Alle Nachrichten

Tolupanes im Hungerstreik

URGENT ACTION: Repression gegen Tolupanes in Honduras

TEGUCIGALPA (PROAH – oeku-buero). Das internationale Menschenrechtsbegleitprojekt Proyecto de Acompañamiento Internacional en Honduras (PROAH) fürchtet um das Leben der sieben Mitglieder der indigenen Gemeinschaft „Tribu de San Francisco de Locomapa“, die am Hungerstreik der Empörten (indignados/as) in Tegucigalpa teilnehmen und ist sehr besorgt über die Situation der Straflosigkeit und der schweren Menschenrechtsverletzungen in den Gemeinden der Tolupanes in der Region Locomapa, Departement Yoro (Honduras). Sieben Gemeindemitglieder wurden dort in den letzten zwei Jahren ermordet. Der Grund: Ihr Widerstand gegen illegalen Bergbau und den Raub von Edelhölzern.

Weiterlesen …


UN verhandeln Vertrag über transnationale Konzerne und Menschenrechte

GENF (20.07.2015 amerika 21 - Gerhard Mertschenk). Zu Ihrer ersten Arbeitssitzung hat sich die zwischenstaatliche Gruppe des UN-Menschenrechtsrates getroffen, die bis 2017 ein Grundlagenabkommen über ein internationales, juristisch bindendes Instrument bezüglich transnationaler Konzerne und Menschenrechte aushandeln soll.

Weiterlesen …


Trans-Aktivistin in Honduras ermordet

TEGUCIGALPA (oeku-buero). Die LGBTI-Gemeinde in Honduras trauert um ihre Aktivistin Angy Ferreira (26). Angy, die Koordinatorin der TransFrauen-Gruppe „Muñecas de Arcoíris“ war, wurde in der Nacht vom 25. auf den 26. Juni 2015 aus einer Gruppe von vier Männern heraus ermordet. Nach Aussagen von TransFrauen, die in dieser Nacht zusammen mit Angy zu Fuß unterwegs waren, fuhren die Männer mit einem dunklen Lieferwagen vor, entsicherten ihre Waffen und schossen ohne einen Wortwechsel direkt auf Angy.

Weiterlesen …


Honduras: Übergriffe und Gewalt gegen „Empörte“ im Hungerstreik mindern deren Entschlossenheit nicht

TEGUCIGALPA (24.06.2015.Giorgio Trucchi – LINyM) Inzwischen sind es vier empörte Jugendliche die sich seit Montag einem Hungerstreik nahe dem Präsidentenpalast angeschlossen haben. Sie sind mit Mitglieder der Guppe „ Oposición indignada“ (Opposition der Empörten), die seit fast zwei Monaten die massive Protestbewegung der Fackeldemonstrationen im ganzen Land anführt. Sie fordert die Aufklärung des Millionenbetrugs, den das honduranische Sozialversicherungsinstittut (IHSS) erlitten hat. Mit Unterstützung solidarischer Bürger_innen errichteten Ariel Varela, Miguel Antonio Briceño, Osmán Calero und Luis Alejandro Calero ihre Zelte und liessen sich von Übergriffen durch Polizei und Militär nicht beirren.

Weiterlesen …


Massive Proteste gegen Korruption und Straflosigkeit in Honduras

Tegucigalpa 21. Juni 2015 (amerika21 - Daniela Dreißig). Seit rund drei Wochen protestieren zehntausende Honduraner in den Städten und Gemeinden gegen die offensichtliche Veruntreuung von Geldern aus dem Sozialversicherungsinstitut (IHSS) durch hochrangige Funktionäre verschiedener Institutionen als auch der Regierungspartei. Seit vergangenen Donnerstag steht nun auch die Vizepräsidentin des Parlaments, Lena Gutiérrez der Nationalen Partei, wegen Betrugs, Straftaten gegen die Gesundheit und Fälschung öffentlicher Dokumente unter Verdacht. Die Protestierenden fordern den Rücktritt von Präsident Juan Orlando Hernández und die Schaffung einer Internationalen Kommission gegen Straflosigkeit in Honduras (CICIH).

Weiterlesen …


Transgender Aktivistin Francela Méndez ermordet

El Salvador (ai-Kogruppe El Salvador). Am 31. Mai 2015 wurde in El Salvador die Transgender-Aktivistin Francela Méndez ermordet, mutmaßlich aufgrund ihres Einsatzes für die Menschenrechte von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transidenten und intersexuellen Menschen. Neben anderen Organisationen macht auch Amnesty International in einer öffentlichen Erklärung darauf aufmerksam und fordert die Regierung El Salvadors auf, für eine unparteiliche und gründliche Untersuchung zu sorgen und Maßnahmen zu ergreifen, die die Verfolgung und Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung unterbinden. Bereits am 1. Mai 2015 verschwanden der Vorsitzendes des Verbandes der Kriegsversehrten ALGES, Israel Quintanilla, und sein Sohn Carlos Zavala und wurden am Tag danach ermordet aufgefunden. Die Welle der Gewalt in El Salvador hat im Mai 2015 mit insgesamt 635 Morden unglaubliche Ausmaße angenommen, die die Regierung vor große Herausforderungen stellt.

