Newsletter März 2021 (Korrektur)
Jetzt mit korrekten Datumsangaben
Liebe Unterstützer*innen, Freund*innen und Interessierte,
willkommen zu unserem fünfzehnten Newsletter. Wir laden herzlich zu drei Veranstaltungen ein, empfehlen eine weitere und eine Spendenaktion von YA BASTA und bitten alle, die Twitter haben, jetzt gleich bei unserer Urgent Action für inhaftierte Garífuna-Aktivistinnen in Honduras mitzumachen:
Urgent Action: Freiheit für Marianela und Jennifer!
Am Abend des 3. März wurden die honduranischen Garífuna-Aktivistinnen Jennifer und Marianela Mejía Solorzano willkürlich festgenommen. Sie setzen sich für die Rechte ihrer Gemeinden gegen Landraub durch Tourismus- und andere Großprojekte ein. Hier der link zu mehr Infos und unserer Twitter-Aktion für die Freilassung der beiden:
https://www.oeku-buero.de/nachricht-506/urgent-action-freiheit-f%C3%BCr-marianela-und-jennifer.html
Sonntag, 14. März 2021, 16 Uhr, online
Gedenken an Marielle Franco und Berta Cáceres: Gegen jede Form von Rassismus, Sexismus und Klassismus
Zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus erinnern wir an zwei im März 2016 und 2018 ermordete rebellische Frauen, ihre Kämpfe und ihren Auftrag an uns: Marielle Franco und Berta Cáceres. Eine herzliche Einladung zum Gespräch mit Renata Souza aus Brasilien und Bertha Zúñiga Cáceres aus Honduras.
Informationen und Anmeldelink:
https://www.oeku-buero.de/details/gedenken-an-marielle-franco-und-berta-c%C3%A1ceres-gegen-jede-form-von-rassismus-sexismus-und-klassismus.html
Donnerstag, 25. März 2021, 18 Uhr, online
Aus Recht wird Unrecht! Kriminalisierung von Menschenrechtsverteidiger*innen in Zentralamerika
Welche Auswirkungen hat Kriminalisierung auf Menschenrechtsverteidiger*innen? Wer profitiert von den zahlreichen Kriminalisierungsprozessen? Vor allem aber: Welche Gegenstrategien gibt es und wo kann Unterstützung geleistet werden? Vorstellung der Publikation "Kriminalisierung von Menschenrechtsverteidiger*innen in Zentralamerika" und
Diskussion mit:
Dr. Bärbel Kofler – Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung
Anabella Sibrián – Protection International Mesoamérica (Guatemala)
Edwin Espinal – Sozialer Aktivist und Menschenrechtsverteidiger (Honduras)
Sonia Sánchez – Verteidigerin des Rechtes auf Wasser (El Salvador)
Edy Tábora – Anwalt, Bufete Jurídico Justicia para los Pueblos (Honduras)
Informationen und Anmeldelink:
https://www.oeku-buero.de/details/aus-recht-wird-unrecht-kriminalisierung-von-menschenrechtsverteidigerinnen-in-zentralamerika.html
Donnerstag, 30.März, 18 Uhr, online
Still Burning – Kohle, Kolonialismus & Widerstand
Kohle ist kolonial, Kohle zerstört Ökosysteme und Gemeinden – und Kohle ist ein Klimakiller. In ganz Europa beginnen Regierungen den Kohleausstieg und schließen Steinkohlebergwerke. Gleichzeitig importiert Europa weiterhin Steinkohle und lagert die Zerstörung von Ökosystemen und Ortschaften nach Russland, Kolumbien und anderswohin aus.
Aktivist*innen aus Russland und Kolumbien berichten von ihren Realitäten am anderen Ende der Steinkohle-Lieferketten. Ist es wirklich möglich, Kohle, Stahl oder das herrschende Wirtschaftssystem „grün“ zu machen, ohne die Machtverhältnisse in Frage zu stellen, die den Klimakrisen zugrunde liegen? Wie können Steinkohle-Lieferketten durchbrochen, die Illusion grüner kapitalistischer Lösungen entlarvt und echte Lösungen möglich gemacht werden?
Veranstaltung in englischer Sprache
Anmeldung unter: https://www.eventbrite.com/e/still-burning-coal-colonialism-resistance-book-launch-tickets-144389088651
Allgemeine Informationen zu Film- und Buchprojekt „Still Burning“: https://stillburning.net/de/
Besondere Empfehlung:
Erstmals wird 2021 eine Delegation der zapatistischen Bewegung alle fünf Kontinente besuchen - zunächst Europa. Ziel ist die Stärkung von Kämpfen von unten und links in unseren Regionen sowie die Vernetzung mit ihren eigenen Kämpfen. Dazu gibt es schon jetzt die folgende Info- und Diskussionsveranstaltung der Bundeskoordination Internationalismus (BUKO) und des Kaffeekollektiv Aroma Zapatista*und eine Spendenaktion:
Montag, 22.März 2021, 19 Uhr online
¡YA BASTA! Aktuelles zum Aufstand der Zapatistas in Chiapas/Mexiko
Warum begannen am 1. Januar 1994 Zehntausende indigene Kleinbäuer*innen, im südmexikanischen Chiapas ihre Rebellion gegen Kapitalismus, Patriarchat, Rassismus und Umweltzerstörung? Wie konnte es gelingen, autonome Parallelstrukturen zum repressiven mexikanischen Staat aufzubauen? Wie ist heute der Alltag in den zapatistischen Gemeinden? Wie steht es um die Situation und die Kämpfe der Frauen? Wie funktionieren die Arbeitskollektive? Wie arbeiten die Kaffee-Kooperativen der Zapatistas bzw. die Importkollektive in Europa und welche Bedeutung hat der solidarische Handel für die Bewegung?
Referent*innen: Dorit Siemers und Luz Kerkeling, aktiv beim Kaffeekollektiv Aroma Zapatista (Hamburg), Gruppe B.A.S.T.A., Zwischenzeit e.V. (Münster) und im Ya-Basta-Netz.
Anmeldung bitte an mail@buko.info mit Betreff "Anmeldung Zapatistas".
Spendenaktion
Für die anstehende Rundreise der indigenen Rebell*innen durch das Europa von unten und links braucht es viele motivierte Leute - und leider trotzdem auch noch Geld. Hier das Mobi- und Spendenvideo: https://www.youtube.com/watch?v=DJv_7IkOE7Q
Damit der Sommer der Rebellion kommen kann!