"Ernesto alias Ernst" - fällt leider aus
Film und Gespräch mit Ernesto Kroch
25. September 09, 20 Uhr
Kulturladen Westend
Ligsalzstraße 44 (U-Bahnhaltestelle Schwanthaler Höhe)
Eintritt 3,-/2,-
Ernesto Krochs Lebensgeschichte ist durch ein doppeltes Exil geprägt:
Aufgrund der Verfolgung, der er als deutsch-jüdischer Kommunist nach dem Machtantritt der Nationalsozialisten ausgesetzt ist, flieht er 1938 nach Lateinamerika. Als in den 70er Jahren eine Militärdiktatur in Uruguay die Macht übernimmt ist er gezwungen, den umgekehrte Fluchtweg zu wählen und Asyl in Deutschland zu suchen.
Seit 1985 lebt Ernesto wieder in Montevideo und ist als engagierter Linker weiterhin in sozialen Basisorganisationen und im Umfeld des Linksbündnisses Frente Amplio aktiv. Seine Lebensgeschichte hat Ernesto selbst in seinem Buch „Heimat im Exil – Exil in der Heimat" erzählt. (Verlag Assoziation A)
Die Informationsstelle Lateinamerika (ila) hat Ernesto im Februar 2007 eine komplette Sondernummer zum 90. Geburtstag gewidmet. Der Filmemacher Martin Keßler hat seine Lebensgeschichte filmisch dokumentiert (noch nicht fertiggestellt).
Zu Beginn werden wir eine Kurzfassung des Films zeigen, dann folgt ein Gespräch mit Ernesto Kroch.