Sechs Wochen vor den Präsidentschaftswahlen am 1. Juli in Mexiko dreht sich in erster Linie alles um die KandidatInnen und erst in zweiter Linie um deren Themen. Während im Kandidatenrennen der bereits sicher geglaubte Sieg des PRI-Kandidaten Enrique Peña Nieto nach einigen fatalen öffentlichen Auftritten in Gefahr gerät, sind die Themen, welche die MexikanerInnen am meisten bewegen, seit Monaten dieselben: Sicherheit und Wirtschaft stehen ganz oben, danach folgen die Armutsbekämpfung, Gesundheit und Bildung.
Nun ist Dilma Rousseff doch nicht über ihren Schatten gesprungen. Nach einer wochenlangen Kampagne von Umweltgruppen und Prominenten schien ein vollständiges Veto der brasilianischen Präsidentin gegen die dramatische Aufweichung des Waldgesetzes, die das Abgeordnetenhaus Ende April beschlossen hatte, durchaus möglich.
Der Ausbau erneuerbarer Energien in Mexiko schürt neue Landkonflikte. Besonders betroffen ist dabei die Landenge zwischen dem Golf von Mexiko und dem Pazifik, dem Isthmus von Tehuantepec, berichtete die Menschenrechtsaktivistin Bettina Cruz aus Oaxaca am Dienstag in Potsdam.
Das Internationale Filmfestival »Erinnerung. Wahrheit. Gerechtigkeit« in Guatemala zeigt zwei deutsche Filme über den Staatsstreich gegen den sozialdemokratischen Präsidenten Arbenz 1954. Das Festival hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Diskussionsforum der Aufarbeitung entwickelt. Auch aktuelle Konflikte kommen zur Sprache.
Am 10. Dezember 1981 drangen Truppen des Aufstandsbekämpfungsbatallions “Atlacatl” in das abgelegene Dorf El Mozote in der nordöstlichen Provinz Morazán, El Salvador, ein. Sie waren auf der Suche nach Guerilleros der FMLN (Frente Farabundo Martí para la Liberación Nacional).
Reporter ohne Grenzen (ROG) ist besorgt über die Gewalt gegen Journalisten in Mexiko sechs Wochen vor der für den 1. Juli
geplanten Präsidentschaftswahl. In den vergangenen Tagen wurden mehrere Zeitungen angegriffen, ein ehemaliger Zeitungsreporter wurde tot aufgefunden. Mehr als 80 Journalisten starben in Mexiko in den letzten zehn Jahren.
Der kürzlich von dem guatemaltekischen Präsidenten Otto Pérez Molina eingebrachte Vorschlag zur Entkriminalisierung bestimmter Drogen hat für Aufruhr in Zentralamerika gesorgt. Damit möchte er die hohe Kriminalitätsrate in der Region eindämmen. Trotz des großen Medienechos ist es jedoch wenig wahrscheinlich, dass der Konsum und Handel mit bestimmten Rauschmitteln in der Region straffrei behandelt wird.
Der ehemalige Guerillakommandant Raúl Mijango hat es geschafft: Er vermittelte ein Abkommen zwischen den zwei größten und gewalttätigsten Jugendbanden El Salvadors.
El Salvador hat die Auslieferung von 13 Militärs abgelehnt, die des Mordes an sechs Jesuiten und zwei weiteren Personen im Jahr 1989 beschuldigt werden.
In Costa Rica paktiert die regierende PLN mit einer Splitterpartei, um die Kongressmehrheit zurückzugewinnen und akzeptiert einen Vorbestraften als Kongresspräsidenten.
90 Prozent aller Vorfälle von Gewalt gegen Frauen bleiben in Lateinamerika straffrei. Dies geht aus einer Statistik der Wirtschaftskommission für Lateinamerika und der Karibik CEPAL (Comisión Económica para América Latina y el Caribe) hervor.
"Wir glauben nicht, das es eine rasche Untersuchung und Gerechtigkeit geben wird, wir glauben nicht, dass die Behörden sich wirklich um die Aufklärung des Mordes kümmern werden, denn es gibt einige unter ihnen, denen daran gelegen ist, dass die Wahrheit nicht aufgedeckt wird"