LICHT UND SCHATTEN RUND UM DEN BITCOIN
Von Julia Evelyn Martínez
In diesem Artikel geht es um den Bitcoin, die bekannteste und derzeit am häufigsten genutzte Kryptowährung. Er diskutiert die allgemeinen Aspekte dieser Währung sowie die Vor- und Nachteile ihrer wachsenden Popularität und analysiert ausgehend von den jüngsten Erfahrungen in El Salvador die Möglichkeiten, die sie als gesetzliches Zahlungsmittel bietet.
1. Die Anfänge des Bitcoin
Der Bitcoin entstand im Jahr 2009. Seine Schaffung wird einer Gruppe von Programmierer*innen zugeschrieben, die unter dem Namen Satoshi Nakamoto das Netzwerkprotokoll und die Referenzsoftware dieser Kryptowährung erzeugte.
Diesem Protokoll zufolge existiert eine begrenzte Anzahl an Bitcoins in Höhe von 21 Millionen Geldeinheiten, die die Plattform generieren kann. Jeder Bitcoin kann in 100.000 Bruchstücke unterteilt werden, die Satoshis heißen. Von dieser Gesamtmenge sind derzeit mehr als 18.856.000 Geldeinheiten im Umlauf, in der ursprünglichen Reserve befinden sich noch weniger als 2.000.000 Bitcoin-Einheiten.
Eigentlich sollte mit Bitcoin eine Alternative geschaffen werden: Ziel war es, den Entwicklungen zur wirtschaftlichen Ungleichheit und Überschuldung der Menschen entgegenwirken, die aus den herkömmlichen Währungssystemen resultieren. Die Regierungen schaffen Fiatgeld, das über keinen inneren Geldwert verfügt. Die Eigenschaften des Bitcoin und die Transaktionen in der Kryptowährung sollten die Menschen zum Sparen animieren und ihre Abhängigkeit von den Finanzkreisläufen verringern, die von den kapitalistischen Finanzinstituten kontrolliert werden.
Seit seiner Erschaffung ist der Wert des Bitcoin in US-Dollar stetig gestiegen. Am 12. Oktober 2009 war jeder Bitcoin noch weniger als 0,01 US-Dollar wert – am 12. Oktober 2021 lag der Wert pro Bitcoin bei 56.935,00 US-Dollar.
Der Bitcoin-Wert ist weder an eine physische Ressource wie zum Beispiel Gold oder Silber noch an eine Fiatwährung wie Dollar oder Euro gekoppelt. Er entsteht ausschließlich aus der Knappheit von Bitcoin aufgrund der begrenzten Anzahl der Geldeinheiten sowie dem Vertrauen, das seine Nutzer*innen in die Sicherheit der Transaktionen und den Datenschutz haben.
2. Allgemeine Aspekte des Bitcoin
Der Bitcoin ist eine Kryptowährung, die sich durch drei Merkmale charakterisiert.
Zum einen handelt es sich nicht um eine physische, sondern eine rein virtuelle Währung. Sie funktioniert mit einer kryptographischen Verschlüsselung, die verhindert, dass Währungseinheiten kopiert oder gefälscht werden können.
Zum anderen wird ihre Erstellung und Verwendung nicht durch eine zentrale Behörde reguliert, weder von einer öffentlichen Institution wie zum Beispiel einer Zentralbank noch durch etwa eine Privatbank. Der Bitcoin ist also ein Währungssystem, das parallel zum traditionellen Geldsystem existiert.
Das dritte Merkmal ist die Integrität der Bitcoin-Datenbank, die auf einer neuen Technologie namens Blockchain basiert. Die Datenbank arbeitet dezentral und besteht aus Datenblöcken mit Informationen über Bitcoin-Transaktionen. Diese Blöcke werden bei jeder Verwendung der Kryptowährung in Echtzeit hinzugefügt. Vereinfacht ausgedrückt ist die Blockchain wie ein Notizbuch, das stetig um neue Seiten mit Informationen ergänzt wird, die sich weder löschen noch kopieren lassen.
Diese stets neuen Datenblöcke werden durch die Arbeit einer weltweiten Gemeinschaft aus Personen, den sogenannten Miner*innen (engl. miners), generiert. Sie setzen ihre Programmierfähigkeiten ein und arbeiten in Teams daran, die komplexen mathematischen Probleme zu lösen, die die Datenbank automatisch bei jeder Bitcoin-Transaktion erzeugt. Durch diese Arbeit der Miner*innen werden die Bitcoin-Transaktionen verifiziert, genehmigt und in Datenblöcken abgelegt, die verschlüsselt sind und daher nicht gehackt werden können.
