Die Politik El Salvadors unter der neuen Regierung von Nayib Bukele
Hausprojekt Ligsalz8, Ligsalzstr. 8, München
Mittwoch, 13.11.2019, 19 Uhr, Hausprojekt Ligsalz8, Ligsalzstr. 8, München, Eintritt frei
Als Nayib Bukele am 1. Juni zum Präsidenten vereidigt wurde, endete in El Salvador die zehnjährige Regierungszeit der linken FSLN. Diese hatte es nicht geschafft, tiefgreifende Veränderungen zum Wohle der breiten Bevölkerungsschichten durchzusetzen. Dennoch fürchtet man sich heute in dem kleinen mittelamerikanischen Land, dass der neue Präsident mit einer neoliberalen Agenda die kleinen Fortschritte der Vergangenheit im sozialen Bereich wieder zunichtemachen könnte.
Omar Flores leitet bei der Menschenrechtsorganisation FESPAD die Abteilung für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte. Dieser wird uns bei der Veranstaltung einen Überblick darüber geben, wie sich die Politik unter dem neuen Präsidenten sowie den geänderten Mehrheitsverhältnissen im Parlament bisher verändert hat bzw. welche Entwicklungen in der nächsten Zeit zu erwarten sind. Soziale Bewegungen befürchten schon jetzt neben der drohenden Privatisierung des Trinkwassers und Kürzungen der Sozialausgaben unter anderem die Rückkehr Monsantos auf den lokalen Agrarmarkt sowie die Aufhebung bzw. Lockerung des Verbotes des metallischen Bergbaus. Außenpolitisch zeichnet sich eine Annäherung an die USA und eine zunehmende Distanz zu den linken Regierungen Lateinamerikas ab. Es gibt also genug Stoff für eine spannende und interessante Veranstaltung.
Nach dem Vortrag wird es genug Zeit, für Fragen und Diskussion geben.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Rundereise der El Salvador Solidarität organisiert von der Infostelle El Salvador, Frankfurt a. M., INKOTA-netzwerk e.V., Berlin sowie dem ZentralAmerika-Sekretariat, Zürich statt.
Eintritt frei
Gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des