Wasser ist wertvoller als Gold - Bergbau in Nicaragua und El Salvador
EineWeltHaus
Kohle aus Kolumbien, Gold aus Mittelamerika oder Kupfer aus Chile. Zahlreiche Rohstoffe, die wir zur Strom- oder Wärmeerzeugung benötigen, als Schmuck tragen oder in Hightech-Produkten verbauen, stammen aus Lateinamerika.
Für die Förderländer weckt der Abbau von Rohstoffen die Hoffnung auf Wirtschaftswachstum, Entwicklung sowie steigende Staatseinnahmen. In der Praxis hingegen entstehen in den von Bergbaukonzessionen betroffenen Regionen häufig Konflikte, weil den dort lebenden Menschen die Vertreibung droht bzw. deren Felder, Flüsse und Trinkwasservorkommen vergiftet werden.
Als Konsequenz daraus hat im März dieses Jahres El Salvador ein Gesetz verabschiedet, was den metallischen Bergbau im gesamten Land verbietet. In Nicaragua hingegen sind bis heute 30% der Fläche für den Abbau von Bodenschätzen konzessioniert.
An diesem Abend werden unsere beiden Gäste, Pedro Cabezas der entwicklungspolitischen Organisation CRIPDES in El Salvador sowie Haizel Tórrez der Umwelt und Menschenrechtsorganisation Centro Humbold in Nicaragua, über die Herausforderungen des metallischen Bergbaus in der Region berichten.
Eine Referentin der Christlichen Initiative Romero aus Münster wird in diesem Zusammenhang die Ziele der europäischen Kampagne „Stop mad Mining“ vorstellen. Im Anschluss an die Vorträge soll es ausreichend Zeit für Fragen und Diskussion geben.
Mittwoch, 18.Oktober 2017, 19Uhr
EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80, 80336 München
Raum: Werkstatt
Eintritt frei
Gefördert von Engagement Global im Auftrag des BMZ