Vergangene Veranstaltungen

Mittwoch, 14.06.2017

EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, Raum Werkstatt

„Einer der traurigsten, nationalen Mängel der Migration ist die Inkongruenz. Wir fordern die Achtung der Rechte der Mexikaner ohne Papiere an der nördlichen Grenze, ohne dass wir in der Lage sind, die Rechte der Zentralamerikaner an der südlichen Grenze zu garantieren." (José Luis Soberanes, Nationale Menschenrechtskommission von Mexiko)

„La72“, eine besondere Herberge des Franziskaner Ordens für Migrant*innen in Tenosique Tabasco, Mexiko, macht auf die gefährlichen und katastrophalen Lebensumstände der Flüchtlinge aufmerksam, und bietet ihnen eine Möglichkeit zur Rast auf ihrem gefährlichen Weg.

Die Doktorandin Yaatsil Guevara und der Dokumentarfilm-Regisseur Hauke Lorenz werden uns am 14. Juni 2017 um 19:00 Uhr ihre Erfahrungen aus der Herberge „La72“ teilen.

Eintritt frei!


Dienstag, 23.05.2017

Gasteig München. Rosenheimer Straße 5, 81667 München

In der Veranstaltungsreihe „EineWeltReise mit Münchner Projekten“ geben Münchner EineWelt-Gruppen Einblicke in ihre Arbeit, berichten über Menschen und ihre Umwelt in den Partnerregionen, untermalt mit eindrucksvollen Bildern. Kommen Sie mit uns auf EineWeltReise nach Südamerika, Afrika und Asien und erfahren Sie in sechs Vorträgen, was Münchnerinnen und Münchner mit den Menschen dort verbindet.
Die EineWeltReise mit Münchner Projekten ist ein gemeinsames Projekt von Mitgliedern des Nord Süd Forums München e.V. und der Münchner Volkshochschule


Freitag, 19.05.2017

Bellvue de Monaco, Müllerstr. 2, München

Öffentliche Veranstaltung mit Lesungen und Musik am Freitag, den 19. Mai 2017 19:00 im Bellvue de Monaco, Müllerstr. 2, München - Eintritt kostenlos, Spenden zugunsten des Projektes „Fe y Esperanza“ erwünscht.

Organisiert von der Gruppe: Memoria Histórica Fé Y Esperanza

Vor 25 Jahren ging der lange und blutige Bürgerkrieg in El Salvador zu Ende. El Salvador war damals das Land mit dem prozentual höchsten Anteil  an Flüchtlingen und Binnenvertriebenen weltweit.
Das Land und die internationale Öffentlichkeit gingen nach den Friedensverträgen zur Tagesordnung über.  Sowohl die Schicksale der Flüchtlinge und Vertriebenen, als auch die Erinnerung an und das Bewusstsein für die institutionelle staatliche Gewalt gegen große Teile der Bevölkerung gerieten in Vergessenheit. Das Trauma besteht dennoch  fort und die Kultur der Gewalt ist ungebrochen. Diese Zusammenhänge sind in der Traumaforschung  aufgrund der Erfahrungen mit Überlebenden der NS – Verfolgung bekannt, und es wird immer deutlicher, dass sich nicht behandelte Traumatisierungen auf die folgenden Generationen übertragen.


Sonntag, 19.03.2017

Ligsalzstr.8, München

Mit Abschluss der Friedensverhandlungen 1992 wurde dem mehr als 10 Jahre dauernden Bürgerkrieg in El Salvador formal ein Ende gesetzt. Bis heute wurden in dem Land einige Fortschritte erzielt. Doch auch nach 25 Jahren scheint der Prozess der Demokratisierung und des Aufbaus unabhängig arbeitender Institution noch nicht abgeschlossen. Ein Beispiel für das Fortbestehen der Macht traditioneller Eliten ist die Verhinderung der juristischen Aufarbeitung der Verbrechen des Bürgerkriegs.

Anhand des Beispiels der Ermordung des Erzbischofs Oscar Romero und dem mühsamen Ringen für Gerechtigkeit wird uns David Morales die Bedeutung und Aktualität dieses Falles für den Kampf um Demokratie, Gerechtigkeit und Frieden in El Salvador erläutern. Dabei soll auch der Bezug zu aktuellen Fragen der Unsicherheit und sozialer bzw. ökonomischer Ungleichheit hergestellt werden.


