USA - El Salvador: Mitt Romney und die Todesschwadrone
US-Präsidentschaftskandidat soll Finanzinvestor Bain Capital mit Hilfe von Hintermännern der Paramilitärs aus El Salvador aufgebaut haben
Washington. Der Anwärter der Republikanischen Partei auf das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten, Mitt Romney, hat nach Berichten US-amerikanischer Medien in den achtziger Jahren Geschäftskontakte zu Hintermännern der Todesschwadrone im mittelamerikanischen El Salvador gepflegt. Entsprechende Berichte mehrerer Tageszeitungen und Onlinemedien sorgen in den laufenden Kampagnen für die Präsidentschaftswahl Anfang November für Diskussionen. Die Leitung der Wahlkampagne des rechtsgerichteten Politikers reagiert bislang hilflos auf die Berichte.
Nach Recherchen US-amerikanischer Medien hatte Romney 1984 unter Mitgliedern der mittelamerikanischen Oberschicht Millionengelder für den privaten Finanzinvestor Bain Capital eingeworben. Der Gründer des Hauptunternehmens Bain & Company, Bill Bain, hatte Romney drei Jahre zuvor den Einstieg in das Tochterunternehmen als Vollpartner angeboten. Voraussetzung war jedoch, dass der spätere Politiker eigene Investoren anwirbt.