Weiterlesen …


Militäraufgebot und Unruhen bei Wahlen in Mexiko, PRI siegt

(aus Amerika21 - Autor: Christian Kliver) Die mexikanische Regierungspartei PRI bleibt vorläufigen Auszählungsergebnissen zufolge die stärkste politische Kraft im Land. Bei der Wahl zur Abgeordnetenkammer kam die Partei von Präsident Enrique Peña Nieto auf rund 26 Prozent, wie das Wahlamt am späten Sonntagabend (Ortszeit) mitteilte. Die konservative PAN erhielt demnach 21 Prozent, die Linkspartei Morena zehn Prozent. Prognosen zufolge dürfte die PRI zwar einige Sitze im Parlament verlieren, gemeinsam mit ihren Verbündeten aber die Mehrheit in der Abgeordnetenkammer halten.

Weiterlesen …


"Sie werden Romero zu einem Heiligen 'light' machen"

(von amerika21.de) Interview mit Jaime García von der Organisation Convergencia Monseñor Oscar Romero, einem Weggefährten des ermordeten Erzbischofs von San Salvador, der am heutigen 23. Mai vom Vatikan seliggesprochen wird.

Weiterlesen …


Erneut lokaler COPINH-Anführer ermordet

SANTA BARBARA, HONDURAS (oeku-buero). Am 20.Mai 2015 wurde, nach Angaben der indigenen Menschenrechtsorganisation COPINH, ihr Mitglied Moisés Durón Sánchez von Auftragsmördern erschossen.

Weiterlesen …


Oscar Romero - Ein Heiliger ohne Gerechtigkeit ?

MÜNCHEN/SAN SALVADOR (oeku-buero). Am 23. Mai 2015 feiert El Salvador in einer offiziellen Zeremonie, zu der zahlreiche Staatsgäste erwartet werden, die Seligsprechung des ehemaligen Erzbischofs der Metropolregion San Salvador, Oscar Arnulfo Romero. Romero wurde am 24. März 1980 während einer Messe von einem Scharfschützen ermordet, der Teil einer mit dem Militär verbündeten Todesschwadron war. Weder der materielle Täter, noch seine Hintermänner wurden jemals für ihre Taten belangt. Weggefährten Romeros sowie Opfer- und Menschenrechtsorganisationen kritisieren nun heftig, dass die Haltung der Kirchenoberen und der Regierung El Salvadors Romero zu einem „Heiligen ohne Gerechtigkeit“ zu machen droht. Die nationale Vereinnahmung des Erzbischofs sogar durch Mitglieder der weiterhin mächtigen ultrarechten Partei ARENA, die vom Mörder Romeros Major Roberto D'Aubuisson gegründet wurde, tue ein übriges, um die radikale Option des künftigen Heiligen zugunsten der Armen und Unterdrückten vergessen zu machen.

Weiterlesen …


Internationale Auszeichnung für indigene Aktivistin aus Honduras

Von Johannes Schwäbl amerika21 - San Francisco/Tegucigalpa. Die Generalkoordinatorin des Zivilen Rates der Basis- und Indigenen Organisationen von Honduras, Bertha Cáceres ist eine der Preisträgerinnen des Goldman Umwelt Preises 2015. Cáceres wird heute in einer Zeremonie in San Francisco für ihren Einsatz für die Rechte der Lenca-Indigenen und gegen umweltschädliche Megaprojekte in Honduras ausgezeichnet.

Weiterlesen …


Lateinamerika trauert um Eduardo Galeano

Montevideo (Von Eva Haule, Harald Neuber amerika21). Der uruguayische Journalist, Poet, Schriftsteller und Fußballfan Eduardo Galeano erlag gestern im Alter von 74 Jahren in Montevideo einem Krebsleiden. Mit ihm verliert Lateinamerika einen seiner bedeutendsten Autoren. Unter dem Hashtag #PorSiempreGaleano bekunden Tausende seit dem Bekanntwerden seines Todes ihre Trauer.

Weiterlesen …


Massive Schüler- und Studentenproteste in Honduras

Tegucigalpa, (Johannes Schwäbl, amerika21) Vier ermordete Aktivisten in 48 Stunden. Fehlende Dialogbereitschaft und Repression durch die Regierung. Minister beschuldigt Lehrergewerkschaft. Die seit zwei Wochen andauernden Schülerproteste gegen eine geplante Bildungsreform in Honduras ebben trotz massiver Repression von Seiten des Staates nicht ab.

Weiterlesen …


Jahresbericht 2014 erschienen

Der Jahresbericht 2014 des Ökumenischen Büros ist erschienen. Hier gehts zur Übersicht oder zum Editorial.


Siemens geht Nachfragen zu Menschenrechten aus dem Weg

München (amerika21 - HondurasDelegation)  Konsterniert und empört haben sich die Vertreter einer internationalen Koalition sozialer Gruppen und Nichtregierungsorganisationen nach der Hauptversammlung des Technologiekonzerns Siemens in München am Dienstag gezeigt. Mit dem Rederecht des Dachverbandes kritischer Aktionäre ausgestattet hatten sie Konzernleitung und Aufsichtsrat mit einer Serie von Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit den Staudammprojekten Belo Monte im brasilianischen Amazonasgebiet, Agua Zarca in Honduras und den Windparks auf dem Isthmus von Tehuantepec in Mexiko konfrontiert. Siemens waren ausführliche Dossiers vorgelegt worden, in denen unter anderem die fehlenden freien, vorherigen und infomierten Konsulationen der betroffenen indigenen Gemeinschaften beschrieben sind. Außerdem werden illegale Landaneignungen und weitere kriminelle Machenschaften von Staudammbetreibern, die Verletzung der Menschenrechte auf Ernährung und Wasser, des Rechtes auf Leben, auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit sowie schwere ökologische und soziale Folgeschäden der Projekte geschildert.

Weiterlesen …