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Präsident von Honduras, Juan Orlando Hernández, Quelle: Wikipedia Lizenz: CC BY 2.0

Menschenrechtsverletzungen, Korruption, Narcostaat: Kooperation um jeden Preis?

Umstrittener honduranischer Präsident trifft sich in München mit Unternehmern und Investoren

MÜNCHEN (22.6.2021) Die Pressestelle des honduranischen Staatschefs Juan Orlando Hernández hat angekündigt, der Präsident werde sich am morgigen 23. Juni in München mit Unternehmern und Investoren treffen, unter anderen mit der Munich Airport International GmbH (MAI), Partnerin beim Bau und Betrieb des neuen honduranischen Flughafens Palmerola International Airport

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Die Folter in Mexiko stoppen

Menschenrechtsorganisationen fordern ein Ende der rechtswidrigen Praxis

Aachen, Berlin, 22. Juni 2021. In Mexiko gäbe es keine Folter, erklärte der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador im Juli 2020. Berichte von Menschenrechtsorganisationen belegen das Gegenteil: „Es wird weiterhin systematisch gefoltert“, sagt Jorge Luis López vom Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de Las Casas (Frayba) aus Chiapas. In dem südmexikanischen Bundesstaat registrierte Frayba 41 Fälle von Folter allein zwischen Januar 2019 und März 2020.

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Verhaftungswelle gegen Vertreter*innen der nicaraguanischen Opposition

In Nicaragua sind innerhalb der letzten zwei Wochen 13 Personen aus dem Spektrum der Opposition verhaftet beziehungsweise unter Hausarrests gestellt worden. Vier der Festgenommenen hatten Ambitionen, bei den kommenden Wahlen als Präsidentschaftskanditat*in gegen Daniel Ortega (FSLN) anzutreten.

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Bildquelle: OFRANEH

Gewaltsames Verschwindenlassen in Honduras: Rechte der Opfer müssen gewahrt werden!

Internationale Unterstützung für das Garífuna-Komitee SUNLA zur Suche nach den Verschleppten

Gemeinsam mit über 200 Menschenrechts- und sozialen Organisationen aus Amerika und Europa fordern wir, dass das Garífuna-Komitee SUNLA in den Prozess der Ermittlungen und Suche nach den vier am 18. Juli 2020 verschleppten jungen Männern aus Triunfo de la Cruz (Honduras) einbezogen wird. Der honduranische Staat  verweigert dieses international verbriefte Recht bisher mit dem Argument der vermeintlichen Einmischung in innere Angelegenheiten.

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Politischer Gefangener in Honduras frei, Wasserschützer von Guapinol weiter in Haft

Von Andrea Lammers
amerika21

Tegucigalpa. Rommel Baldemar Herrera Portillo, ein junger Lehrer aus der honduranischen Hauptstadt, ist diese Woche aus der Haft im psychiatrischen Krankenhaus "Mario Mendoza" entlassen worden.

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Wasserkraftprojekte in Honduras verlieren internationale Geldgeber

Kredite aus den USA und Europa für honduranische Energieprojekte könnten künftig spärlicher fließen

Von Thomas Raabe
amerika21

Tegucigalpa/Den Haag/Washington. Die US-Regierung hat ihre finanzielle Unterstützung für das höchst umstrittene Wasserkraftprojekt Jilamito im nördlichen Departamento Atlántida gekippt. Im Mai wurde bereits bekannt, dass die niederländische Entwicklungsbank FMO der zweitgrößten honduranischen Bank Ficohsa einen Kredit von über 60 Millionen US-Dollar nicht gewähren wird. Die FMO war unter anderen an der Finanzierung des Wasserkraftprojekts Agua Zarca beteiligt.

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Koloniale Kontinuitäten beim Schulausflug

Der Münchner „KolumBus“ muss dringend umbenannt werden

Das Ökubüro unterstützt einen Offenen Brief der Gruppe CAMBIO an die Münchner Verkehrsgesellschaft zu ihrem Angebot für Schulausflüge: „Mit dem MVG KolumBus auf Entdeckungstour: Stressfrei hin und zurück”. Von einer „Entdeckungstour“ konnte bei Kolumbus und weiteren Kolonisator*innen keine Rede sein. Vielmehr von Mord, Vergewaltigung, Versklavung und dem Beginn eines bis heute andauernden Raubzuges.

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„DIESES KOMPLOTT MUSS AUFGEKLÄRT WERDEN“

Interview mit Bertha Zúniga Cáceres über den Mord an ihrer Mutter Berta Cáceres vor fünf Jahren

Am 27. April 2021 begann die Hauptverhandlung im Prozess gegen den ehemaligen Geschäftsführer des Unternehmens Desarollos Energéticos (DESA), Roberto David Castillo Mejía. Castillo wird beschuldigt, den Mord an der bekannten Menschenrechtsverteidigerin Berta Cáceres in Auftrag gegeben zu haben. Sie war im März 2016 in ihrem Haus in La Esperanza-Intibucá von einem Killerkommando erschossen worden. Sieben Täter und Mittelsmänner, darunter ehemalige und aktive Militärs und DESA-Angestellte, wurden 2019 zu langen Haftstrafen verurteilt.

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Gedenkstättte für die Opfer von Arantepacua
Gedenkstättte für die Opfer von Arantepacua, Foto: Colectivo Liquidámbar

Gerechtigkeit für Arantepacua

Arantepacua: ¡Juchari Uinápikua! ¡5 de abril, ni perdón, ni olvido!

Kommuniqué des Ökumenisches Büro für Frieden und Gerechtigkeit und der Initiative Mexiko mit der Forderung nach Wiedergutmachung der Verbrechen, die am 4. und 5. April 2017 an Mitgliedern der Gemeinde Arantepacua, Michoacán begangen worden sind.

