Alle Nachrichten

Bürgerschaftliches Engagement über Grenzen hinaus

Nürnberg/München (oekubuero, 6.7.2022) 24 Personen nahmen am vergangenen Wochenende an einem Seminar für Kolumbianer*innen teil, die sich von Deutschland aus für ihr Herkunftsland einsetzen. Der Austausch machte Mut, das Engagement für die Menschenrechte in Kolumbien fortzusetzen und zu verstärken. Insgesamt wurden sogar 27 Basisgruppen von Kolumbianer*innen festgestellt, die von hier aus für Kolumbien aktiv sind.   Alles fing im Jahr 2020 an...

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Angehörige von Caceres erstatten Anzeigen wegen "Mittäterschaft bei Korruption, Veruntreuung, Geldwäsche und Gewalt" gegen die FMO-Bank
Angehörige von Caceres erstatten Anzeigen wegen "Mittäterschaft bei Korruption, Veruntreuung, Geldwäsche und Gewalt" gegen die FMO-Bank, Quelle: copinh

Mordfall Berta Cáceres in Honduras: Strafanzeige gegen niederländische FMO-Bank

Ermittlungen sollen klären, ob Gelder der FMO für illegale Aktivitäten verwendet wurden, möglicherweise sogar für die Finanzierung des Auftragsmordes

Von Andrea Lammers
amerika21

Amsterdam. Die halbstaatliche niederländische Entwicklungsbank FMO soll Millionentransfers für den Bau des umstrittenen Wasserkraftwerks Agua Zarca im westlichen Hochland von Honduras geleistet haben, ohne ausreichend zu überprüfen, an wen das Geld ging und was damit passierte.

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Vorstellung Abschlussbericht der kolumbianischen Wahrheitskommission

28.06:  Vorstellung  des Berichts in Bogotá

06.07: Vorstellung  des Berichts in Berlin

07.07: Vorstellung  des Berichts in Framkfurt

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Parlament in El Salvador verlängert Ausnahmezustand um weitere drei Monate

San Salvador. Das Parlament von El Salvador hat einer dritten Verlängerung des Ausnahmezustandes zugestimmt, um "die Bandenkriminalität zu bekämpfen".

Von Chris Klänie, amerika21

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"Jacobo Atala - Mörder von Berta Caceres - Wann wird er verhaftet?"
"Jacobo Atala - Mörder von Berta Caceres - Wann wird er verhaftet?" Quelle: Giorgio Trucchi / LINyM

Mordfall Berta Cáceres in Honduras: "Ein erster Schritt in Richtung Gerechtigkeit"

Keine Höchststrafe für Mittäter des Mordes an Cáceres. COPINH kritisiert Gericht und fordert Ermittlungen gegen Auftraggeber des Verbrechens

Von Andrea Lammers
amerika21

Tegucigalpa. 22 Jahre und sechs Monate Gefängnis für den ehemaligen Geschäftsführer des honduranischen Energieunternehmens Desarrollos Energéticos SA (Desa), David Castillo, lautet der Urteilsspruch der ersten Strafkammer des Obersten Gerichtshofes in Tegucigalpa am Montag.

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Petro twitterte: "Heute ist ein Festtag für das Volk"
Petro twitterte: "Heute ist ein Festtag für das Volk" - Quelle: Gustavo Petro/Facebook

Historischer Sieg in Kolumbien: Linker Gustavo Petro gewinnt die Präsidentschaftswahl

Von Hans Weber
amerika21

Bogotá. Zum ersten Mal in der kolumbianischen Geschichte gewinnen Vertreter:innen der linken Kräfte die Präsidentschaftswahlen. Mit 50,48 Prozent der Stimmen werden nun der Ex-Bürgermeister von Bogotá, Gustavo Petro, und die afrokolumbianische Aktivistin Francia Márquez zum Präsidenten und zur Vizepräsidentin des südamerikanischen Landes. Für den Immobilienmagnaten Rodolfo Hernández hat 47,26 Prozent der Wählerschaft gestimmt. Die Wahlbeteiligung war mit knapp 58 Prozent höher als beim ersten Wahlgang.

