Nachrichten zu Honduras

Berta-Cáceres-Straße statt Werner-von-Siemens-Straße!

München (oeku-buero). Am 15. Juni fand weltweit der Aktionstag „Gerechtigkeit für Berta Cáceres“ statt.  In München versammelten sich Aktivist*innen von Öku-Büro, HondurasDelegation und weiteren Gruppen nahe dem Hauptsitz von  Siemens am Wittelsbacher Platz/Ecke Finkenstraße. Anfang Juni hatte der Stadtrat beschlossen, diese Straße in Werner-von-Siemens-Strasse umzubenennen. Wir fordern: Die Finkenstraße soll ab jetzt „Berta-Cáceres-Straße“ heißen! Die honduranische Aktivistin, Trägerin des renommierten Goldman-Preises, wurde am 2. März 2016  ermordet. Der Grund: Berta Cáceres hatte sich jahrelang vehement gegen das Wasserkraftprojekt „Agua Zarca“ eingesetzt, an dem Siemens über sein Joint-Venture Voith Hydro beteiligt ist.

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Agua Zarca ist illegal. Interview mit José Asunción Martínez und Francisco Javier Sánchez (COPINH)

José Asunción Martínez und Francisco Javier Sánchez (COPINH) berichten über die Probleme mit dem Wasserkraftwerk Agua Zarca den Mord an Berta Cácers, sowie die Verantwortung von Unternehmen und Politik in Deutschland und Europa.

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Halbherziger Rückzug aus einem tödlichen Projekt

Pressemitteilung HondurasDelegation / Ökumenisches Büro

9.5.2016

Die Mitverantwortung deutscher Unternehmen am Tod der honduranischen Menschenrechtsverteidigerin Berta Cáceres wird immer offensichtlicher - Voith und Siemens versuchen weiter, sich aus der Verantwortung zu ziehen

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Honduras: Gewalt gegen Umwelt- und Menschenrechtsaktivisten eskaliert nach dem Mord an Berta Cáceres weiter

EILT! PRESSEMITTEILUNG des Ökumenischen Büros

Am 14. April prangerte die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Ulrike Lunacek im Plenum die lebensgefährliche Situation von Menschenrechts- und UmweltaktivistInnen in Honduras an. Eine Eilresolution des Parlaments benannte den Zusammenhang zwischen der Repression gegen AktivistInnen und deren Widerstand gegen die Durchsetzung von Großprojekten, die maßgeblich von europäischen Investitionen und Technologien abhängen.
 
Tags darauf, am 15. April, kam es nahe dem in Bau befindlichen Wasserkraftswerk „Agua Zarca“ zu massiven Angriffen gegen einheimische und internationale Teilnehmerinnen an einer Gedenkzeremonie für die ermordete Symbolfigur des Widerstandes, Bertá Cáceres.

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Erste Erfolge der Proteste nach Mord an Berta Cáceres in Honduras

Von Claudia Fix, amerika21, Tegucigalpa.

Nach einer erfolgreichen Eilaktion der Menschenrechtsorganisation Amnesty International ist Gustavo Castro Soto, einziger Zeuge der Ermordung der Umwelt- und Menschenrechtsaktivistin Berta Cáceres in Honduras, nach Mexiko zurückgekehrt. Cáceres war in der Nacht vom 2. auf den 3. März in ihrem Haus in Honduras getötet worden.

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Weiterlesen..: Rückzug jetzt!
Protest zur Siemens Hauptversammlung, 2016

Wasserkraftwerk "Agua Zarca": Rückzug jetzt!

(Berlin, 18.3.2016) Ein Bündnis internationaler Nichtregierungsorganisationen, darunter HondurasDelegation und Öku-Büro, fordert in einem offenen Brief an die Vorstände der Voith GmbH und der Siemens AG, sich angesichts einer Mordserie gegen Menschenrechts- und Umweltaktivist*innen in Honduras aus dem Staudammprojekt „Agua Zarca“ zurückzuziehen. Das Joint Venture der beiden Unternehmen, Voith Hydro, ist mit Verträgen über Turbinenlieferungen an dem Vorhaben beteiligt. Die europäischen Finanziers des Projektes, die Entwicklungsbanken FMO aus den Niederlanden und FinnFund aus Finnland, kündigten am 16. März 2016 an angesichts der ERmordung von Berta Cáceres und des COPINH-Aktivisten Nelson Garcia, sämtliche Geschäfte in Honduras vorläufig zu stoppen und alle laufenden Zahlungen zu suspendieren. Die Gefahr, dass das Projekt in einem Klima von Gewalt und nahezu absoluter Straflosigkeit weitergebaut wird ist damit keineswegs gebannt.

