Kolumbien: zwischen den Konflikt und der Hoffnung auf Frieden

Kolumbien: zwischen Krieg und der Hoffnung auf Frieden. Veranstaltungsreihe

 

Seit wenigen Monaten verhandeln die kolumbianische Regierung und die Guerilla FARC um Modalitäten und Inhalte eines Friedensprozesses. National wie international findet diese Entwicklung große Beachtung, könnte hiermit einer der ältesten lateinamerikanischen bewaffneten Konflikte beendet werden. Die Veranstaltungsreihe „Kolumbien: zwischen Krieg und der Hoffnung auf Frieden“ ist als Versammlungs- und Integrationsraum für Flüchtlingen und BürgerInnen aus Kolumbien und anderen Konfliktländern sowie Menschen und Organisationen, die sich für den Schutz der Menschenrechte engagieren, gedacht. Ziel ist es, die Auswirkungen des bewaffneten Konfliktes in der kolumbianischen Gesellschaft darzustellen und die Reaktionen der Zivilgesellschaft zu diskutieren. Das ist ein Konflikt, der immer in Verbindung mit den zentralamerikanischen Konflikten ist und einen direkten Einfluss auf die internationale und sozioökonomische Lage hat. 

 

Am 2. Juli 2013, Dienstag, findet die erste Veranstaltung statt.  

 

Programm 02.07. 

18:30 – 19:15 Einführung zu unserer Veranstaltungsreihe.

Kolumbien und das lange Hoffen auf den Frieden.

Dr. Nelly Castro, Forscherin zum Thema Medien und Konflikt in Kolumbien. 

 

19:30 – 20:15 Von den Reaktionen der Zivilgesellschaft.

Städtische Gemeinschaftsgärten in Kolumbien - zwischen Marginalität und neuen Wegen zu Ernährungssouveränität.

Camilo Martinez, Agraringenieur der NGO Yanapaqui

Mit Unterstützung von Kath Fonds

 

20:30 – 21:15 Von den negativen Facetten des Konfliktes.

Extralegale Hinrichtungen (Falsos positivos) und gewaltsames Verschwindenlassen („desapariciones forzadas“) in Kolumbien.

Dr. Liliana Uribe, Anwaltsvereinigung „CJL - Corporación Juridica Libertad“

Moderation: Christiane Schulz, Politikwissenschaftlerin, Expertin in Menschenrechtsfragen 

 
21:30 – 22:00 Kulturelle Abschluss-Veranstaltung

  

 

Teilnehmerbeiträge: Kostenlos

Ort: Ligsalzstraße 8

Weitere Infos: praktikum@oeku-buero.de

 

Veranstaltungsträger und Informationen:

Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V.
Tel: 089/4485945
praktikum@oeku-buero.de

 

 

Über unsere ReferentInnen: 

Dr. Nelly Castro ist eine promovierte Romanistin der Universität zu Köln. Autorin des Sachbuchs „Una larga noche: los caminos del conflicto en Colombia“ (2005). sie ist Forscherin zum Thema Medien und Konflikt in Kolumbien und schreibt für das Nachrichtenportal "amerika21" und forscht zum Thema Medien und Konflikt in Kolumbien.

 

Liliana Uribe arbeitet bei der Anwaltsvereinigung „CJL - Corporación Juridica Libertad“ (Anwaltskollektiv Freiheit). Sie setzt sich für die Opfer von Menschenrechtsverletzungen ein, die sonst keine Chance auf Rechtsberatung und -vertretung hätten, z. B. von ihrem Land Vertriebene oder Angehörige von Ermordeten.  Gewinnerin des Preises “Georg-Fritze Gedächtnisgabe-2010”

 

Camilo Martinez arbeitet  bei der NGO Yanapaqui, die vom Konflikt vertriebene Menschen in städtischen Marginalsiedlungen beim Aufbau von Gemeinschaftsgärten unterstützt. Er ist Agraringenieur und einer der Mitbegründer der NGO. Bereits seit 2008 ist er in Projekten mit urbanen Gemeinschaftsgärten in Bogotá, Medellín und weiteren Städten sowie in der Umweltbildung an Schulen und Universitäten tätig.

 

Christiane Schulz ist eine Politikwissenschaftlerin, Expertin in Menschenrechtsfragen, arbeitet zu Lateinamerika mit den regionalen Schwerpunkten Kolumbien, Guatemala und Mexiko. 

 

 

Eine zweite Veranstaltung findet am 28.09. statt. Program und weitere Infos in dem Event-Blog:

http://friedensprozessinkolumbien.wordpress.com/

 

 

Mit finanzieller Unterstützung von Ausländerbeirat München

 

Ebenfalls gefördert durch

LIG Lateinamerikanische Interessen e.V., Selbsthilfegruppe München

und

Diskussionsforum Pensamiento Latino und Desierto Florido e.V.

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