Nach dem Putsch in Honduras: Resistencia, Repression und die "Rettung des Neoliberalismus"
Workshop auf dem Fusion-Festival an der Müritz über die Delegationsreise nach Honduras und die derzeitige politische Situation nach der Rückkehr des exilierten Präsidenten Zelaya.
Seit dem Putsch im Juni 2009 gibt es in dem mittelamerikanischen Land Honduras eine sehr breite und vielfältige Widerstandsbewegung. Frauen, Kleinbäuer_innen, LehrerInnen, Gewerkschafter_innen, LGBT, Indigenas, Schwarze, Künstler_innen und viele andere bündeln ihre Kämpfe in der Frente de Resistencia Popular.
Das aktuelle Regime hat mit Versprechungen der Rückkehr zur Demokratie nach dem Putsch die Unterstützung der Regierungen der EU und Nordamerikas gewonnen. Bei der hondurasnischen Bevölkerung steht es für die Straflosigkeit politischer Morde, die Interessen der reichsten Familien und die Wiedereinführung des neoliberalen Wirtschaftsmodells.
Wir berichten mit einem Bildvortrag von einer Delegationsreise nach Honduras. Es geht nicht nur darum zu erzählen, was die Leute in diesem fernen Land trotz tödlicher Repression auf die Beine stellen, sondern auch, was das mit der Politik der EU und Deutschlands zu tun hat und vor allem, wo hiesige und dortige Widerstandsbewegung zusammen arbeiten können. Zu letzterem hätten wir einige konkrete Vorschläge.
Wann: Freitag, 17:00-19:00
Wo: OASE
Wer: Johannes Schwäbl, Andrés Schmidt und evtl. weitere