Das deutsche Lieferkettengesetz: Herausforderungen und Möglichkeiten

EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München

Workshop: Fallbeispiel Mexiko

Datum: Samstag, 29.06.2024

Uhrzeit: 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Veranstaltungsort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München

Raum: Weltraum U09

Anmeldung:

bis 28.06.20224

Hier

Informationen: https://www.oeku-buero.de/

Kontakt: d.eckstein@lieferketten-menschenrechte.de, mex@oeku-buero.de

 

Seit Beginn 2023 gibt es ein deutsches Lieferkettengesetz (LkSG). Es ist der längst überfällige Schritt, um die seit Jahrzehnten voranschreitende wirtschaftliche Globalisierung durch eine speziell auf diesen Bereich zugeschnittene Globalisierung der Menschenrechte zu ergänzen.

Das Gesetz bietet zwar Chancen, ist aber bei seiner Anwendung den Problemen vor Ort ausgesetzt. Beides wird verständlich, wenn einerseits seine Entstehungsgeschichte im Geflecht früherer Bemühungen, Wirtschaft und Menschenrechte unter einen Hut zu bringen, betrachtet wird. Andererseits helfen konkrete Fallbeispiele, trockene Paragraphen mit der Lebensrealität in Ländern zu konfrontieren, in die das Gesetz von Deutschland aus „hineinreichen“ soll. Mexiko ist dafür besonders geeignet, denn viele große deutsche Unternehmen unterhalten intensive wirtschaftliche Beziehungen zu Mexiko und die dortige Menschenrechtssituation ist prekär.

In diesem Workshop betrachten wir die Inhalte des LkSG aus dem Blickwinkel zivilgesellschaftlicher Beteiligung: Welche Möglichkeiten bestehen in Deutschland und für die Betroffenen von Menschenrechtsverletzungen durch deutsche Unternehmen vor Ort, um die vom LkSG festgelegten Standards einzufordern? Wie nutzt man die Beschwerdemöglichkeiten und welche Risiken können für Beschwerdeführer:innen entstehen?

In dem Workshop wird Euch zu diesem relevanten Themenkomplex Expertise vermitteltt. Vielleicht seid Ihr motiviert, Euch künftig für den Globalen Süden zu engagieren und wollt die Möglichkeiten des Gesetzes aktiv zu nutzen, um Betroffene bei der Einforderung ihrer Rechte zu unterstützen, um so ihre Lebensbedingungen zu verbessern und darauf hinzuwirken, unternehmerisches Handeln verantwortungsvoller zu gestalten.

Als Reflexionsbeispiele zur Anwendung des LkSG werden zwei Fälle gemeinsam untersucht: die "Industrieparadiese" in den Gemeinden Tlaxcala und Jalisco und ihre Auswirkungen auf Leben und Umwelt.

ReferentInnen:

Workshopleiterin: Dominique Eckstein, Partner Südmexikos e.V. (M.A. in Menschenrechten, Globalisierung und Demokratie)

Alan Carmona (Colectivo Un Salto de Vida, Jalisco)

Alejandra Méndez Serrano (Menschenrechtszentrum Fray Julián Garcés, Tlaxcala)

Gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des


EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München,Raum: Weltraum U09

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