Politische Reise nach Honduras: Palmöl, Gold und Wasser


Ressourcenabbau und Protest

Die Mehrheit der Bevölkerung in Honduras lebt in extremer Armut. Gleichzeitig besitzt das Land einen  bemerkenswerten Reichtum an natürlichen Ressourcen wie Gold, Wasser, Wälder, fruchtbare Böden und tourismus-geeignete Strände. Doch innerhalb des politischen Systems findet keine Umverteilung statt. Das Erstarken der sozialen Bewegungen wurde 2009 brachial mit einem Putsch unterbunden. Eine Rückkehr zur Demokratie hat seit dem de facto nicht stattgefunden. Eine breite vielschichtige Widerstandsbewegung kämpft trotz anhaltender Repression für soziale Gerechtigkeit & politische Partizipation.

 

Mit dem Putsch hat eine Welle von Privatisierungen & Konzessionierungen durch multinationale Unternehmen eingesetzt, die mit staatlicher Gewalt durchgesetzt werden. Dabei kommt es zu Vertreibungen der ansässigen Bevölkerung, was besonders indigene & Garifuna-Gruppen trifft. Viele Basisorganisationen und kommunale Radios, die sich in der Demokratiebewegung gegen den Putsch organisiert haben, widmen sich dieser Thematik.

 

Welche Möglichkeiten gesellschaftlicher Einflussnahme gibt es in Honduras nach dem Putsch? Welche Hoffnungen & Ziele haben die Menschen trotz anhaltender Repression? Wie werden diese hinsichtlich des durch die Industrieländer forcierten Ressourcenabbaus beeinträchtigt? Welche Möglichkeiten einer staatlichen & gesellschaftlichen Transformation gibt es innerhalb der politischökonomischen Abhängigkeit von USA & Europa? Welche  basisdemokratischen Organisationsformen werden entwickelt, die auch für den globalen Norden Vorbildfunktion haben können? Im Fokus der Reise stehen auch Indigene Rechte, Landraub, Ernährungssouveränität & Entwicklungszusammenarbeit.

 

Leitung: Kathrin Zeiske & Johannes Schwäbl
hondurasdelegation.blogspot.com


Teilnahmebeitrag: ca. 1.700-1.800 Euro


Weitere Informationen und Anmeldung:
honduras@iak-net.de
iak-net.de/honduras-palmol-gold-und-wasser

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