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Zahlreiche Proteste in Deutschland. Foto: Camilo Montero

„Wir werden ermordet“: Der Aufschrei der Hoffnungslosen

München, 6. Mai 2021. Die COVID-Pandemie ist gerade in vollem Gange, aber landesweit demonstrieren die Menschen in Massen in Kolumbien auf der Straße. Es werden unbewaffnete, friedliche Demonstrant:innen ermordet, Frauen vergewaltigt, tausende Bürger:innen willkürlich festgenommen und weitere Menschen gewaltsam verschwinden gelassen. Die Zahl der Opfer nimmt ständig zu. In Städten wie Cali, Pasto und Pereira wurde das Internet abgeschaltet und die sozialen Medien erlauben den Benutzer:innen keine Live-Übertragung. Was passiert dort im Land?

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Foto: Milton Guran (1987)

Campaña “Pueblo Arara - Guardianes de los Iriri” - Kampagne „Volk der Arara - Wächter des Iriri"

Wir unterstützen die Kampagne des indigenen Volkes Arara deren Territorium Cachoeira Seca im Bundesstaat Pará Brasilien durch exessive Abholzung bedroht ist und bitten die folgende Petition zu unterschreiben

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Eine Abordnung des CNI überreicht der Delegation die Maya-Fahne
Eine Abordnung des CNI überreicht der Delegation die Maya-Fahne; Foto: Daliri Oropeza

„Gira Zapatista“ gestartet

Indigene Delegation aus Mexiko auf dem Weg nach Europa

Am Montag, den 3. Mai 2021, verließ eine Delegation von Maya-Indigenen aus dem südmexikanischen Bundesstaat Chiapas den amerikanischen Kontinent, um nach Europa zu segeln. Sieben Mitglieder der „Zapatistischen Autonomiebewegung“, benannt nach dem mexikanischen Revolutionsgeneral von 1910, Emiliano Zapata, gingen vor der „Isla Mujeres“ („Insel der Frauen“) an Bord des Segelschiffes „La Montaña“, um nach einer rund sechswöchigen Überfahrt europäisches Festland zu betreten.
Der Name dieser Insel ist Programm für die gesamte Reise, denn es werden weitere indigene Delegationen folgen, die sich zu mindestens drei Vierteln aus Frauen und Anderen Geschlechtern zusammensetzen und neben der zapatistischen EZLN dem Congreso Nacional Indígena (CNI) sowie der FPDTA-MPT angehören.

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Neue Richter am Obersten Gerichtshof
Neue Richter am Obersten Gerichtshof - Foto: Sala de lo Constitucional

Parlament El Salvadors entlässt Verfassungsgericht und Oberstaatsanwalt. Opposition und soziale Bewegungen sprechen von Putsch

Vergangenen Samstag entließ das neu zusammengesetzte Parlament El Salvadors sämtliche Richter der Verfassungskammer des Obersten Gerichtes sowie deren Stellvertreter*innen. Seit dem 1. Mai wird das Parlament von der Partei des Präsidenten Nuevas Ideas (NI) dominiert.

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IAIP-Kommissarin Claudia Escobar
Zu unbequem für Präsident Nayib Bukele? IAIP-Kommissarin Claudia Escobar - Quelle: Salvador Melendez

Umstrittene Entscheidung in El Salvador: Präsident suspendiert Transparenz-Kommissarin

Kommissarin des Instituts für den Zugang zu öffentlichen Informationen soll nach Klage abgesetzt werden. Kaum noch Spielraum für Staatsbedienstete.

Vergangene Woche hat der Präsident El Salvadors, Nayib Bukele, die sofortige Suspendierung der Kommissarin des Instituts für den Zugang zu öffentlichen Informationen (IAIP), Claudia Liduvina Escobar Campos, angeordnet.

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Kolumbien verzeichnet alle dreieinhalb Tage ein Massaker

Wir sind sehr besorgt, dass die Situation in Kolumbien immer schlechter wird. Der Artikel zeigt nur einen Teil dieser Gewalt. Vorallem werden indigene Vertreter*innen und Aktivist*innen geopfert. Wir fordern die Deutsche Bundesregierung auf, diese Situation anzuerkennen und ihre unkritische Haltung gegenüber der Regierung von Kolumbien zu überdenken. Deutschland muss den Krieg und die Verfolgung der Menschen in Kolumbien unverzüglich als Fluchtgrund anerkennen und den hier in Deutschland Schutzsuchenden das Grundrecht auf Asyl gewähren.


Aus Amerika21.de
Bogotá. Die Anzahl der Massaker hat gemäß den Statistiken von Indepazin den Monaten Januar bis März stetig zugenommen und sich im Vergleich zur entsprechenden Zeitspanne des Vorjahres um einen Drittel erhöht. Dieser Trend zeichnet sich auch für den Monat April ab. Von Anfang des Jahres bis zum 13. April sind in elf Departamentos 102 Opfer zu beklagen. Dies berichtet heute das Lateinamerika-Portal amerika21.
Weiter wurden in diesem Jahr bisher 50 Aktivist:innen und Menschenrechtsverteidiger:innen getötet. In der gleichen Zeitspanne wurden 15 Ex-Kämpfer:innen der Farc-EP ermordet. Das letzte Opfer ist Faybe Camilo, der am 14. April nachmittags in der Gemeinde Macarena, im Departamento Meta getötet wurde. Nach Angaben der Partei Communes handelt es sich bei diesen Morden um ein systematisches Phänomen, das zum Ziel hat, diejenigen Stimmen, welche sich für die Wiedereingliederung und für den Frieden einsetzen, zum Schweigen zu bringen, so amerika21.

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