Newsletter März/April 2021
Liebe Unterstützer*innen, Freund*innen und Interessierte,
es ist so viel los und es gibt so interessante Neuigkeiten, dass wir Euch/Ihnen ausnahmsweise schon jetzt unseren sechzehnten Newsletter schicken.
Veranstaltungen
Freitag, 26. März 2021, 18 Uhr, Podiumsdiskussion, online (Spanisch & Deutsch)
„Wir werden nicht schweigen“ - Strategien mexikanischer Journalist*innen gegen Drohungen und Gewalt
Mexiko gehört zu den gefährlichsten Ländern für Journalist*innen weltweit. Nirgendwo wurden im vergangenen Jahr mehr Medienschaffende ermordet. Sie sind besonders gefährdet, wenn sie über Drogenkartelle, Korruption oder Machtmissbrauch berichten.
Diskussion mit Carmen Aristegui, Journalistin, Sara Mendiola, Direktorin der Menschenrechtsorganisation Propuesta Cívica und Lucía Lagunes, Direktorin der feministischen Nachrichtenagentur CIMAC. Mit Ausschnitten aus dem Film „Silence Radio“.
https://www.oeku-buero.de/details/wir-werden-nicht-schweigen.html
Donnerstag, 30.März 2021, 18 Uhr, Buchvorstellung, online (Englisch)
Still Burning – Coal, Colonialism & Resistance
https://www.oeku-buero.de/details/BuchKohle.html
Mittwoch, 7.April 2021, 19 Uhr, Webinar (Spanisch & Englisch)
Carbón y Resistencia en Colombia – Perspectivas críticas de una activista local después de un año de pandemia
Con: Narlis Guzmán Angulo (Activista Ambiental y de Derechos Humanos)
Más información pronto en nuestra página web: https://www.oeku-buero.de
Samstag, 17. April 2021, 15 – 19 Uhr, Online-Seminar mit Workshops (Spanisch & Deutsch)
22. Zentralamerikatag der Evang.-Luth. Kirche in Bayern: Zentralamerika – wie weiter? Corona-Krise, Hurrikans und Wahljahr
Mit: Zulma Larín (Red Ambientalista de El Salvador), Joaquín Mejía Rivera (ERIC SJ, Radio Progreso, Honduras) Enrique Picado (Movimiento Comunal Nicaragüense), Julio Melara (Iglesia Luterana Costarricense) Flyer, Information zur Anmeldung und zum Programm:
https://www.oeku-buero.de/details/zentralamerika-wie-weiter-corona-krise-hurrikans-und-wahljahr.html
Nachrichten
Deutschland und die trügerische Illusion vom Frieden in Kolumbien
Erbitterte Kämpfe bewaffneter Gruppen um Territorien sowie tödliche Angriffe auf soziale Führungspersönlichkeiten zwingen wieder viele Kolumbianer*innen zur Flucht nach Deutschland. Hier hoffen sie jedoch oft vergeblich auf Asyl oder zumindest subsidiären Schutz. Das Ökubüro und andere Gruppen, die Geflüchtete aus Kolumbien begleiten, schlagen nun Alarm: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) verkennt die Realität in Kolumbien zu Ungunsten der Schutzsuchenden.
https://www.oeku-buero.de/nachricht-508/deutschland-und-die-illusion-vom-frieden-in-kolumbien.html
Unternehmen der TU München verlässt ZEDE-Próspera in Honduras
TUM International, ein Tochterunternehmen der Technischen Universität München, kooperiert nicht mehr mit dem umstrittenen Projekt der „Privatstadt“ ZEDE Próspera in Honduras. „Die TUM International GmbH zieht sich grundsätzlich aus Projekten zurück, wenn es wie in diesem Fall Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen gibt“ antworte das Unternehmen auf unsere Anfrage.
UN-Arbeitsgruppe prangert Willkür der Justiz in Honduras an
Die UN-Arbeitsgruppe gegen willkürliche Inhaftierungen stuft die Haft von acht Menschenrechtsverteidigern aus Guapinol als willkürlich ein. Sie fordert ihre sofortige Freilassung, Wiedergutmachung sowie "eine gründliche und unabhängige Untersuchung" der Verantwortlichen.
https://www.oeku-buero.de/nachricht-506/un-arbeitsgruppe-prangert-willk%C3%BCr-der-justiz-in-honduras-an.html
MOVIMIENTO COMUNAL NICARAGÜENSE: Partizipation, Organisation und Mobilisierung der Bevölkerung für das Gemeinwohl
Unsere Partnerorganisation, die Nicaraguanische Kommunalbewegung (MCN), hat eine Resolution zur sozialen, wirtschaftlichen und politischen Realität Nicaraguas verabschiedet. Hier die deutsche Übersetzung:
https://www.oeku-buero.de/nachricht-502/movimiento-comunal-nicarag%C3%BCense-partizipation-organisation-und-mobilisierung-der-bev%C3%B6lkerung-f%C3%BCr-das-gemeinwohl.html
Wahldebakel für die FMLN in El Savador
Die linke FMLN erlitt bei den Parlaments- und Kommunalwahlen eine verheerende Niederlage. Der autoritär regierende Präsident Bukele und seine neue Partei „Nuevas Ideas“ kann im Bündnis mit der rechten GANA seine Macht weiter ausbauen. Hier der inzwischen durch die endgültigen Ergebnisse bestätigte Bericht von amerika21:
https://www.oeku-buero.de/nachricht-504/pr%C3%A4sident-bukele-geht-gest%C3%A4rkt-aus-parlamentswahlen-in-el-salvador-hervor.html
Und eine erste Analyse vom Zentralamerika-Sekretariat Zürich:
https://zas-correos.blogspot.com/2021/03/el-salvador-schnipsel-zur.html
Ausstellungen & Podcasts
LUCY LIBRE! – FREIHEIT FÜR LUCY!
Eine digitale Ausstellung über die indigene Künstlerin Lucía Baltazar
Lucía Baltazar, Angehörige der indigenen Nahua-Gemeinschaft in Guerrero, Mexiko, ist bildende Künstlerin, Fotografin und Dichterin. Sie war politisch aktiv im Kampf gegen das Verschwindenlassen der 43 Studenten von Ayotzinapa. 2015 wurde Lucy festgenommen und ist seither unter erfundenen Anschuldigungen in Untersuchungshaft. Wir unterstützen das Kollektiv Liquidamabar, das sich für ihre Freilassung einsetzt. Die deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko zeigt nun auf ihrer Website eine Ausstellung mit Bildern und Texten von Lucy Baltazar aus dem Gefängnis: https://www.mexiko-koordination.de/lucy_frei/?l=de
Mit Power in die Zukunft - Der Kampf von Frauen in Nicaragua
Der Weltladen in Marburg hat gemeinsam mit der nicaraguanischen Frauenorganisation FEM eine digitale, aber auch als Roll-ups ausleihbare Ausstellung erstellt. Einen Einblick, alle Texttafeln und eine spanische Audio-Version gibt es hier:
https://www.weltladen-marburg.de/veranstaltungen/ausstellungen/
Klangpostkarten zum Frauenkampftag
Zum 8. März haben wir eine Serie von Klangpostkarten unter dem Motto “Mujer escucha, esta es tu lucha - Frau hör zu, das ist dein Kampf" gestaltet. Hier zum Nachhören (auf Deutsch):
https://www.facebook.com/oeku.buero/videos
Und da war doch noch was...
Unser Jahresbericht 2020 ist jetzt online
Mit Zusammenfassungen und Analysen der wichtigsten Entwicklungen des vergangenen Jahres in Mexiko, El Salvador, Honduras, Nicaragua und Kolumbien:
https://www.oeku-buero.de/jahresbericht-2020.html