Über das Leben Transsexueller in Honduras
Wagenplatz
Stattpark OLGA
Aschauer
Str. 34
S/U-Bahn
Giesinger Bahnhof
20:00
Sushi
ca.
21:00 Film und Diskussion
»Innerhalb
der Widerstandsbewegung, die ja nun auch aus Menschen
besteht,
die in Honduras in einer machistischen, trans- und
homophoben
Gesellschaft aufgewachsen sind, werden Homosexuelle und
Transpersonen
heute als politische Subjekte wahrgenommen. Es
herrscht
ein unglaublicher Respekt.« erzählt der Filmemacher und
LGBT-Aktivist
Fernando Reyes. »Früher gab es diese Freiräume nicht,
da
wurden nur Schwule und Transsexuelle akzeptiert, die sich im
Kampf
gegen AIDS engagierten, man nahm die Kondome an, die sie
verteilten,
und das war es.«
Gemeinsam
mit seiner Kollegin Lili Andrea Nuñez hat Fernando Reyes
einen
Dokumentarfilm über die transsexuelle Lebensrealität in
Honduras
nach dem Putsch im Jahr 2009 gedreht. Die 30-minütige
Dokumentation
zeigt die Situation von Transsexuellen in Honduras,
ihren
Alltag zwischen Diskriminierung und eigener
Identitätsfindung,
Sexarbeit als Überlebensstrategie, schließlich:
die
zahlreichen Morde an Mitgliedern der Community. Als wichtiger
Teil
des Widerstands gegen den Putsch ist die LGBT-Bewegung von der
repressiven
Situation in Honduras besonders betroffen: In der
zunehmend
militarisierten Gesellschaft werden Lesben, Schwule, Bi-
und
Transsexuelle immer häufiger zu Opfern der Staatsgewalt. Seit
dem
Putsch im Juni 2009 sind 75 Morde an Transpersonen gemeldet
worden.
Viele dieser Morde gehen auf das Konto von Polizisten und
Militärs.
Fernando
wird nach dem Film für Fragen zur Situation zur Widerstandsbewegung
in Honduras und zum Kampf für die Akzeptanz von sexueller Diversität
zur Verfügung stehen.
Dazu
gibt es vegetarisches (!) Sushi und eine Fotoausstellung über die
Widerstandsbewegung gegen den Putsch in Honduras.
INTERVIEW
MIT FERNANDO REYES:
http://www.oeku-buero.de/info-blatt-79/articles/wir-kaempfen-darum-leben-zu-erhalten.html/
Eine
Veranstaltung von:
Ökumenisches
Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V.
und
Stattpark
OLGA