Leben statt Kohle - Weltweite Solidarität mit den Opfern des Kohleabbaus
Keine kolumbianische Blutkohle mehr!
Am 6. April 2022 führte Bundeskanzler Olaf Scholz ein Telefonat mit dem kolumbianischen Präsidenten Iván Duque. Sie sprachen unter anderem über die Erhöhung des Imports kolumbianischer Steinkohle nach Deutschland. Auf diese Weise wird Deutschland einen Teil seines Bedarfs an russischer Kohle ersetzen, um den Sanktionen nachzukommen, die gegen dieses Land wegen der Invasion in der Ukraine verhängt wurden. Um dies zu ermöglichen, hat der kolumbianische Präsident Umweltvorschriften außer Kraft gesetzt, was verfassungswidrig ist. Siehe die zwei Links unten.
Das Land erlebt derzeit eine Eskalation des Konflikts auf dem Niveau der 80er und 90er Jahre und erneut eine hohe Zahl von gewaltsam verschwundenen und vertriebenen Personen sowie von Massakern. Die Umweltschäden, die durch den Ausbau der Kohleminen verursacht werden, sind katastrophal.
Die Solidarität mit den Menschen in der Ukraine darf nicht auf Kosten indigener oder afrokolumbianischer Gemeinden in Kolumbien erfolgen.
Gemeinsam mit anderen Organisationen haben wir einen Aufruf an politische Persönlichkeiten in Europa, Deutschland und Kolumbien gestellt.
Es werden weitere Unterstützungsorganisationen erwünscht. Siehe hier den Brief:
Brief an die EU und die Regierungen von Kolumbien und Deutschland
Petition zu Unterschreiben
Wenn Du unterschreiben möchtest, kannst Du dich direkt an unsere Kolleginnen wenden:
Gina Cortés Valderrama von WECF und von Aluna Minga: gina.cortes(at)wecf.org
Diana Sepúlveda von Unidas por La Paz Alemania: unidosporlapazalemania(at)gmail.com
Unterschreibe die Petition und fordere einen schnellen und gerechten Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen, um die globale Erwärmung auf unter 1,5°C zu begrenzen und das Recht auf eine sichere, saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt für indigene und afro-kolumbianische Gemeinschaften zu garantieren.
Unterschreiben kannst Du auch hier:
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLScNAOCr09DcxPymFPhLmsmqnXjnjUMNpFzCmlRD4zX4T0u_Xg/viewform
Dieser Brief bleibt bis zum 03.05.2022 offen.