In Mittelamerika befinden sich drei von weltweit sechs Ländern, in denen im Fall eines Schwangerschaftsabbruchs die Schwangere und die Person, die den Eingiff vornimmt, eine Straftat begehen und mit einer Gefängnisstrafe rechnen müssen. Viele Frauen in El Salvador, Honduras und Nicaragua sterben an den Folgen einer Abtreibung.
In der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen vom 11. September hat es einen Rechtsruck gegeben, aber auch einen Trend zum rechten Populismus. Das krisengeschüttelte Land wird so kaum transformiert werden können, eher schon ist eine weitere Verstrickung mit der organisierten Kriminalität zu befürchten.
Bei den Präsidentschaftswahlen in Guatemala hat der hoch favorisierte Ex-General Otto Pérez Molina die absolute Mehrheit vermutlich überraschend deutlich verpasst. Nur gut ein Drittel der Wähler scheinen sich im ersten Wahlgang für ihn ausgesprochen zu haben. Das geht aus ersten Hochrechnungen hervor, die am Abend (Ortszeit) veröffentlicht wurden.
Als der finnische Student Linus Torvalds 1991 seine Kenntnisse über
Betriebssysteme vertiefen wollte, programmierte er etwas zusammen, das heute
die Grundlage für den Betrieb zahlreicher Rechenzentren, Smartphones und
DSL/WLAN-Router bildet: Linux wird heute in vielen Geräten eingesetzt, ohne
dass deren Benutzer dies ahnen.
Die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in Guatemala finden ohne die Ex-Gattin des amtierenden Präsidenten Álvaro Colom statt. Das guatemaltekische Verfassungsgericht bestätigte in der Nacht auf Dienstag einstimmig das vorgängige Urteil der Wahlbehörde und des Obersten Gerichtshofs. Diese warfen Torres Verstoß gegen die Verfassung und Rechtsmissbrauch vor, als diese sich von ihrem Mann scheiden ließ, um am bevorstehenden Urnengang teilzunehmen.
Die Erfolge der Homosexuellenbewegung hinsichtlich der Anerkennung der Homo-Ehe können vielen Transgender-Aktivist_innen nur ein müdes Lächeln abringen. Während mittlerweile an höchster Stelle eine entsprechende Gesetzesinitiative diskutiert wird, erfahren Trans-Personen in ihrem Alltag immer wieder, wie es sich ohne Rechtssicherheit hinsichtlich grundlegender Lebensbedingungen wie Arbeit, Wohnen und Gesundheit lebt.
Die Referentin für Frauenrechte des Interamerikanischen Gerichtshofs CIDH (Corte Interamericana de Derechos Humanos) sprach sich am 14. Juli in Buenos Aires vor den Abgeordneten der Kommission der Strafgesetzgesetzgebung für die Legalisierung von Abtreibungen aus.
Tausende von Angestellten des öffentlichen Gesundheitswesens in Costa Rica befinden sich seit dem 19. Juli in einem unbefristeten Streik. Hintergrund ist ein Streit zwischen Gewerkschaften und VertreterInnen der costaricanischen Krankenkasse um einen Lohnzusatz und Leistungskürzungen im öffentlichen Gesundheitssystem.
Im Norden Costa Ricas werden beträchtliche Öl- und Gasvorkommen vermutet. Das US-amerikanische Unternehmen Mallon Oil hat den Zuschlag erhalten, die betreffenden Energiereserven zu erforschen. Ein entsprechender Vertrag zwischen dem costaricanischen Staat und dem Erdölkonzern liegt seit Jahren unterschriftsbereit auf dem Tisch.
Mit einem Urteil in Argentinien ist nach 34 Jahren der Mord an Elisabeth Käsemann gesühnt worden. Sie ist eines von tausenden Opfern des Militärregimes.
Am gestrigen Samstag wurde der argentinische Liedermacher Facundo Cabral in Guatemala Stadt ermordet. Nach Angaben der örtlichen Polizei geriet sein Wagen auf dem Weg zum Flughafen in einen Hinterhalt, bei dem er aus drei Fahrzeugen beschossen wurde.
Die Präsidentin des Weltverband der Community-Radios Amarc (Asociación Mundial de Radios Comunitarias) María Pía Matta wies Ende Juni auf die übermäßige Konzentration von Kommunikationsmedien in wenigen Händen hin.
Der ehemalige stellvertretende Polizeichef von Guatemala, Javier Figueroa, sitzt in Österreich erneut im Gefängnis. Er war vor einigen Wochen in seinem Haus in Upper festgenommen, anschließend jedoch gegen Kaution wieder freigelassen worden. Ihm wird vorgeworfen, in Guatemala zwischen 2005 und 2006 an "außergerichtlichen Hinrichtungen" von Angeklagten beteiligt gewesen zu sein, erklärten die österreichischen Behörden.
Das jüngste Urteil des UN-Menschenrechtskomitees (CDH-ONU) markiert einen Wendepunkt für den Zugang von Frauen zu straffreien Schwangerschaftsabbrüchen. Das UN-Menschenrechtskomitee gab einer Frau Recht und verurteilte den argentinischen Staat.
Rigoberta Menchú, die Friedensnobelpreisträgerin von 1992, umarmte ihre AnhängerInnen mit einem strahlenden Lächeln, als sie am 13. April den Obersten Wahlgerichtshof Guatemalas verließ. Es war ihr gerade gelungen, ihre Partei „Winaq“ zur Teilnahme an den im September anstehenden Wahlen registrieren zu lassen.