenak aus Minas Gerais und Guarani-Kaiowá aus Mato Grosso do Sul nieder. Die Jura-Professorin Enea Stutz de Almeida entschuldigte sich "im Namen des brasilianischen Staates" für die Verbrechen, die seit den 1940er Jahren an den Indigenen begangenen wurden.
Schuldig gesprochen in allen Anklagepunkten: JOH muss mit einer lebenslangen Haftstrafe rechnen (Foto von 2015), Quelle: Paul Morigi Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0 Deed
New York. Schuldig in allen drei Anklagepunkten: Verschwörung zur Einfuhr von 500 Tonnen Kokain in die USA, Verwendung und Mitführen von Maschinenpistolen für die Begehung der oben genannten Straftat und Verschwörung zur Verwendung und zum Mitführen von Maschinenpistolen und Sprengkörpern sowie deren Besitz. So lautet das einstimmige Urteil der Geschworenen nach dem zweiwöchigen Prozess gegen den Ex-Präsidenten von Honduras, Juan Orlando Hernández (2014-2022), der am 8.März vor dem Bundesbezirksgericht für den Südlichen Distrikt von New York zu Ende ging.
Mit teuren Behandlungen in einer honduranischen Privatstadt soll das Altern bekämpft werden. Wissenschaftlich nachvollziehbare Ergebnisse gibt es nicht
In Próspera, einer Privatstadt auf der honduranischen Insel Roatán, scheint sich eine Brutstätte für kontroverse medizinische Eingriffe und Medizintourismus zu entwickeln. Mittels Gentherapien soll „der Tod optional" werden. Wir dokumentieren einen Beitrag dazu von Dr. Isabelle Bertram vom Gen-ethischen Netzwerk.
Der Aktivist Christopher Castillo und die Gemeinderätin Venessa Cárdenas aus Honduras kämpfen gegen die Privatstädte, die offiziell schon abgeschafft waren
„Wir hatten erwartet, dass die Regierung ihre Arbeit macht und das Projekt stoppt.“ sagt Venessa Cardenas. Und Christopher Castillo ergänzt: ,„Wenn dieses Projekt in Honduras voranschreitet, wird es sich auch im restlichen Zentral- und Lateinamerika und anderen Teilen der Welt durchsetzen. Deswegen haben wir immer propagiert, dass unser Kampf ein Kampf für die Menschheit ist. Die Idee der Libertären dagegen ist es, uns zu entmenschlichen.“ Jutta Blume hat die beiden Gäste unserer Speakerstour 2023 „Städte ohne Staat – und ohne Demokratie“ über die „libertär“-kapitalistischen ZEDE in Honduras für nd-Die Woche interviewt.
San Salvador. Mehr als zwei Wochen nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in El Salvador hat das Oberste Wahlgericht (TSE) am Montag die endgültigen Ergebnisse der Parlamentswahlen bekannt gegeben.
Demnach erhielt die jetzige Regierungspartei Nuevas Ideas (Neue Ideen) mit 90 Prozent der Stimmen 54 der 60 Abgeordnetenmandate. Die vier rechtsgerichteten Parteien Arena, Vamos, PCN und PDC gewannen die restlichen Sitze. Die linke Nationale Befreiungsfront Farabundo Martí (FMLN) ist nicht mehr vertreten.
San Salvador. Das Oberste Wahlgericht (TSE) von El Salvador hat den Sieg von Nayib Bukele bei den Präsidentschaftswahlen mit 86,66 Prozent der ausgezählten Stimmen bestätigt. Die Ergebnisse zu den Parlamentswahlen stehen noch aus.
Oppositionsparteien und zivile Organisationen prangern indes weiter massive Unregelmäßigkeiten bei den Wahlen an und fordern deren Annullierung (a21 berichtete).
San Salvador. Nach etlichen Anläufen hat das Oberste Wahlgericht (TSE) in El Salvador am Mittwochnachmittag mit der endgültigen Auszählung der Stimmen begonnen.
Zuvor waren unter anderem von Wahlbeobachter:innen zahlreiche Beschwerden über massive Unregelmäßigkeiten während des Wahlprozesses publik geworden.
Die Salvadorianerinnen und Salvadorianer hatten am vergangenen Sonntag über einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament abgestimmt.