Bundestreffen der Nicaragua Solidarität
Seit den 90er Jahren ist die ehemals sehr aktive internationalistische Debatte in der Nicaragua-Solidaritätsbewegung verebbt. Viele Gruppen haben sich ganz aufgelöst, ein Teil der Gruppen beschränkt sich auf praktische Solidaritätsarbeit und lokale Partnerschaften. Eine Debatte über Ziele der politischen Solidarität, über die Bewertung des Neosandinismus an der Macht, oder allgemeiner: über das emanzipatorische Projekt und die Rolle von Partei, Staat und sozialen Bewegungen wird nicht oder nur unter ExpertInnen geführt bzw. verharrt in alten Kriterien und Definitionen oder Trotzhaltungen. Dabei verfügen die noch aktiven Gruppen über Jahrzehnte Erfahrungen mit politischem Handeln, in direkten Beziehungen zu Akteuren der nicaraguanischen Zivilgesellschaft und über eigene Kriterien der politischen Bewertung.
Wir wollen gemeinsam von diesem Potenzial profitieren und laden euch ein, mit uns über diese Fragen zu diskutieren. Dabei setzen wir an der Debatte an, wie sie z.B. in der ila, aber auch in den Rundschreiben der Solidaritätsgruppen geführt wird.
- Was sind unsere Kriterien für ein emanzipatorisches Projekt?
- Welche Rolle nehmen da Partei, Individuum, Staat und soziale Bewegungen ein?
- Haben sich diese Kriterien verändert?
- Wie bewerten wir die Akteure in Nicaragua?
- Und: was hat das mit uns zu tun, welche Schlußfolgerungen leiten wir für unser eigenes Handeln daraus ab?
Tagesseminar am
Samstag, 13. März (kleines Nicaragua-Bundestreffen)
von 11-18 Uhr
in Hamburg, Werkstatt 3 , Nernstweg 32
Weitere Infos und Anmeldung bei Informationsbüro Nicaragua Wuppertal oder Nicaragua-Verein Hamburg.