Newsletter juni 2021
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Liebe Unterstützer*innen, Freund*innen und Interessierte,
herzlich willkommen zu unserem 18. Newsletter!
Veranstaltungen
Montag, 7. Juni 2021, 17 – 18 Uhr, EN LA LINEA, RADIO LORA MÜNCHEN UKW 92,4
Massenproteste und Repression in Kolumbien
Derzeit gibt es in ganz Kolumbien Massenproteste gegen die Regierung. Die reagiert mit extremer Repression, vielen Toten und Verschwundenen. Kann aus dem „kolumbianische Frühling“ dennoch eine Chance auf Veränderung und einen echten, befreienden Friedensprozess entstehen? Auch für die indigenen Territorien? Unser Kolumbienreferent spricht darüber mit Leandro Janamejoy von der indigenen Gemeinschaft der Inga.
https://lora924.de/livestream/live-horen/
An sieben Donnerstagen hintereinander veranstalten wir gemeinsam mit Aluna Minga e.V. und der Universität von Antioquia bis Mitte Juli Tertulias zu aktuellen Themen mit verschiedenen Referent*innen zu Kolumbien.
Näheres demnächst auf unserer website: www.oeku-buero.de
Anmeldung unter kolumbien@oeku-buero.de
Donnerstag, 10. Juni 2010, 19 Uhr (online)
¿Que pasá en El Salvador? Demokratische Institutionen unter Druck
Auf der Veranstaltung werden wir mit Omar Flores von der Menschenrechtsorganisation FESPAD sowie mit der suspendierten Mitarbeiterin des Instituts für den Zugang zu öffentlichen Informationen (IAIP), Claudia Liduvina Escobar, über die aktuelle Lage in El Salvador und die Angriffe des Präsidenten Nayib Bukele auf die demokratischen Institutionen des Landes sprechen.
Anmeldung: nica@oeku-buero.de
Freitag, 11. Juni, 16 - 18 Uhr (online)
Wasserkraft – eine saubere Alternative zu Atomkraft und Co?
Bei der Debatte um alternative Energiegewinnung wird Wasserkraft als eine saubere, erneuerbare und zuverlässige Energiequelle gepriesen. Doch weltweit sorgen große Staudammprojekte immer wieder für negative Schlagzeilen: Umweltverschmutzung, Vertreibung lokaler Bevölkerung und Menschenrechtsverletzungen sind häufig Folgen von Wasserkraft. Aber auch kleinere Wasserkraftwerke stehen aus denselben Gründen oft in der Kritik. Am Beispiel von Jilamito an der Atlantikküste von Honduras wollen wir diskutieren: Was bedeutet ein Kraftwerksbau für Anwohner*innen? Wer nutzt den erzeugten Strom und wer verdient daran? Kann Wasserkraft nachhaltig und umweltverträglich sein?
Referenten: Martín Fernández ist Anwalt und Menschenrechtsverteidiger der Breiten Bewegung für Würde und Gerechtigkeit (MADJ). Seit mehr als 10 Jahren begleitet er Gemeinden, denen – im wahrsten Sinne des Wortes – das Wasser abgegraben wird.
Thilo F. Papacek arbeitet als Projektreferent bei der Organisation GegenStrömung, die sich mit den sozialen und ökologischen Folgen der Wasserkraft beschäftigt.
Anmeldung: hiksch@naturfreunde.de
Hintergrundinfos: https://www.oeku-buero.de/nachricht-506/wasserkraftprojekte-in-honduras-verlieren-internationale-geldgeber.html
Dienstag, 22. Juni 2021, online (Spanisch mit deutscher Übersetzung)
Mexiko darf kein “Land des Schweigens” werden
Mexiko ist eines der gefährlichsten Länder für Medienschaffende weltweit – als Land, in dem faktisch kein Krieg herrscht. Allein im Jahr 2020 wurden 13 Journalist*innen ermordet und 231 Angriffe auf Journalist*innen offiziell registriert. Auf der Rangliste der Pressefreiheit nimmt Mexiko Platz 143 von 180 ein. Mexikanische Journalist*innen kämpfen nicht nur gegen das Schweigen, sondern auch gegen die Straflosigkeit und für den Schutz des eigenen Lebens.
Wie gehen Journalist*innen in Mexiko ihrer Arbeit nach? Wie stellen sie sicher, dass Mexiko nicht zu einem “Land des Schweigens” wird? Welche Garantien oder Alternativen haben sie?
Norma Trujillo Báez, Journalistin aus dem Bundesstaat Veracruz und María Teresa Juárez von Periodistas de a Pie geben uns einen Einblick in ihre Arbeit.
Anmeldung demnächst unter www.oeku-buero.de
Nachrichten und Aktion:
Der Münchner „KolumBus“ muss dringend umbenannt werden
Das Ökubüro unterstützt einen Offenen Brief der Gruppe CAMBIO an die Münchner Verkehrsgesellschaft zu ihrem Angebot für Schulausflüge: „Mit dem MVG KolumBus auf Entdeckungstour: Stressfrei hin und zurück”.
Wir teilen die Ansicht von CAMBIO, dass besonders bei Kindern ein Bewusstsein dafür entwickelt werden muss, welche Folgen die „Entdeckung durch Kolumbus“ für die Betroffenen hatte und dass die Namenswahl „KolumBus“ dazu völlig ungeeignet ist.
Sehr erfreulich ist, dass die Aktion schon einigen Erfolg zeigt. Zwei Bezirksausschüsse der Stadt München unterstützen inzwischen die Forderung des Offenen Briefes und auch die Münchner Verkehrsgesellschaft MVG hat erklärt, dass sie die Kritik "sehr ernst" nehme und prüfe, "ob der Name für das Angebot modifiziert werden" kann. (Meldung vom 01.06.2021 der Süddeutschen Zeitung)
In diesem Zusammenhang möchten wir besonders Münchner*innen die Petition von CAMBIO zur Umbenennung von Kolumbusplatz und Kolumbusstraße in München ans Herz legen