Mittwoch, 01.02.2017

Olympiahalle in München

Liebe Freund*innen, Unterstützer*innen und Interessierte,

vor einem Jahr haben wir Siemens zum wiederholten Male darauf aufmerksam gemacht, dass Gegner*innen des Wasserkraftwerks "Agua Zarca" in Honduras mit dem Tode bedroht wurden, dass Auftragsmörder unterwegs waren und Todeslisten kursierten.


Dienstag, 31.01.2017

EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, Großer Saal

„Grüne“ Energie - auf Kosten der Menschenrechte.
Siemens-Projekte in der Westsahara, Honduras und Mexiko

Mit:
- Erik Hagen (Direktor, Western Sahara Resource Watch)
- Tomás Gómez (Generalkoordinator, Rat indigener und Basisorganisationen von Honduras - COPINH)
- Cristina Valdivia (Mexiko-Referentin, Öku-Büro)
- Christian Russau (Moderation, Dachverband kritischer Aktionäre)


Mittwoch, 25.01.2017

Ampere (Muffatwerk)

Konzert Rebeca Lane / Feministischer HipHop aus Guatemala

Mittwoch 25. Januar 2017 im Ampere (Muffatwerk)
Artist Talk (mit Daniel Tapia, Öku-Büro München): 19 Uhr
Konzert-Beginn 20.30 Uhr

Rebeca Lane ist „poet, rapper, sociologist, activist and HipHop educator“ aus Guatemala und hat im Herbst 2016 ihr drittes Album “Alma Mestiza”, veröffentlicht.

Die 32-jährige Guatemaltekin  ist eine der angesagten Rapperinnen der Region. Darüber hinaus ist sie Poetin und HipHop-Lehrerin in den ärmeren Vierteln von Guatemala City. Bekannt wurde Rebeca Lane mit ihrer „Cumbia de la Memoria“, einem Song, der die Verbrechen des Bürgerkriegs und die Gräueltaten der Militärs an der indigenen Ethnie der Maya-Ixil anprangert.  Mit melodischem Rap, intelligenten Texten und kräftiger Stimme tritt sie für die Rechte der Frauen in Mittelamerika ein. Als Lyrikerin und Rapperin beschäftigt sie sich in ihren Texten mit ihrer Rolle als Frau, mit dem in Mittelamerika sehr starken Machismo, nicht zuletzt aber auch mit Kolonialismus und Militarismus. Zuletzt sorgte sie als Teil von „Somos Guerreras“, einer Gruppe von mittelamerikanischen Rapperinnen, für Schlagzeilen.


Dienstag, 13.12.2016

Werkstattkino, Fraunhoferstr. 9, 80469 München

Jedes Jahr versuchen tausende Männer, Frauen und Kinder aus Zentralamerika in die USA zu gelangen. Auf dem mindestens 1.700 Kilometer langen Weg durch Mexiko sind Razzien mit anschließender Abschiebung, sexualisierte Gewalt, Überfälle und Entführungen an der Tagesordnung. Es wird vermutet, dass die US-­amerikanische Außenpolitik Mexiko drängt, seine Südgrenze stärker zu kontrollieren und zu militarisieren. Statt wie angekündigt Menschenrechte besser zu schützen, macht die mexikanische Polizei regelrecht Jagd auf Migrant*innen und hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2015 fast 200.000 Menschen abgeschoben.

Der Dokumentarfilm „Viacrucis Migrante – Kreuzweg der Migrant*innen“ von Hauke Lorenz aus Hamburg gibt Menschen auf dem beschwerlichen Weg ins „Gelobte Land“ eine Stimme. Am 13. Dezember 2016 wird uns Hauke Lorenz  den Film in Werkstattkino zeigen, um gemeinsam über die Migration zu diskutieren.


Montag, 05.12.2016

Haus der Jugend, Deutschherrnufer 12, 60594 Frankfurt

Vom 16. November bis 8.Dezember haben wir vom Öku-Büro zwei Gäste aus El Salvador zu Gast. Diese werden uns kompetent und interessant über die Hintergründe der Gewalt in dem kleinen mittelamerikanischen Landes berichten und kritisch die Politik der aktuellen Regierung reflektieren. In diesem Zusammenhang organisiert das Ökumenische Büro eine Veranstaltungsrundreise durch mehrerer Städte in Deutschland.

Auf dem Wochenendseminar in Frankfurt haben wir die Möglichkeit, das Thema über drei Tage lang zu vertiefen.