 

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"Die Regierung raubt, die Polizei tötet, die Presse lügt": Unterstützung für die Proteste 2021 in München.
"Die Regierung raubt, die Polizei tötet, die Presse lügt": Unterstützung für die Proteste 2021 in München. Heute befürchten viele, dass die Rechte einen Wahlsieg von Gustavo Petro und Francia Márquez vereiteln und mit weiterer Gewalt und Repression antworten wird. Bildquelle: Ökubüro

Kolumbien vor der Präsidentschaftswahl: Eine (bisher) unendliche Nacht für die Demokratie

Ein Aufruf an die internationale Solidarität von Eleuterio Buenaventura

(oekubuero – 17.6.2022). Die offiziellen Medien haben in den letzten zwei Wochen keine Umfragen über die Wahlabsichten in Kolumbien veröffentlicht. Das Verbergen der Ergebnisse scheint opportun für die regierende rechtsextreme Partei, da der Oppositionskandidat, Gustavo Petro, in diesem Wahlkampf offensichtlich eine deutliche Mehrheit auf sich vereinen kann. Ein paar Tage vor der Stichwahl am kommenden Sonntag, 19. Juni, gab es landesweit unrechtmäßige Durchsuchungen und Attacken gegen diejenigen, die beim Generalstreik vom vergangenen Jahr mitgemacht haben sollen. Kolumbiens progressive Kräfte und die Opfer des jahrzehntelangen Krieges müssen eine gewaltsame Fortsetzung der „unendlichen Nacht der Demokratie“ befürchten.

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El Salvador: Internationale Menschenrechtsorganisationen fordern Wahrung der Rechte von Inhaftierten

Von Melanie Schnipper, amerika21

San Salvador. Die Verhaftungen während des Ausnamezustands in El Salvador nehmen weiterhin zu. Das führt zu zahlreichen Menschenrechtsverletzungen der Inhaftierten. Die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte (Comisión Interamericana de Derechos Humanos, CIDH) appelliert an den Staat El Salvador, dafür zu sorgen, dass die Ermittlung, Verfolgung und Ahndung von Straftaten rechtsstaatlich ablaufen. Die Menschenrechte und Menschenwürde müssten in ihrer Gesamtheit geschützt werden.

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Berta Cáceres
Berta Cáceres, Quelle: Giorgio Trucchi

Honduras: Ermordete Menschenrechtsverteidigerin zur Nationalheldin erklärt

Von Daniela Dreißig
amerika21

Tegucigalpa. Die Mehrheit des honduranischen Parlaments hat am Mittwoch zugestimmt, die im März 2016 ermordete Berta Isabel Cáceres Flores zur Nationalheldin zu erklären. Damit verbunden schlägt Jari Dixon, Abgeordneter der linken Partei Libertad y Refundación (Libre) vor, dass das Gesicht von Cáceres auf den 200 Lempira-Geldscheinen abgebildet werden soll. Der Gesetzesvorschlag sieht auch die Schaffung eines Preises vor, der jährlich an engagierte Menschenrechts- und Umweltschützerinnen vergeben werden soll.

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Berta Cáceres
Berta Cáceres, Quelle: Giorgio Trucchi

Veröffentlichung der Urteilsbegründung im Mordfall Berta Cáceres erneut verschoben

Indigenenverband befürchtet Annullierung der Urteile gegen Auftragsmörder und Auftraggeber. Opferanwalt zu amerika21: "Strukturelles Versagen der Justiz"

Von Andrea Lammers
amerika21

Tegucigalpa. Die für Mittwoch angekündigte Veröffentlichung der Urteilsbegründung im "Fall Berta Cáceres" ist auf den 17. Juni verschoben worden. Das Strafmaß gegen den früheren Geschäftsführer des Unternehmens Desarollos Energéticos S.A. (Desa), David Castillo, steht somit weiterhin noch nicht fest.

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Alessandra Korap Munduruku, 2019 vor dem Brandenburger Tor
Alessandra Korap Munduruku, 2019 vor dem Brandenburger Tor. Foto: Christian Russau

Solidaritätserklärung für Alessandra Munduruku

Deutschsprachige Übersetzung der Solidaritätserklärung für Alessandra Munduruku.
18.05.2022 | von Christian.russau@fdcl.org

