Die Präsidentin des Weltverband der Community-Radios Amarc (Asociación Mundial de Radios Comunitarias) María Pía Matta wies Ende Juni auf die übermäßige Konzentration von Kommunikationsmedien in wenigen Händen hin.
Der ehemalige stellvertretende Polizeichef von Guatemala, Javier Figueroa, sitzt in Österreich erneut im Gefängnis. Er war vor einigen Wochen in seinem Haus in Upper festgenommen, anschließend jedoch gegen Kaution wieder freigelassen worden. Ihm wird vorgeworfen, in Guatemala zwischen 2005 und 2006 an "außergerichtlichen Hinrichtungen" von Angeklagten beteiligt gewesen zu sein, erklärten die österreichischen Behörden.
Das jüngste Urteil des UN-Menschenrechtskomitees (CDH-ONU) markiert einen Wendepunkt für den Zugang von Frauen zu straffreien Schwangerschaftsabbrüchen. Das UN-Menschenrechtskomitee gab einer Frau Recht und verurteilte den argentinischen Staat.
Die Regierung von El Salvador will eine Klage Mexikos gegen den US-Bundesstaat Alabama gegen ein dort unlängst erlassenes restriktives Einwanderungsgesetz unterstützen. Das berichtete unter anderem die mexikanische Tageszeitung La Crónica unter Berufung auf den salvadorianischen Außenminister Juan José García.
Rigoberta Menchú, die Friedensnobelpreisträgerin von 1992, umarmte ihre AnhängerInnen mit einem strahlenden Lächeln, als sie am 13. April den Obersten Wahlgerichtshof Guatemalas verließ. Es war ihr gerade gelungen, ihre Partei „Winaq“ zur Teilnahme an den im September anstehenden Wahlen registrieren zu lassen.
Auch in Honduras soll sich die Friedrich-Naumann-Stiftung für liberale Werte einsetzen. Doch die der FDP nahestehende Organisation ergriff Partei für die Putschisten.
Am vergangenen 19. Mai sorgte eine Pattsituation von 49 zu 49 Stimmen in der Abgeordnetenkammer dafür, dass das umstrittene Amnestiegesetz “Ley de Caducidad” weiterhin in Kraft bleibt. Nach einer fast 15 Stunden dauernden Debatte über die Initiative, mit der die Regierung das Gesetz aus dem Jahr 1986 hätte unwirksam werden lassen, ist das Projekt damit gescheitert.
Erneut wurden Journalisten des
Gemeinderadios Victoria in El Salvador mit dem Tod bedroht. Das teilten der
Sender und die Vereinigung für wirtschaftlichen und sozialen Fortschritt
ADES (Asociación de Desarrollo Económico y Social) im Department Cabañas
mit. Die Todesdrohungen gegen die Journalisten bezogen sich auf die
Nachrichtensendung und die wiederholte Kritik an einem geplanten
Bergbauprojekt des kanadischen Unternehmens Pacific Rim.
Angesichts des Fehlens offizieller Zahlen zu Fällen des Feminicidios sowie geringer Berichterstattung in den Medien haben spanische JournalistInnen die Internetseite Feminicidio.net eingerichtet. Diese soll die Gewalt aufgrund des Geschlechts in 21 Ländern des amerikanischen Kontinents dokumentieren.
Die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte CIDH (Comisión Interamericana de Derechos Humanos) kündigte nach Beendigung ihrer letzten öffentlichen Anhörung Ende März an, eine Sonderberichterstattung über die Situation von MenschenrechtsverteidigerInnen (MRV) schaffen zu wollen.
Am 1. April stellte die lateinamerikanische Sektion des weltweiten Verbandes der Basisradios AMARC-ALC (Asociación de Radios Comunitarias para América Latina y el Caribe) ihren jüngsten Jahresbericht unter dem Titel “Diversität und Pluralität im Rundfunk 2010“ vor. Demnach sind die Konzentration der Besitzverhältnisse von Kommunikationsmedien, die Kriminalisierung von kommunalen Trägern, der Machtmissbrauch der Regierungen bei der Zuteilung von Radiofrequenzen und die schleppenden legislativen Verfahren weiterhin problematisch für den lateinamerikanischen Rundfunk.
Der Staat Uruguay muss Gesetze aufheben, die Militärs und Polizisten schützen, die der Menschenrechtsverletzungen während der Diktatur von 1973 bis 1985 angeklagt sind. Das entschied der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte CorteIDH (Corte Interamericana de Derechos Humanos), eine Institution der Organisation Amerikanischer Staaten OAS, am 24. März.
Die guatemaltekische Verband der Hausarbeiterinnen, Maquila- und Heimarbeiterinnen Atrahdom (Asociación de Trabajadoras del Hogar, a Domicilio y de Maquila) hat die Gründung der ersten Gewerkschaft für auf eigene Rechnung arbeitende Hausarbeiterinnen ins Leben gerufen. Ziel der neu gegründeten Vereinigung sei es, für die Rechte der Arbeitenden in diesem Sektor einzutreten, erklärte Maritza Velásquez von Atrahdom.
Der Bundesgerichtshof Nr.1 von Buenos Aires hat vier Verantwortliche der zwischen 1976 und 1983 bestehenden Militärdiktatur wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt.