CO2-LONIZATION - Was die Grüne Ökonomie für Indigene bedeutet
Grüne Ökonomie heißt die neue Wunderwaffe, mit der der Klimawandel und das Artensterben gestoppt werden und nebenbei Millionen neue Arbeitsplätze entstehen sollen.
In Honduras wehren sich hunderte betroffene Gemeinden gegen den Bau von Staudämmen und Projekte des internationalen Klimaschutzes wie REDD (Verringerung von Emissionen aus Entwaldung und zerstörerischer Waldnutzung) und CDM (Mechanismen für umweltverträgliche Entwicklung). Denn diese Projekte aus dem internationalen CO2-Handel bedeuten für sie vor allen Dingen: Vertreibung, Repression und Verlust ihrer Lebensgrundlagen.
Ihre GegnerInnen sind alte Bekannte: Die Nachfolgeregierung des Militärputsches 2009 sowie nationale und internationale Konzerne.
Bertha Cáceres ist Direktorin der Indigenen-Organisation COPINH und Trägerin des Eichstätter Shalom-Preises. In einem Vortrag mit Filmbeitrag wird sie berichten, in wie weit sich die Maßnahmen der "Grünen Ökonomie" mit den bekannten Mustern (neo-)kolonialer Machtverhältnisse vergleichen lassen.
Termin
Montag 18. Juni 2012, 19.30 Uhr
Ort
EineWeltHaus, Raum 211/212
Referentin
Bertha Cáceres, COPINH, Honduras
Veranstalter
Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit, Lateinamerika Arbeitskreis des Nord Süd Forum München und Umweltinstitut München e.V.
Infos:
089/4485945
Mit finanzieller Unterstützung des BMZ