Die indigene Aktivistin Alessandra Korap Munduruku wird seit längerem bedroht, durch Goldgräber:innen aber auch durch Staudammbefürworter:innen auf indigenem Territorium. Damit soll eine der starken und laut vernehmbaren Stimmen gegen Übergriffe auf die indigene Bevölkerung der Munduruku und gegen die (politischen, wirtschaftlichen und mit bloßer Gewalt erfolgenden) Angriffe auf indigenes Territorium unterdrückt werden. Wir berichteten bereits wiederholt u.a. hier, hier und hier. Vergangene Woche wurden Alessandras soziale Netzwerke nacheinander gehackt und ihr WhatsApp-Konto geklont. In beiden Fällen wurden die Profile Alessandras benutzt, um Hass- und Verleumdungsnachrichten zu verschicken, sowie Drohungen und Versuche, ihre Freunde und Familie einzuschüchtern und Alessandra zu demütigen und zu demoralisieren. "Ich werde nicht aufhören", sagte Alessandra kürzlich in einem Interview. 217 Organisationen haben eine Note zur Unterstützung der Führung unterzeichnet. Wir dokumentieren die Solidaritätserklärung mit Alessandra Munduruku in voller Länge, die Originalquelle findet sich hier.

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Bildquelle: COPINH

Gerechtes Urteil im Mordfall Berta Cáceres?

Strafmaß und Begründung des Urteils gegen Ko-Autor David Castillo mit Spannung erwartet – Wir solidarisieren uns mit den Forderungen des COPINH

Am morgigen 18. Mai wird das Urteil gegen den früheren Geschäftsführer des Unternehmens Desarollos Energéticos (Desa) David Castillo verlesen und das Strafmaß verkündet. Castillo war bereits vor fast elf Monaten als Ko-Autor des Mordes an der honduranischen Menschenrechtsverteidigerin Berta Cáceres verurteilt worden, die Urteilsbegründung ließ jedoch auf sich warten. Anhand des morgen öffentlichen Textes wird sich zeigen, ob das Gericht bereit und in der Lage war, die Erkenntnisse aus dem Prozess gegen Castillo angemessen aufzuarbeiten, zu bewerten und angemessene Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.

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Leben statt Kohle - Weltweite Solidarität mit den Opfern des Kohleabbaus

Deutschland 8. Mai 2022 Am 6. April 2022 wurde vereinbart, die Einfuhren kolumbianischer Kohle nach Deutschland zu erhöhen, um auf die gegen Russland verhängten Sanktionen im aktuellen Krieg in der Ukraine zu reagieren.

Die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine darf nicht auf Kosten der indigenen Völker der Wayuu und der afro-kolumbianischen Gemeinschaften in Kolumbien gehen.

165 Organisationen aus 30 Ländern in 4 Kontinenten haben sich diesem Apell angeschlossen

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Mit verschiedenen Slogans gegen die Regierung marschierten die Gewerkschaftsgruppen auf der Avenida Juan Pablo Segundo
Mit verschiedenen Slogans gegen die Regierung marschierten die Gewerkschaftsgruppen auf der Avenida Juan Pablo Segundo, Quelle: Emerson Flores

El Salvador: Maikundgebung in angespannter Atmosphäre

Massive Personenkontrollen durch Sicherheitskräfte. Arbeitsminister bezeichnete Demonstrierende als "kriminelle Gruppe". Mehr als 18.000 Verhaftete in den ersten 30 Tagen Ausnahmezustand

Von Chris Klänie
amerika21

San Salvador. Wie auch in anderen Jahren hat am 1. Mai eine Demonstration und Kundgebung zum Tag der Arbeit in der Hauptstadt San Salvador stattgefunden. Im Vorfeld hatte Arbeitsminister Rolando Castro diejenigen, die daran teilnehmen wollten, als "kriminelle Gruppe" bezeichnet und gedroht sie verhaften zu lassen, was erneut Proteste auslöste.

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Lourdes Maldonado
Foto: Daniel Ojeda / desinformemonos.org

Journalismus in Gefahr

Deutsche Menschenrechtskoordination Mexiko: Die anhaltende Gewalt gegen die Medien bedroht die Pressefreiheit in Mexiko

Pressemitteilung zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3.Mai —

Berlin, 2. Mai 2022. Die Bedrohungssituation hält an: Bereits acht Journalist*innen wurden in Mexiko dieses Jahr ermordet. Seit dem Jahr 2000 waren es laut der Menschenrechtsorganisation Artículo 19 insgesamt 153. Hinzu kam alleine 2021 alle 14 Stunden ein Angriff gegen die Presse. Über 40 Prozent davon gingen von staatlich Bediensteten aus, aufgeklärt werden die wenigsten Fälle. Zwar gibt es seit 2012 einen Schutzmechanismus für Menschenrechtsverteidiger*innen und Journalist*innen. Dieser ist jedoch unterfinanziert und bieten keinen verlässlichen Schutz.

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