Selten schafft es das kleine zentralamerikanische Land in die internationalen Schlagzeilen. Da muss schon ein gewaltiger Hurrikan Millionen Menschen obdachlos machen, ein Staatspräsident im Pyjama aus dem Amt geputscht werden oder bei einem Gefängnisbrand müssen mehr als 350 Insassen sterben. Solche Ereignisse werfen für Tage oder Wochen kurze Schlaglichter auf Honduras, ohne dass dabei jedoch politische Hintergründe geliefert werden.
Ein europäisches Kampagnenbündnis gegen die Beteiligung europäischer Konzerne am umstrittenen Staudamm Belo Monte im brasilianischen Bundesstaat Pará hat in Zusammenarbeit mit dem Dachverband der Kritischen Aktionäre zwei Gegenanträge für die diesjährige Hauptversammlung der Aktionäre der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft eingereicht.
»Zona Urbana« steht auf Straßenschildern in ländlichen Gegenden Mittelamerikas, um eine nahe Siedlung anzukündigen. So nennt sich auch eine Reggaeton-Band aus Honduras. Die jungen Bandmitglieder kommen nicht aus dem städtischen Milieu, sondern aus Bauernfamilien, die in der Region Bajo Aguán um Land kämpfen.
COPINH, der "Zivile Rat der Volks- und indigenen Organisationen von Honduras" wurde 1993 gegründet und ist die größte indigene Organisation in Honduras. Sie umfasst mehrere Bundesländer im südwestlichen Hochland von Honduras, das zu einem erheblichen Teil von der indigenen Bevölkerung der Lenca bewohnt wird. Zur Lenca-Ethnie zählen insgesamt circa 250.000 Personen. In den 150 indigenen Gemeinden, in denen die COPINH-Mitglieder wohnen, leben 45.000 Personen.
Die Organisation OFRANEH (Organización Fraternal Negra Hondureña) hat in einer Erklärung den Ausschluss der Organisation bei vorbereitenden Gesprächen für die Umsetzung des UN-Programms REDD+ kritisiert.
In einem Gerichtsverfahren gegen Ex-Militärs wegen der Ermordung von zwei Priestern während der Militärdiktatur (1976-1983) kam das Gericht zu dem Ergebnis, dass es eine “Vernunftehe” zwischen der Katholischen Kirche Argentiniens und den Militärs gegeben hat.
UmweltschützerInnen und AnwohnerInnen des Gebiets um den Hügel Mokorón (Cerro Mokorón) beklagten einen Bebauungsplan und warnen vor möglichen Umweltschäden für ganz Managua.
Umweltgruppen in Costa Rica rufen dazu auf, die Aussaat von Genmais zu verhindern. Der Saatgutmulti Monsanto hatte Ende Januar die Genehmigung von der Kommission für Biosicherheit erhalten, im Kanton Abangares, in der Provinz Guanacaste, auf zwei Hektar Fläche Genmais zu pflanzen.
Der wegen seiner Verbrechen während der Diktatur verurteilte und unter Hausarrest gestellte Ex-Militärarzt Jorge Luís Magnacco muss seine Strafe nun in einer Justizvollzugsanstalt verbüßen.
Verschiedene Gewerkschaften der nordguatemaltekischen Provinz Izabal verlangten von den Behörden eine Untersuchung, nachdem Anfang Januar zwei Angriffe auf führende Gewerkschaftsmitglieder verübt worden sind.
Vom 17. bis 20. Januar hat in Oaxaca das Mesoamerikanische Treffen "Ja zum Leben, nein zum Bergbau" stattgefunden. Annähernd 500 Delegierte aus zwölf Ländern diskutierten die sozialen und ökologischen Auswirkungen der Bergbauindustrie und tauschten Erfahrungen über den Widerstand aus.
Nachdem eine Regelung bei der peruanischen Polizei eine Welle der Entrüstung ausgelöst hatte, weil sie vorsah, dass homosexuelle Beziehungen von PolizistInnen, „die einen öffentlichen Skandal auslösen und das Image der Behörde beschädigen“, ein Kündigungsgrund sind, hat die Regierung den umstrittenen Paragraphen gestrichen, berichtet die Zeitung La Vanguardia vom 17. Dezember 2012 unter Berufung auf Aussagen des Innenministers Wilfredo Pedraza.
Die Aufmärsche von rund 50.000 Anhängern der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) in Südmexiko am vergangenen Freitag gelten inzwischen als größte Machtdemonstration in der Geschichte der Organisation seit ihrem bewaffneten Aufstand in den ersten Januartagen 1994.
Am heutigen ersten Tag des neuen Zyklus der Mayas, dem 14. Baktun, gelang dem Zapatistischen Heer zur Nationalen Befreiung (EZLN) ein Überraschungscoup. Nach einer ungewöhnlich kalten und regnerischen Nacht näherten sich im Morgengrauen tausende Indigene den Städten Ocosingo, Comitán, Las Margaritas, Altamirano, Palenque und San Cristóbal de Las Casas. Viele von diesen vorwiegend jungen Frauen und Männern waren die ganze Nacht unterwegs. Allein aus La Garrucha, einem der fünf Versammlungsorte der Bewegung, marschierten 6.000 Zapatistas über sechs Stunden nach Ocosingo. Nach Berichten der mexikanischen Presse sollen insgesamt mehr als 20.000 Zapatisten an den Märschen beteiligt sein.