In München werden Mario Guevara und Eduardo Amaya am 5. Dezember um 19 Uhr in der Ligsalz8 sein.


Dienstag, 29.11.2016

Eine Welt Haus, Schwanthalerstraße 80, 80336 München

Nestora Salgado war Kommandantin der Gemeindepolizei von Olinalá im mexikanischen Bundesstaat Guerrero. Seit 21. August 2013 wurde sie aufgrund falscher Anschuldigungen im Hochsicherheitsgefägnis Nayarit in fast vollständiger Isolation gefangen gehalten. Die UN-Arbeitsgruppe für willkürliche Inhaftierungen betrachtete sie als politische Gefangene. Nach zwei Jahre und sieben Monate wurde sie am 18. März 2016 für unschuldig erklärt.

Die Kommandantin Nestora Salgado besitzt neben der mexikanischen auch die Staatsbürgerschaft der USA und hat sich entschieden in ihre Heimat zurückzukehren, um sich dem Kampf gegen das organisierte Verbrechen, korrupte Politiker und kriminelle Banden in den Bergen von Guerrero anzuschließen. Sie wurde mit haltlosen Beweisen der Entführung zweier Jugendlicher beschuldigt, weil ihr Einsatz für die Menschenrechte den Politikern zu unbequem wurde.

Am 29.11.2016 haben wir die Möglichkeit, uns mit Nestora Salgado im Eine Welt Haus zu treffen. Dort werden wir mit ihr über ihre Erfahrungen bezüglich der Gemeindepolizei, Autodefensas sowie politischer Gefangene, nicht nur in Guerrero, sondern auch in anderen Bundesländer Mexikos sprechen.


Dienstag, 15.11.2016

Für eine dreiwöchige Delegationsreise zur aktuellen Menschenrechtslage in Honduras im November/Dezember 2016 suchen Öku-Büro und HondurasDelegation noch engagierte und motivierte  Aktivist_innen und/oder Medienschaffende. Schwerpunkt werden die Kämpfe sozialer Basisbewegungen vor allem auf dem Land und die Arbeit kommunitärer Radios und alternativer Medien sein.


Freitag, 11.11.2016

El intenso calor de la luna

Jugendkirche – Preysingstraße 83

Grupo Sal präsentiert

El intenso calor de la luna / Mondhitze

Giaconda Belli liest aus ihren neuesten Roman

 

Zum Veranstaltungsflyer


Dienstag, 18.10.2016

Trambahnhäusl, Rosenheimerstraße 238, München

Die Karawane Mesoamerikana für das Gute Leben der Menschen im Widerstand ist ein solidarisches Projekt, das durch die Zusammenarbeit internationaler Kollektive realisiert wurde. Zwischen Mai 2015 und Juli 2016 reiste die Karawane von Mexiko bis Costa Rica und hat sich mit 17 Gemeinden ausgetauscht. Dabei haben deren Teilnehmer*innen Einblicke über die Strategien von Regierungen und transnationalen Firmen gewonnen und viel über Organisationsformen des Widerstandes gelernt.


Montag, 26.09.2016

Ligsalzstraße 8, 80339 München

2. Jahrestag Ayotzinapa

Gewaltsames Verschwindenlassen der Studenten in Ayotzinapa, Mexiko

Filmvorführung und Diskussion. Eine Veranstaltung des Öku-Büros München


Freitag, 02.09.2016

Wittelsbacher Platz in München

AUFRUF des Öku-Büros München: Mahnwache "Gerechtigkeit für Berta Cáceres JETZT!"

- Freitag, 2. September 2016, 11 Uhr, Wittelsbacher Platz in München

Ein halbes Jahr nach der Ermordung unserer Freundin und compañera Berta Cáceres Flores in Honduras sind die Forderungen ihrer Organisation COPINH (Rat zivilgesellschaftlicher und indigener Organisationen von Honduras) unerfüllt – die Einsetzung einer internationalen, unabhängigen Untersuchungskommission zur umfassenden Aufklärung des Verbrechens und der endgültige Rückzug des Wasserkraftprojektes „Agua Zarca“. COPINH und Angehörige von Berta werden nicht gehört, stattdessen sind sie in den vergangen sechs Monaten konfrontiert mit erneuter Verfolgung, Drohungen, Raub von Daten ihrer Anwälte, gewaltsamer Niederschlagung ihrer Proteste, Attentaten und weiteren Morden.