Presse Erklärung des Ökü- Büros zur Haltung der EU bezüglich der Ereignisse in Mexiko
Pressemitteilung des Ökumenischen Büros angesichts der Erklärung der EU zu Ayotzinapa
Pressemitteilung des Ökumenischen Büros angesichts der Erklärung der EU zu Ayotzinapa
München, 13. Oktober 2014
An den Empfänger und alle, die sich angesprochen fühlen
„Es ist wie bei dem Schoßhund mit der Gewandtheit eines Elefanten und der Kraft einer Maus.“
So beurteilt Daniel Tapia Montejo, zuständig für Mexiko und Menschenrechte beim Ökumenischen Büro für Frieden und Gerechtigkeit in München, das Verhalten der Delegation der Europäischen Union (EU) und die Botschafter in Mexiko bezüglich der Pressemitteilung, welche am 12. Oktober 2014 veröffentlicht wurde.
Laut dem Aktivisten kamen die Erklärungen der Repräsentanten der EU nicht nur spät, sondern sind von kraftlosem Inhalt und zudem auf der Linie der mexikanischen Regierung.
Anstatt sich mit den Familien und Verschwundenen zu solidarisieren, bedauerten die Repräsentanten der EU diese nur, als ob das, was ihnen widerfahren ist, lediglich ein tragischer Unfall gewesen sei. Den Erklärungen der mexikanischen Exekutive wiederum applaudierten die Gesandten der EU. Dessen Erklärungen sind aber lediglich Versprechen, die angesichts der Tatsachen verblassen.
Das Ökumenische Büro erwartet:
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eine angemessene Betreuung der Familien der verschwundenen Personen
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die Erlaubnis an die Gruppe argentinischer Gerichtsmediziner, an dem Vorfall ohne Hemmnisse und Bürokratie arbeiten zu können (Nur diese Gruppe hat das Vertrauen der Angehörigen)
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Die Suche nach den verschwundenen Studenten erfolgt nach der Strenge des Protokolls für solche Fälle und erlaubt die Beteiligung von Studenten, Angehörigen und der Zivilgesellschaft in einer respektvollen und organisierten Art und Weise
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Den ehrlichen Umgang mit Information, denn so wie die Erklärungen und Mitteilungen zu diesem Fall von Seiten der Regierung abgegeben wurden, ist es nicht abwegig zu vermuten, dass dies auf eine strategische und absolut intransparente Art erfolgt.
Es wäre nötig gewesen, dass die Intervention der EU die Haltung der Abgeordneten bezüglich des Vorschlags einer Aussetzung des Vertrags Mexiko-EU angesichts der aktuellen Krise der Menschenrechte stärkt. Ganz im Gegenteil scheint es so, als führe die Intervention dazu, der mexikanischen Regierung bei der Schadenbegrenzung zu unterstützen.
Laut Tapia Montejo ist dieses Verhalten deshalb zu verurteilen, da sich die Anschuldigungen der Studenten mittlerweile bestätigen und sie nicht nur einem Verbrechen des Staates entgegentreten, sondern der Vorfall sich aufgrund der Anzahl der beteiligten Personen und der systematischen Vorgehensweise als ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellt.
Zum Schluss schickt das Ökumenische Büro für Frieden und Gerechtigkeit aufrichtige und solidarische Grüße an die Familien der verschwundenen Studenten und entschuldigt sich für das Verhalten seiner Repräsentanten der EU, die mehr um das von ihnen so genannte „günstige Klima für europäische Investitionen in Mexiko“ besorgt zu sein scheinen, als um die Verteidigung der Menschenrechte.
IHR SEID NICHT ALLEIN!
Das Team des Ökumenischen Büros
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Atender adecuadamente a las familias de los desaparecidos.
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Permitir al Equipo Argentino de Antropología Forense (único que cuenta con la confianza de los familiares) trabajar sin trabas burocráticas.
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Buscar a los normalistas desaparecidos apegándose en todo momento al rigor de los protocolos en la materia, permitiendo la participación de estudiantes, familiares y miembros de la sociedad civil de manera respetuosa y organizada.
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Hacer un manejo honesto de la información, pues a juzgar por cómo se han dado las declaraciones y comunicaciones del gobierno federal, no es descabellado sospechar que se hace de forma estratégica y no completamente transparente.
El equipo de la Oficina Ecuménica
Weitere Infos:
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