Die Miner*innen, die diese Probleme am schnellsten lösen, werden mit neuen Bitcoins „belohnt“, die sich noch in der ursprünglichen Reserve befinden. Diese werden an diejenigen vergeben, die an der Lösung der mathematischen Probleme beteiligt waren und damit zur Aufrechterhaltung der Sicherheit des Systems beitragen.
3. Vorteile und Nachteile der Nutzung von Bitcoin
Der Einsatz der Kryptowährung hat Vor- und Nachteile.
Mit Bitcoin können Überweisungen vorgenommen sowie Einkäufe beglichen werden. Die Transaktionen werden sofort und weltweit durchgeführt und sind sicher und gebührenfrei. Für eine Bitcoin-Transaktion benötigen die Beteiligten lediglich eine App auf ihrem Computer oder Handy, die digitale Geldbörse (engl. wallet). Diese ermöglicht den Nutzer*innen die Aufbewahrung und Verwaltung ihrer Bitcoins sowie die Verwendung eines persönlichen verschlüsselten Zugangs, mit dem sie den Versand sowie den Empfang von Bitcoins autorisieren können.
Die Bitcoins können außerdem dazu verwendet werden, um persönliche Ersparnisse zu vermehren und dem individuellen Überschuldungstrend entgegensteuern, der durch die vermehrte Ausgabe von Fiatgeld mit den damit verbundenen Auswirkungen auf den Wertverlust nationaler Währungen sowie den Anstieg der Inflation verursacht wird.
Außerdem sind Bitcoin-Transaktionen eine ideale Alternative, in der die sichere Verwendung personenbezogener Daten gewährleistet und der Zugriff von Regierungen oder Unternehmen darauf verhindert wird.
Darüber hinaus ist der Umtausch von Bitcoin in eine der Nationalwährungen unkompliziert: Es wird lediglich EXCHANGE benötigt, eine App, mit der die Bitcoins oder Bitcoin-Geldeinheiten, die in die Nationalwährung umgetauscht werden sollen, zum Verkauf angeboten werden. Dann folgt das Warten auf den Verkauf und die anschließende Einzahlung auf ein Bankkonto oder das Abheben von Bargeld an einem EXCHANGE-Geldautomaten.
Neben diesen Vorteilen birgt die Nutzung von Bitcoin aber auch Nachteile.
Ein erster Minuspunkt sind die enormen Auswirkungen auf die Umwelt durch das Schürfen (engl. mining), also das Erschaffen des Bitcoins. Die elektronische Ausstattung, die zum Überprüfen, Genehmigen und Ablegen der Bitcoin-Transaktionsdaten benötigt wird, verbraucht große Mengen erneuerbarer wie auch umweltschädlicher Energien. Einem Bericht der Bank of America zufolge stiegen die Kohlendioxidemissionen durch das Bitcoin-Netzwerk in den letzten zwei Jahren um 40 Millionen Tonnen. Eine Transaktion im Wert von 1 Milliarde US-Dollar produziert dem Bericht zufolge Emissionen in Höhe von 5,4 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid.
Ein weiterer Nachteil der Nutzung von Bitcoin ist, dass der geschützte Umgang mit personenbezogenen Daten im Bitcoin-Netzwerk kriminelle Aktivitäten oder deren Finanzierung begünstigt. Immer häufiger wird über die Nutzung von Bitcoin durch kriminelle Organisationen berichtet, die die Währung unter anderem für Menschenhandel, Entführung, Erpressung oder den Handel mit Kinderpornografie nutzen.
Entgegen den Vorstellungen der Erschaffer*innen erscheint der Bitcoin-Markt zunehmend als etwas, das den schlimmsten Auswüchsen des kapitalistischen Systems gleicht. Er hat sich zu einer Art „globalem Casino“ entwickelt, das von großen Spekulant*innen beherrscht wird. Diese kaufen und verkaufen Bitcoin mit dem Ziel, auf Kosten kleinerer und durchschnittlicher Nutzer*innen schnelle Gewinne zu machen.