Oxfam hat zum gleichen Thema eine Online-Petition eingerichtet:

https://www.oxfam.de/mitmachen/aktionen/siemens-staudamm-stoppen

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Politischer Mord: Menschenrechtsaktivistin Berta Cáceres erschossen

Ein Dokumentation der Honduras-Delegation

Zwischen dunkelgrünen Bergkuppen und idyllische Flusslandschaften herrscht der Tod – in der Nacht auf Donnerstag, den 3. März 2016, wurde Berta Cáceres brutal ermordet. Mit vier Schüssen wurde die vierfache Mutter in ihrem Haus aus dem Leben gerissen. Ihr Begleiter Gustavo Castro, ein Kollege von der Organisation Otros Mundos aus Chiapas Mexiko, wurde verwundet. Die Koordinatorin der indigenen Menschenrechtsorganisation COPINH setzte sich vehement gegen Landraub, Flussprivatisierungen und für die Rechte der indigenen Bevölkerung und der Frauen ein. Erst 2015 wurde sie mit dem Goldman-Umweltpreis für ihren Einsatz gegen das Staudammprojekt Agua Zarca ausgezeichnet.

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Zivilgesellschaftliche Organisationen aus Amerika und Europa: Wir verurteilen die Ermordung der indigenen Lenca-Aktivistin und Menschenrechtsverteidigerin Berta Cáceres

Brüssel, Genf, Oakland, Guatemala Stadt, Tegucigalpa, 3. März 2016.

Als unterzeichnende Netzwerke und Organisationen, die wir uns für die Verteidigung der Menschenrechte in Honduras einsetzen, sind wir bestürzt über den Tod der indigenen Lenca-Aktivistin Berta Cáceres, Koordinatorin des Bürgerrats der indigenen Organisationen von Honduras COPINH (Consejo Cívico de Organizaciones Populares e Indígenas de Honduras), die gestern früh in ihrem Wohnhaus in La Esperanza, Intibucá, Honduras, ermordet wurde.

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Interview mit Berta Isabel Zúñiga Cáceres, der Tochter von Berta Cáceres

Hija de Berta Cáceres: "No queremos más muertes"

Berta Isabel Zúñiga Cáceres concedió una entrevista al medio mexicano Desinformémonos.

http://www.elheraldo.hn/inicio/936243-465/hija-de-berta-cáceres-no-queremos-más-muertes


US-Senator Leahy verurteilt Mord an Berta Cáceres

strong words by US senator Leahy:
"...First, the investigation of this crime must be independent and
comprehensive, including the participation of international experts.
Those responsible for ordering and carrying it out must be brought to
justice.

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Urgent Action für den Schutz von Gustavo Castro - Zeuge des Mordes an Berta Cáceres

Durante la madrugada de hoy 3 de marzo del 2016, personas armadas y con lujo de violencia irrumpieron en la vivienda y asesinaron a la compañera hondureña Berta Cáceres, fundadora del COPINH, en el sector “La Esperanza”, departamento del Intibucá al sur-occidente de Honduras.

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Erklärung des COPINH zur Ermordung von Berta Caceres

La Esperanza, Intibuca, Honduras, 3. März 2016

Unter tiefen und aufrichtigem Schmerz informieren wir über die niederträchtige Ermordung unserer Gefährtin, Mutter, Lehrerin, Schwester, Anführerin und Freundin Berta Cáceres, Gründerin des COPINH.
Unsere Berta wurde durch die Kugeln der Ungerechtigkeit, durch den Hass und den Rassismus ermordet, der unser Land regiert.

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Menschenrechtsaktivistin in Honduras ermordet

Heute morgen haben wir erfahren, dass die Koordinatorin des Rates der Indigenen von Honduras (COPINH), Berta Cáceres, heute Nacht in ihrem Haus ermordet wurde. Berta Cáceres war eine engagierte Menschenrechtsverteidigerin.

 

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© COPINH

Im Konflikt um Kraftwerk „Agua Zarca“ droht Eskalation

SAN  FRANCISCO OJUERA (COPINH, C-LIBRE, oekubuero). Eine friedliche Demonstration von etwa 100 lokalen Gegner_innen des Staudammprojektes „Agua Zarca“ aus den umliegenden Gemeinden wurde am Samstag, 20. Februar durch Angestellte der Betreibergesellschaft DESA, das Bürgermeisteramt von San Francisco Ojuera und Parteigänger_innen der Nationalen Partei gestoppt. Die Teilnehmenden wurden, so eine Eilmeldung  des Rates indigener und Volksorganisationen von Honduras (COPINH) festgehalten und von Polizeieinsatzkräften, Militärs, privaten Sicherheitsleuten und Auftragskillern bedroht. COPINH kündigte an, man werde sich das Recht auf freie Meinungsäußerung und Demonstrationsfreiheit nicht nehmen lassen, 200 weitere Gegner_innen des Projektes seien auf dem Weg. Das Wasserkraftwerk „Agua Zarca“ wird mit Unterstützung der holländischen Entwicklungsbank FMO, und des zu 93% staatlichen Finnfunds gebaut. Die Turbinen sollen vom SIEMENS-Joint-Venture VOITH HYDRO kommen. Seit dem neuerlichen Baubeginn Mitte 2015 ist eine massive PR-Kampagne zugunsten des Projektes angelaufen, die offensichtlich mit FMO-Geldern von der  „Monkey Forest Consulting“ gesteuert wird. Gleichzeitig wird die Spaltung der betroffenen Gemeinden (u.a. mit Geldern der US-Entwicklungsagentur USAID) und die Repression gegen die verbleibenden Staudammgegner_innen vorangetrieben.

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