Rundreise: Migration in Zentralamerika & USA | Migración en Centroamérica & USA
deutschlandweit
„Ninguna vida es ilegal – Kein Mensch ist illegal“
*(Para información en español, por favor escribir a kolumbien@oeku-buero.de)
Vom 4. bis zum 21. November 2017 veranstaltet das Ökubüro München unter dem Motto
„Ninguna vida es ilegal – Kein Mensch ist illegal“
eine deutschlandweite Rundreise mit Angela Sanbrano (Los Angeles) und Luis López (El Salvador) zum Thema Migration: - Welche Auswirkungen hat die Politik der Trump-Administration nachdem bereits Obama die Deportationszahlen in Rekordhöhen trieb?
- Wie funktionieren Sanctuary Cities, die Migrant*innen ohne Papiere Schutz gegen die föderale Abschiebungsbehörde „Immigration and Customs Enforcement“ (ICE) bieten?
- Welche Folgen haben die verschärften Grenzregime und die Politik des Transitlandes Mexiko für die Migrant*innen?
- Mit welchen Schwierigkeiten sind ihre Familienangehörigen konfroniert und wie ergeht es Deportierten und Rückkehrer*Innen?
- Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es zwischen den Kontinenten und wie können wir Solidarität und Widerstand vernetzen?
Angela Sanbrano wurde in Ciudad Juárez (Mexiko) geboren und wuchs im benachbarten El Paso (Texas) auf. Sie studierte Jura und Psychologie und war Direktorin des US-amerikanischen El-Salvador-Solidaritätskomitees CISPES und des Central American Resource Center CARECEN in Los Angeles. Dort ist sie bis heute om mehreren migrantischen Netzwerken aktiv. 2006 initiierte sie den „immigrant rights march“, der über eine Million Menschen auf die Straßen von Los Angeles brachte.
Luis Alberto López Martínez ist Gründungs- und Leitungsmitglied des „Komitees der Familienangehörigen von verstorbenen und verschwundenen Migrant*innen aus El Salvador“ (COFAMIDE) und nahm seit 2009 an mehreren Karawanen der Mütter und Angehörigen von Verschwundenen durch Mexiko teil.
Programm der Rundreise
06.11. |
| Augsburg |
| Angela und Luis |
| Vortrag und Diskussion |
| 19:30Uhr |
| Annhof, Hollbau (Seminarraum) |
| Frankfurt |
| Angela und Luis |
| Seminar |
| 8:00 Uhr |
| Haus der Jugend |
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| Stuttgart |
| Luis und Dulcina Parra** |
| Vortrag und Diskussion |
19:00 Uhr |
Hospitalhof |
15.11. |
| Jena |
| Angela |
| Vortrag und Diskussion |
| 18:00 Uhr |
Cafe Wagner |
| Kiel |
| Luis und Dulcina** |
|Vortrag und Diskussion
|
| 19:00 Uhr |
| Matthias-Claudius-Kirchengemeinde |
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16.11. |
| Leipzig |
| Angela |
| Fachgespräch |
|
|
|
| Kiel |
| Luis und Dulcina** |
| Schulbesuch |
| vormittags |
| Humboldt Schule |
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| Nordfriesland |
| Luis und Dulcina** |
| Fachgespräch |
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18.11. |
| Hamburg |
| Luis und Dulcina** |
| Vortrag und Diskussion |
| 20:00 Uhr |
| Apostelkirche, Eimsbüttel |
20.11 |
| Augsburg |
| Angela und Luis |
| Schulbesuch |
| vormittags |
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21.11. |
| München |
| Angela und Luis |
| Schulbesuch |
| vormittags |
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Information über unsere weiteren Referentinnen:
* Frenesys Sahory Reyes war über zehn Jahre lang Aktivistin bei der Asociación LGTB Arcoíris de Honduras. Sie gründete dort 2009 die Trans*Frauengruppe Muñecas de Arcoíris mit und war bis 2013 deren Leiterin. Gemeinsam mit Menschenrechtsverteidiger*innen aus verschiedenen Trans*Gruppen rief sie 2013 das landesweite Netzwerk Red Trans ins Leben und engagierte sich bei der Organisation Cozumel Trans gegen Hassverbrechen und für ein Geschlechtsidentitätsgesetz. Als Trans*Frau und bekannte Aktivistin war sie doppelt gefährdet und erhielt 2017 Asyl in Deutschland. Sie lebt in München.
** Dulcina Parra ist eine bekannte Reporterin aus Sinaloa im Norden Mexikos. Sie engagiert sich seit 2014 für Las Buscadoras. Da sie keine Hilfe vom Staat erhielt begannen Mütter von Verschwunden selbst in Müllhalden, Brachflächen und Flüssen nach ihren Angehörigen zu suchen. Inzwischen konnten sie eines der landesweit ersten forensischen Labors für die Suche einrichten. Über 400 Verschwundene wurden dort mittlerweile registriert, mehr als 90 Körper gefunden und den Angehörigen zurückgegeben. Die Arbeit der Buscadoras hat viel zur Aufklärung über das Phänomen des gewaltsamen Verschwindenlassens* in Mexiko beigetragen und dafür sensibilisiert, dass wegen der hohen Straflosigkeit alle Personen - Bürger*innen wie Migrant*innen - davon betroffen sein können.
*** Mehr Informationen zum Seminar in Frankfurt: Hier klicken
Gefördert durch Engagement global mit finanzieller Unterstützung des
den Katholischen Fonds sowie aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes durch Brot für die Welt/Evangelischer Entwicklungsdienst.