Eine aktuelle Studie der Nonprofit-Forschungsorganisation National Bureau of Economics Research (2021) zeigt, dass die zehntausend größten Bitcoin-Investor*innen ein Drittel aller Transaktionen der Kryptowährung tätigen und dass 10 Prozent der Miner*innen 90 Prozent der Generierungskapazität kontrollieren.
4. Bitcoin in El Salvador
Am 7. September 2021 trat in El Salvador ein Gesetz in Kraft, das den Bitcoin, wie den bereits etablierten US-Dollar, als gesetzliches Zahlungsmittel festlegte. Diesem Gesetz zufolge können alle wirtschaftlichen Akteur*innen ihre Einkäufe oder Zahlungen in Bitcoin abwickeln. Preise von Waren und Dienstleistungen werden nun in Dollar und in Bitcoin angegeben. Außerdem sieht das Gesetz vor, dass der Staat ein EXCHANGE-Wallet einrichten muss, das es den Nutzer*innen ermöglicht, Bitcoins zu kaufen, Transaktionen in der Kryptowährung zu tätigen sowie Bitcoins in US-Dollar zu wechseln.
Zwei Monate nach der Einführung dieses Gesetztes geben die bisherigen Erfahrungen mit der Bitcoin-Währung allerdings wenig Hoffnung darauf, dass sie einen positiven Beitrag zur künftigen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung im Land leisten kann.
Die Popularität des Bitcoin ist weiterhin gering, trotz der Bemühungen seitens der Regierung, mit einer digitalen Geldbörse namens Chivo Wallet zu seiner Nutzung anzuregen. Diese Geldbörse wurde aus öffentlichen Mitteln finanziert, wird aber von einem Privatunternehmen unter einer Investorengruppe verwaltet, die Präsident Nayib Bukele nahesteht.
Eine Werbemaßnahme der Regierung für die Nutzung des Chivo Wallet war eine Gutschrift über 30 Dollar pro Person beim Download der Anwendung. Diese Gutschrift führte zu einer Vielzahl von Downloads und langen Warteschlangen vor den EXCHANGE-Geldautomaten, wo Menschen diese Gutschrift abhoben, aber keine Transaktion mit dem Wallet tätigten.
Das Chivo Wallet wies außerdem zahlreiche Schwachstellen auf, darunter Verzögerungen bei der Buchung von Transaktionen, fehlende Buchungen von Geldbeträgen auf einzelnen Konten sowie die Fälschung von Identitäten, um ein Konto zu eröffnen und die staatliche Gutschrift einzustreichen.
Die Regierung hat zudem eine Bitcoin-Mining-Farm in einem ihrer geothermischen Kraftwerke errichtet. Auch hier sind die Entwicklungen enttäuschend. Im ersten Monat nach ihrer Inbetriebnahme schürfte sie im Durchschnitt lediglich 0,00483976 Bitcoin pro Tag, also ungefähr 200 Euro täglich. Wegen des erhöhten Energiebedarfs durch die Farm begannen Umweltorganisationen aus El Salvador außerdem vor steigenden Preisen für den Stromverbrauch für Privathaushalte und einer vermehrten Nutzung umweltschädlicher Energien zu warnen.
Besonders besorgniserregend in El Salvador war schließlich die Entscheidung von Präsident Nayib Bukele, dann große Mengen an Bitcoin einzukaufen, wenn der Marktwert niedrig ist. Diese Ankäufe werden ohne jegliche Überwachung durch öffentliche oder private Institutionen aus öffentlichen Geldern finanziert. Außerdem werden sie über ein Privatkonto realisiert, das direkt vom Präsidenten verwaltet wird. Er allein verfügt über den Schlüssel für den Zugriff auf das Konto. Nicht nur das weckt Misstrauen, sondern auch die Tatsache, dass die demokratischen Institutionen in El Salvador seit dem 1. Mai 2021 kontinuierlich geschwächt werden und der Regierungsstil von Präsident Bukele immer autokratischer anmutet.
5. Fazit
Kryptowährungen stellen die Zukunft der kapitalistischen Geldsysteme dar: Eine Zukunft, in der die Geldsysteme nicht durch Staaten geregelt werden, sondern durch Märkte, also Angebot und Nachfrage, die eine Minderheit der Eigentümer*innen dieser Währungen kontrolliert.
