Newsletter März 2020
Liebe Unterstützer*innen, Freund*innen und Interessierte,
willkommen zu unserem siebten Newsletter. Im Februar gab‘s keinen, denn wir hatten mit dem Fertigstellen der 130 Seiten unseres Jahresberichtes alle Hände und Hirne voll zu tun. Hier könnt Ihr/können Sie nun nicht nur etwas über unsere Arbeit lesen, sondern mit nur einem Klick auch Analysen der Situation in Mexiko, El Salvador, Honduras, Nicaragua & Kolumbien.
https://www.oeku-buero.de/jahresbericht-2019.html
Jetzt geht es auf zu neuen Taten und wir freuen uns, dass wir im März Besuch aus Mexiko und Honduras haben:
Grenzen der Welt
Zeit: Dienstag, 17. März 2020, 19 Uhr
Ort: Seidlvilla, München
Eine kämpferische Ordensfrau, Leticia Gutiérrez Valderrama berichtet über die Situation von Flüchtenden und Migrant*innen in Mexiko. Sie ist Mitbegründerin der Scalabrinianas Misión para Migrantes y Refugiados (SMR) und Menschenrechtsverteidigerin für Migrant*innen und Geflüchtete. Im Anschluss an den Vortrag gibt es eine Podiumsdiskussion, in der auch die europäische Grenzregime, Rassismus und Menschenrechtsverletzungen zur Sprache kommen sollen.
https://www.oeku-buero.de/details/grenzen-der-welt.html
Lobbyismus im Energiesektor am Beispiel Kohle
Zeit: Mittwoch 18. März 2020, 19 Uhr
Ort: afa / kda, Schwanthalerstr. 91, München
Welchen politischen Einfluss haben Energie-Unternehmen in Deutschland und Europa? Unser Kolumbienreferent Alejandro Pacheco referiert zu diesen Fragen am Beispiel der Kohleindustrie.
Neues vom honduranischen Widerstand – Gespräch und Musik mit Karla Lara
Zeit: 19.März 2020, 20 Uhr
Ort: Stattpark Olga, Gottfried-Böhm-Ring 4, München
Honduras ist eines der gefährlichsten Länder weltweit für Umweltaktivist*innen, die Feminizid-Rate ist eine der höchsten in der gesamten Region. Hinter einer demokratischen Fassade herrschen ein nationaler Sicherheitsrat und Drogenkartelle, gestützt von der US-Regierung. Staat, Wirtschaft und organisiertes Verbrechen sind eng miteinander verwoben. Inmitten dieses Szenarios kämpfen die sozialen Bewegungen weiter. Die Musikerin Karla Lara ist Teil dieser Kämpfe: „ Wir singen all die Leben, die Träume und Aktionen, die jetzt schon beweisen, dass wir anders leben wollen. Wir konstruieren eine parallele Macht zur herrschenden Politik. Wir denken uns als originäre Gemeinschaften neu, wir erkennen, dass wir Wurzeln haben, eine Geschichte, die brutal abgeschnitten wurde und die wir jetzt anfangen, neu zu verstehen. Da liegt unsere Macht. Und wir sind dabei, sie aufzubauen.“
Leticia Gutiérrez und Karla Lara reisen nach den Veranstaltungen weiter in der Bundesrepublik. Unter anderem werden sie in Berlin sein. Termine und Infos auf der website unserer Freund*innen vom fdcl: https://www.fdcl.org/events/
Klimawandel und Klimasolidarität in Zentralamerika
Zeit: Samstag, 28. März, 9:30 – 16:30 Uhr (Anmeldung bis 24.März!)
Ort: Caritas-Pirckheimer-Haus, Nürnberg
Die Prognosen des Weltklimarats für Zentralamerika sind verheerend. Die Region selbst ist für gerade mal 0,8 Prozent des weltweiten Kohlendioxid-Ausstoßes verantwortlich, der Anstieg der Durchschnittstemperaturen dort wird aber drei bis 4 Grad Celsius betragen! Die Folgen der sind längst schon spürbar: Immense Ernteausfälle durch Dürren und Schäden aufgrund von sintflutartigen Regenfällen und Stürmen. Sie führen zu Landflucht und Migration, zunehmenden Konflikte um Ressourcen und Lebensmöglichkeiten. Welche globalen Zusammenhänge bestehen?Wie gehen Zivilgesellschaft, soziale Bewegungen und Kirchen mit diesen Entwicklungen um? Welche Strategien sind nötig, um Klimaschutz, Demokratie und Menschenrechte zu verteidigen? Was bedeutet dies für unsere Solidaritäts-und Partnerschaftsarbeit?
Gemeinsam wollen wir am 21. Zentralamerikatag der Evang-.Luth. Kirche in Bayern diese Fragestellungen näher beleuchten.
Vorschau April - Save the Date:
CARBON - Eine kleine Weltreise der Kohle
Zeit: Donnerstag, 16. April 2020 - 18:00 und 20:00 Uhr
Freitag, 17.April 2020 - 18:30 und 20:30 Uhr
Ort: MUCCA, Schwere-Reiter-Straße 2, München
Das Theaterstück von Cie. Freaks & Fremde erkundet den Wandel in Kohle-Regionen und landet bei den Recherchen in Kolumbien, wo der größte Steinkohletagebau der Welt die Kohle für deutsche Kraftwerke fördert. Puppen, Masken, Projektionen und eine Theatermaschine werden in Gang gesetzt, um zurückzuschauen, wie Prometheus den Menschen das Feuer brachte und ihnen die Gabe verlieh, Bodenschätze zu nutzen. Wir sehen im Theatrum Mundi Industrielandschaften entstehen und vergehen und reisen gemeinsam nach Kolumbien. Wir treffen die Leute aus Dorfgemeinschaften von Wayuú-Indigenen und Afrokolumbianer*inner, die den Ort ihrer Vorfahren für den vorrückenden Tagebau verlassen, ihre Unabhängigkeit aufgeben und eine völlig neue Lebensform erlernen sollen. Nicht alle sind dazu bereit, etliche leisten Widerstand.
Besondere Empfehlungen:
Politische Studienreise der Kaffeekampagne El Salvador
https://www.cafe-la-cortadora.org/index/wp-content/uploads/2020/01/Ankündigung-Kaffeereise-2020.pdf
Klimaplan von unten
ergänzt sich prima mit unserer Plattform www.klimasolidaritaet.de