Ayala Ferreira, führende Aktivistin der brasilianischen Landlosenbewegung Movimento dos Trabalhadores Rurais Sem Terra (MST), kommt am Mittwoch, den 2. April, nach München. Sie reist zunächst als Gast zum Kongress der Rosa-Luxemburg-Stiftung „Good Night Far Right“ Ende März und folgt anschließend der Einladung des Kurt-Eisner-Vereins sowie des Ökumenischen Büros für Frieden und Gerechtigkeit nach Bayern.

In ihrem Vortrag wird sie über die anhaltende Gewalt und Menschenrechtsverletzungen berichten, denen Landlose und arme Bevölkerungsteile in Brasilien durch Großgrundbesitzer*innen und die Agrarindustrie ausgesetzt sind. Die ländlichen Regionen des Landes sind von einer extremen Konzentration des Landbesitzes und der Dominanz einer zerstörerischen Monokulturwirtschaft geprägt, die große Flächen verschlingt und soziale Ungleichheiten verschärft.

MST setzt sich seit Jahrzehnten gegen die brutale Unterdrückung von Landarbeiter*innen zur Wehr – eine Repression, die bis hin zu Folter und Mord reicht. Die Bewegung organisiert und mobilisiert die betroffenen Menschen, um ihr verfassungsmäßiges Recht auf Land einzufordern. Die brasilianische Verfassung betont die soziale Funktion des Bodens und sieht eine Agrarreform vor, die landlosen Familien zugutekommen soll. Zudem garantiert sie die Organisations- und Versammlungsfreiheit sowie die Verpflichtung des Staates, Armut und Ungleichheit zu bekämpfen und die Demokratie zu stärken.

MST arbeitet eng mit Menschenrechtsorganisationen, Basisbewegungen und weiteren Akteuren zusammen, um diese Rechte zu verteidigen – ein Kampf, der unter der Regierung Bolsonaro noch dringlicher wurde.

Ayala Ferreira stammt selbst aus einer Siedlung der Agrarreform – der „26 de Marzo“-Siedlung in Marabá, Bundesstaat Pará. Die studierte Pädagogin ist seit 23 Jahren Mitglied der MST und engagiert sich auf nationaler Ebene, insbesondere in der Abteilung für Menschenrechte.

**Ab 20 Uhr gibt es auch lecker Küfa mit brasilianischen Schmankerln**

Ayala Ferreira, destacada activista del movimiento brasileño de los sin tierra Movimento dos Trabalhadores Rurais Sem Terra (MST), llegará a Múnich el miércoles 2 de abril. Viajará primero como invitada al congreso de la Fundación Rosa Luxemburgo «Good Night Far Right» a finales de marzo y luego seguirá la invitación de la asociación Kurt-Eisner y de la Oficina Ecuménica por la Paz y la Justicia a Baviera.

En su ponencia informará sobre la violencia y las violaciones de los derechos humanos a las que se ven expuestos los campesinos sin tierra y los sectores pobres de la población en Brasil a manos de los terratenientes y la industria agrícola. Las regiones rurales del país se caracterizan por una concentración extrema de la propiedad de la tierra y por el predominio de una destructiva economía de monocultivo que devora grandes extensiones de terreno y agrava las desigualdades sociales.

**A partir de las 20:00 h también habrá deliciosa comida con especialidades brasileñas**