Gegenwärtig lässt sich die Verwendung von Bitcoin nicht als entweder „gut“ oder „schlecht“ bewerten. Vielmehr hängt alles davon ab, wie diese Kryptowährung verwendet wird. Wird damit spekuliert oder gespart, um die Zukunft zu sichern? Oder wird sie eingesetzt, um kriminelle Transaktionen zu verschleiern? Wir werden sehen.
Allerdings sollte niemand zur Verwendung einer Kryptowährung verpflichtet oder diese gar von staatlicher Seite angeordnet werden. Eine solche Entscheidung sollte individuell getroffen werden können – bestmöglich informiert und mit Kenntnis aller Risiken und Vorteile.
Bibliografie
- Ammous, Saifedean, „El patrón Bitcoin. La alternativa descentralizada a los bancos centrales”. Ediciones Deusto, Spanien. 2018.
- BBC MUNDO. „Qué tanto contamina el Bitcoin, la moneda que contamina más que el consumo de electricidad que Finlandia, Suiza y Argentina”, 22. Februar 2021
- National Bureau of Economic Research. „Blockchain analysis of the Bitcoin Market”, Cambridge, Massachusetts, Oktober 2021.
Aus dem Spanischen von Sina Kordowich
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Gefördert durch Engagement Global mit Mitteln des BMZ sowie durch Katholischer Fonds und Brot für die Welt
Für den Inhalt dieser Publikation ist allein Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit e.V. verantwortlich; die hier dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt von Engagement Global oder des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wieder.
Julia Evelyn Martínez
En este artículo se presentan los aspectos generales del Bitcoin, la criptomoneda más conocida y usada actualmente, así como las ventajas y/o desventajas de su creciente popularidad. Se analiza también las posibilidades de usarla como moneda de curso legal, a partir de la experiencia reciente de El Salvador.
1. Los inicios del Bitcoin
El origen del Bitcoin se remonta a 2009 y su creación se atribuye a una comunidad de programadores que adoptaron el nombre de Satoshi Nakamoto, que fue la responsable de diseñar el protocolo de funcionamiento y el software de referencia de esta criptomoneda.
De acuerdo a este protocolo, existe un número limitado de Bitcoin que puede generar la plataforma que consiste en 21 millones de unidades. Cada Bitcoin puede ser dividido en 100,000 fracciones, llamadas satoshis. De este total, circulan actualmente más de 18, 856,000 unidades, y se encuentran en la reserva original menos de 2,000,000 unidades.
En sus orígenes el Bitcoin pretendía ser una alternativa para contrarrestar las tendencias hacia la desigualdad económica y hacia el sobre endeudamiento de las personas resultantes de los sistemas monetarios tradicionales, conocidos como “dinero Fiat” o dinero fiduciario, que es creado por los gobiernos sin ningún respaldo real. La propiedad de Bitcoin y las transacciones en Bitcoin podrían estimular el ahorro de las personas, y disminuir su dependencia de los circuitos financieros dominados por las entidades financieras capitalistas.
Desde su creación, el valor del Bitcoin en dólares de los Estados Unidos ha ido en un ascenso progresivo. El 12 de octubre de 2009 cada Bitcoin valía menos de un centavo de dólar; el 12 de octubre de 2021, el valor de un Bitcoin fue de $56, 935.00.
El valor del Bitcoin no se encuentra atado a ningún recurso físico (oro, plata, etc.) ni tampoco a ninguna moneda fiduciaria (dólares, euros, etc.). El valor del Bitcoin depende exclusivamente de su escasez (hay un número finito de unidades) y de la confianza que usuarios tienen en la seguridad y confidencialidad de sus transacciones.
2. Aspectos generales del Bitcoin
El Bitcoin es una criptomoneda, lo cual tiene un triple significado.
En primer lugar, significa que es una moneda que no tiene existencia física, sino que es totalmente virtual, y que emplea un cifrado criptográfico, que evita que estas monedas puedan ser copiadas o falsificadas.
En segundo lugar, significa que su creación y su utilización no se encuentran regulada por ninguna autoridad central ya sea de carácter público, como un Banco Central, o de carácter privado, como un banco privado. En este sentido, el Bitcoin funciona como un sistema monetario paralelo al sistema monetario tradicional.
