Internationalistische Tage in München: „Für das Leben... statt G7“
München
Seit dem 06. Juni tourt die internationalistische Karawane für globale Gerechtigkeit und zur Mobilisierung gegen den G7-Gipfel statt. Mit der Karawane reisen Aktivist*innen aus Mexiko,Namibia,Honduras und aus der kurdischen sowie saharauischen Diaspora durch 20 Städte in Deutschland, um mehr Gehör und Sichtbarkeit für ihre Kämpfe zu schaffen. Durch Veranstaltungen, persönliche Treffen und Podiumsdiskussionen machen sie Kritik an der strukturellen Ausbeutung und den daraus resultierenden Krisen sichtbar(er) und zegen Lösungsansätze und bereits bestehende solidarische Strukturen aus ihren Gemeinschaften und Ländern auf. Ganz nach dem Motto: „Eine andere Welt ist möglich!“ gibt es ab dem 23.06. auch in München ein vielseitiges Programm. Die Karawane möchten damit ein starkes politisches Zeichen gegen das Narrativ des diesjährigen G7 Gipfels setzen, der für eine „grüne Ökonomie und mehr Gerechtigkeit“ wirbt.
Die Geschichten der Gäst*Innen und Mitstreiter*Innen zeigen eine andere Seite dieser leeren Worte: Sie erzählen von der Ausbeutung des „globalen Südens“ im Kontext der kolonialen und rassistischen Kontinuität des „Westens“ und der neoliberalen Agenda der G7 Staaten, sowie den daraus resultierenden Folgen wie Landraub, Ökozide, sexualisierte Gewalt gegen Frauen*, Vertreibung und Flucht. Aber sie sprechen auch von ihrem starken Widerstand und ihren praktischen emanzipatorischen Lösungsansätzen. Nur gemeinsam können wir diesem System wirklich etwas entgegensetzen und eine gerechtere Welt erschaffen, in die viele Welten und Lebensvorstellungen passen.
Programm in München, 23.-25. Juni:
23.6. „Internationalismus für das Leben, statt G7 – Aktivist*Innen erzählen“
Wo: Stattpark Olga, Gottfried-Böhm-Ring 4
Wann: Öffentliches Programm ab 17:00 Uhr
Aktivist*Innen aus Mexiko, Namibia, Honduras und der Westsahara erzählen von ihren Kämpfen und den Situationen in ihren Ländern. Danach gibt es einen offenen Austausch und Diskussion.
Ab 18:30: Küfa
Ab 19:00: Musikprogramm + Infostand
24.6. „Eine andere Welt ist möglich – Aktivist*Innen aus dem „globalen Süden“ erzählen von ihren Kämpfen und alternativen Lebensformen“
Im Rahmen der „Karawane für das Leben, statt G7“ veranstaltet die Fachschaft des Instituts für Ethnologie der LMU mit den reisenden Aktivist*Innen ein Podium zum Thema: „Widerstand und alternative Lebensformen – wie wir eine andere Welt möglich machen können“
Wo: Oettingenstraße 67, im großen Hörsaal B001
Wann: 19:00 Uhr
**Mit anschließender Diskussion und Fragerunde **
Es gibt danach Essen und Getränke im Foyer, sowie weitere Informationsmöglichkeiten.
25.6. „Nie wieder G7! – Diskussion mit Aktivist*Innen aus dem globalen Süden über ihre Kämpfe und Visionen“
Podiumsdiskussion zum Thema Militarisierung und Internationalismus damals und heute. Wie können wir angesichts der wachsenden Militarisierung und der scheinbaren gesellschaftlichen Akzeptanz enormer Aufrüstung, Waffenexporten und Militarisierungstrategien im Kontext kapitalistischer Machtinteressen ein starkes internationalistisches Gegennarrativ aufbauen? Zusammen mit den Aktivist*Innen aus dem globalen Süden möchten wir Strategien und Möglichkeiten diskutieren, wie wir Kämpfe verbinden und unsere Allianzen verstärken können.
Wo: Eine Welt Haus München, Schwanthalerstraße 80
Wann: 19:00 Uhr
Im Foyer wird es Getränke und Informationsmaterial geben.
Am 26.06. werden wir mit der Karawane weiter zum G7 Protestcamp nach Garmisch-Partenkichen fahren. Auch dort werden wir gemeinsam mit der Initiative Demokratischer Konföderalismus ein vielseitiges internationalistisches Programm gestalten.
Referent*Innen der Veranstaltungen sind unter anderen:
- Bettina Cruz: Binnizá-Indigene aus Juchitán (Mexiko), Menschenrechtsaktivistin und Verteidigerin indigener Territorien.
- Elir Negri Lavin: aus Tepoztlan (Mexiko), kämpft gegen die Militarisierung des Territoriums und Landraub.
- Ina-Maria Shikongo: Klimagerechtigkeitsaktivistin aus Namibia.
- René Orlando Martínez Cacho aus Honduras: Aktuelle Kämpfe der Garífuna-Organisation OFRANEH, Autonomie & Selbstverwaltung
- Kurdische Aktivist*innen aus der Diaspora in Deutschland.
- Menschen aus der saharauischen Diaspora in Deutschland.
Weitere Infos und aktuelle Berichte von der Karawane findet ihr auf den Social- Media Kanälen der Gruppe „München International“:
Instagram: https://www.instagram.com/muenchen_international/
Twitter: https://twitter.com/g7_karawane
Facebook: https://www.facebook.com/M%C3%BCnchen-International-103742121989866
Stationen der Karawane:
- Frankfurt/Main (18.6) 19 Uhr im ExZess im Hinterhof (Leipziger Str. 91)
- Karlsruhe (19.6.) 19 Uhr Zieglersaal im Restaurant Akropolis Karlsruhe! Baumeisterstraße 18
- Freiburg (20.6.) 16-20 Uhr (Haus der Jugend: Jugendbildungswerk Freiburg e.V., Uhlandstraße 2)
- Basel (20.6.) 19 Uhr (Offenburger Strasse 59)Stuttgart (21.6.) Linkes Zentrum Lilo Herrmann (Böblinger Str. 105)
- Würzburg (22.6) 13 Uhr Kundgebung, Am unteren Markt , 14 Uhr Fahrrad Protest Zug nach Ochsenfurt, 16 Uhr Kundgebung , Hauptstraße Ochsenfurt (Danone Standort)
- München (23.6.), ab 16 Uhr, (Stattpark Olga, Gottfried-Böhm-Ring 4)
- München (24.6.), 19 Uhr (Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Ethnologie, Oettingenstraße 67)
- München (25.6.), 12 Uhr (G7-Demo Theresienwiese); 19 Uhr, Podiumsdiskussion (EineWeltHaus, Schwanthalerstraße 80, Raum 211/212)
- Garmisch-Partenkirchen (26.-27.6.)(Demo und Protestcamp Garmisch-Partenkirchen)
**Die Karawane braucht dringend Geld**
Bitte teilt die Crowdfunding Kampagne auf allen euren Kanälen und unterstützt sie mit Solispenden: https://www.betterplace.org/de/projects/109575-fuer-das-leben-internationalismus-und-globale-gerechtigkeit-statt-g7
**Die Karawane für das Leben statt G7 wird von der BUKO, München International und dem Kurt Eisner Verein in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung organisiert und unterstützt von medico international, Aktion Selbstbesteuerung und Katholischer Fonds.**