#ToxiTour Mexico – Wirtschaft, die vergiftet
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Einflüsse transnationaler Unternehmen und des Freihandels auf Menschen und Umwelt in Mexiko
Mexiko ist eines der Länder mit den meisten Freihandelsabkommen und somit ein „Industrieparadies“ für transnationale Unternehmen der ganzen Welt. Die aus EU-Parlamentarier*innen, Wissenschaftler*innen und internationalen Nichtregierungsorganisationen bestehende Karawane der #ToxiTourMexico besuchte vom 2. bis 11. Dezember 2019 sechs betroffene Regionen in verschiedenen mexikanischen Bundesstaaten, die sich entlang der Gebirgskette „Eje Neovolcánico“ erstrecken. In den Gebieten sind die Auswirkungen des Freihandels und der Tätigkeit transnationaler Unternehmen auf Menschen und Umwelt besonders stark. Auch deutsche Firmen sind in diesen Regionen aktiv.
Am 25. November nehmen Alejandra Méndez Serrano, Direktorin des „Centro Fray Julián Garcés“ aus Tlaxcala und Sofía Enciso González, Mitglied von „Un Salto de vida“ aus Jalisco an der online-Veranstaltung in Frankfurt/M. teil. Sie berichten über die Lage in ihren Regionen, machen die Beteiligung transnationaler Unternehmen an Umwelt- und Gesundheitsschäden sichtbar, weisen auf deren Mitverantwortung hin und diskutieren mit dem interessierten Publikum über Möglichkeiten, Veränderungen zu erreichen.
Die Organisation „Centro Fray Julián Garcés“ weist seit vielen Jahren auf die Zerstörung der Umwelt in Tlaxcala hin. Dieser Bundesstaat gehört gemeinsam mit der Hauptstadtregion und den Bundesstaaten Mexiko und Puebla zu einem der vier wichtigsten Industriezentren („corredores industriales“) Mexikos.
„Un Salto de Vida“ trug dazu bei, dass die Informationen über die Verschmutzung des Flusses Santiago mit giftigen Substanzen und die zahlreichen Gesundheitsschäden der Bevölkerung öffentlich wurden. Die Organisation arbeitet in El Salto, gelegen am Fluss Santiago, im Bundesstaat Jalisco.
Benjamin Cortés Peralta, Goethe Universität Frankfurt, wird ergänzende Informationen zur Verknüpfung zwischen deutschen Firmen in Mexico liefern und darstellen, wie VW und Audi die gesetzlichen Lücken vor Ort nutzen, um ihrer unternehmerischen Verantwortung nicht nachzukommen.
Die Veranstaltung findet online per Zoom statt. Sprache: Spanisch mit simultaner Übersetzung ins Deutsche.
Anmeldung bis zum 24.11. unter cristina.valdivia[at]epn-hessen.de
Veranstalter*innen: Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V., peace brigades international – Regionalgruppe Rhein-Main, Deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko, Misereor und Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen e.V.
Diese Veranstaltung ist Teil der virtuellen Rundreise #ToxiTourMéxico – Berichte aus den Hotspots der Umweltzerstörung der mexikanischen Organisationen Centro Fray Julián Garcés und Un Salto de Vida vom 05.11.20 bis zum 27.11.2020, organisiert vom Öku-Büro in München und der Deutschen Menschenrechtskoordination Mexiko.
Veranstalter*innen: Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V., peace brigades international – Regionalgruppe Rhein-Main, Deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko, Misereor und Entwicklungspolitisches Netzwerk Hessen e.V.
Eine Veranstaltung aus der Reihe Perspectivas Diversas
Gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des
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