Finalmente, la integridad de la base de datos del Bitcoin depende de una tecnología novedosa llamada blockchain. Se trata de una base de datos descentralizada que está formada por bloques de información sobre transacciones en Bitcoin que se van agregando en tiempo real cada vez que se utiliza esa criptomoneda. En términos simples, el blockchain es como una libreta a la que se le van agregado de forman continua nuevas páginas con información, que no pueden borrarse ni copiarse,
Los bloques de información que se agregan a la base de datos son generadas a partir del trabajo de una comunidad global de personas llamadas “minadores” que ponen sus conocimientos sobre programación y sus equipos de trabajo en función de resolver complejos problemas matemáticos que son generados automáticamente por la base de datos cada vez que se realizan transacciones en Bitcoin, y a medida que estos minadores resuelven estos problemas, las transacciones en Bitcoin son verificadas, aprobadas y colocadas en bloques de información que quedan encriptadas y que no pueden ser por tanto hackeadas.
Los minadores que resuelven con mayor rapidez estos problemas son “premiados” con nuevos Bitcoin que se encuentran aún en la reserva original y que se distribuyen proporcionalmente entre quienes participaron en la resolución de los problemas matemáticos y por tanto, entre quienes contribuyeron al mantenimiento de la seguridad del sistema.
3. Ventajas y Desventajas del uso del Bitcoin
Las ventajas del uso de Bitcoin son muchas así como sus inconvenientes.
El Bitcoin se puede usar como un medio de pago para realizar transferencias y/o compras, y funciona de manera instantánea, global, segura y sin pago de comisiones bancarias. Lo único que se necesita es que las partes que realizan estas transacciones tengan una aplicación en sus teléfonos o computadoras llamadas “billeteras digitales” (wallet) que permite a usuarios almacenar y gestionar sus Bitcoin y que tengan una clave personal encriptada mediante la cual pueden autorizar el envío de Bitcoin o bien la recepción de Bitcoin.
También se pueden usar los Bitcoin como un medio para aumentar el ahorro personal y disminuir la tendencia al sobre endeudamiento de las personas, que producen las crecientes emisiones de moneda Fiat y los efectos de estas emisiones monetarias sobre la devaluación de las monedas nacionales y el aumento en la inflación.
Las transacciones en Bitcoin además son una excelente alternativa para mantener la seguridad de los datos personales y evitar su uso por parte de gobiernos y/o empresas.
Además, la conversión de Bitcoin en moneda nacional es un procedimiento sencillo que requiere únicamente de una aplicación llamada EXCHANGE, desde la cual se pone a la venta los Bitcoin o fracciones de Bitcoin que se desea convertir en moneda nacional, y esperar que se realice esta venta con el consiguiente depósito en una cuenta de bancos o bien para proceder al retiro de dinero en efectivo desde un cajero EXCHANGE.
No obstante estas ventajas, el uso de Bitcoin también entraña desventajas.
Una primera desventaja es el enorme impacto ambiental que produce la labor de minería de datos del Bitcoin, debido a que los equipos informáticos utilizados para verificar, aprobar y registrar la información de las transacciones de Bitcoin consumen grandes cantidades de energía de fuentes renovables y no renovables. De acuerdo a un reporte de Bank of América, las emisiones de carbono de la red Bitcoin aumentaron en 40 millones de toneladas en los últimos dos años, y que una transacción equivalente a $1,000 millones producen una emisión de 5,4 millones de toneladas de dióxido de carbono.
Otra desventaja del uso del Bitcoin es el riesgo de que la protección de información personal que garantiza la red Bitcoin se convierta en un instrumento para la realización y/o financiamiento de actividades criminales. Cada vez son mayores las denuncias del uso de la red Bitcoin por parte de organizaciones criminales dedicadas al tráfico de personas, secuestro y extorsión, comercio de pornografía infantil, entre otras.
Contrario a lo que esperaban sus fundadores, el mercado del Bitcoin se parece cada vez más a lo peor del capitalismo. Este mercado se ha convertido en una especie de “casino global” que está dominado por grandes especuladores que compran y venden Bitcoin con el objetivo de obtener ganancias rápidas a costa de las pérdidas de los pequeños y medianos propietarios.
Un reciente estudio del National Bureau of Economics Research (2021) muestra que los principales 10,000 inversores de Bitcoin controlan la tercera parte de las transacciones que se realizan en esa criptomoneda, y que el 10% de los mineros controlan el 90% de la capacidad de minería de ese sistema.
4. El Bitcoin en El Salvador
El pasado 7 de septiembre de 2021 entró en vigencia en El Salvador una Ley que establece que el Bitcoin, al igual que el dólar de los Estados Unidos, constituye una moneda de curso legal. Según esta ley, todos los agentes económicos pueden realizar sus compras y/o pagos en Bitcoin, los precios de los bienes y servicios pueden ser expresados en dólares y en Bitcoin, y determina que el Estado pondrá en funcionamiento una billetera EXCHANGE que permitirá a usuarios comprar Bitcoin, hacer transacciones en Bitcoin y convertir Bitcoin en dólares de los Estados Unidos.
Después de dos meses de aplicación de esta ley, los resultados disponibles son poco alentadores en términos de la capacidad de esta criptomoneda de contribuir al desarrollo económico y social del país.
La popularidad del uso del Bitcoin sigue siendo baja, a pesar de los esfuerzos del gobierno por incentivar su uso a través de una billetera llamada chivo wallet, que fue creada con fondos públicos pero que es administrada por una empresa privada propiedad de un grupo de inversionistas afines al Presidente Nayib Bukele.
Entre los incentivos gubernamentales para el uso de la billetera chivo, se otorgó un bono de $30.00 a todas las personas que descargaran la aplicación. Este bono generó una multitud de descargas y filas de cientos de personas en los cajeros EXCHANGE de la billetera para retirar el bono en efectivo y no así para realizar transacciones.
Por su parte, el funcionamiento de la billetera chivo ha sido decepcionante. Las fallas de esta aplicación incluyen atrasos en el registro de transferencias, pérdida de registros de fondos de las cuentas individuales y suplantación de identidades para crear cuentas en la aplicación y apropiarse del bono gubernamental.
El Gobierno también ha creado un centro de minería de Bitcoin en una de las centrales de generación de energía geotérmica, con resultados decepcionantes. En el primer mes de funcionamiento de esta empresa minera apenas logró minar un promedio de 0,00483976 Bitcoin diarios, lo que equivale a unos 200 euros al día. Organizaciones ambientalistas salvadoreñas han comenzado a advertir que el aumento de la capacidad de minado de la planta geotérmica podría encarecer el precio de la electricidad consumida por las familias y podría aumentar el uso de energías contaminantes.
Finalmente, el hecho más preocupante acaecido en El Salvador ha sido la decisión del Presidente Nayib Bukele de realizar grades compras de Bitcoins cuando se dan coyunturas de bajas en la cotización de mercado. Estas compras se realizan usando fondos públicos, sin ningún tipo de auditoria pública y/o privada, y mediante una cuenta personal que maneja directamente el Presidente quien es quien posee la clave encriptada (llave) del acceso a esa cuenta. La opacidad con la cual se realizan estas operaciones se tornan más sospechosas si se toma en cuenta el contexto salvadoreño de debilitamiento de la institucionalidad democrática iniciada desde el 1 de mayo de 2021 y las tendencias del Presidente Bukele hacia un estilo autocrático de gobierno.
5. Conclusiones
El uso de las criptomonedas representa el futuro de los sistemas monetarios del futuro en el capitalismo. Un futuro en donde los sistemas monetarios que no estarán regulados por los Estados, sino por los mercados (oferta y demanda) que serán dominados por un grupo minoritario de propietarios de estas monedas.
En la actualidad, el uso del Bitcoin no puede ser encasillado dentro de una dicotomía de bueno o malo, sino que todo depende del uso que se le a esta criptomoneda: ¿se una para especular? ¿Se usa para ahorrar en el presente y consumir en el futuro? ¿Se usa para esconder transacciones criminales…. Todo depende.
En todo caso, el uso de cualquier criptomoneda nunca debería ser obligatorio y menos debería imponerse desde una autoridad gubernamental. Debería ser una opción que se tome individualmente, con toda la información posible y asumiendo totalmente los riesgos y beneficios.
Bibliografía
- Ammous, Saifedean, “El patrón Bitcoin. La alternativa descentralizada a los bancos centrales”. Ediciones Deusto, España. 2018.
- BBC MUNNDO. “Qué tanto contamina el Bitcoin, la moneda que contamina más que el consumo de electricidad que Finlandia, Suiza y Argentina”, 22 de febrero de 2021.
- National Bureau of Economic Research. “Blockchain analysis of the Bitcoin Market”, Cambridge, Massachussetts, octubre 2021.