Editorial

Wie in den vielen vergangenen Jahren bietet dieser Bericht unseren Leser*innen(1) einen Überblick über die wichtigsten politischen Ereignisse des Jahres 2019 in unseren Partnerländern Mexiko, Kolumbien, Nicaragua, El Salvador und Honduras.

Klimasolidarität, Unternehmen und Menschenrechte

Zusätzlich zeigen wir mit dem Schwerpunktthema des Jahres 2019, Klimasolidarität, Unternehmen und Menschenrechte, Gemeinsamkeiten bei den politischen Entwicklungen unserer Partnerländer, die sie mit vielen Ländern des globalen Südens teilen. Durch unsere Zusammenarbeit mit Basisorganisationen in Lateinamerika wird uns immer wieder vor Augen geführt, dass soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und ökologische Probleme in einem engen Zusammenhang stehen. Kleinbäuerliche und indigene Gemeinden erfahren tagtäglich, dass die Zerstörung von Ökosystemen, als deren Teil sie sich begreifen, auch ihre unmittelbaren Lebensgrundlagen gefährdet oder gar zerstört. Sie vor allem müssen die negativen Folgen des „Fortschritts“ tragen. Die sozialen Konflikte, die den „Fortschritt“ zwangsläufig begleiten, bringen Bedrohungen, Gewalt oder führen, im schlimmsten Falle, auch zu Morden an Aktivist*innen. Diese Zusammenhänge kann man in allen unseren Partnerländern nachweisen.

Aktivitäten des Ökumenischen Büros

Auf die vielen Veranstaltungen des Büros wird in den Berichten zum Schwerpunkt und zu den Ländern eingegangen. Auf zwei Aktivitäten sei hier noch einmal besonders hingewiesen. Zum einen auf das Tagesseminar Klimawandel: Ursachen und Lösungsansätze in El Salvador und Nicaragua. Entwicklung jenseits von Wachstum und Weltmarkt, das im Oktober 2019 in München stattfand. Das Thema, mit Referent*innen aus den beiden Ländern, stieß auf einer Rundreise auch bundesweit auf reges Interesse. Der Höhepunkt unter den Kulturveranstaltungen des Jahres war das Theaterstück der Gruppe Telón de Arena aus Ciudad Juárez/Mexiko, A la Orilla del Río/Am Ufer des Flusses. In München und in anderen Städten fand es sehr interessierte Zuschauer*innen. Die Darstellung der Begegnung von Familienangehörigen aus Mexiko und Zentralamerika am Grenzzaun machte für die Zuschauer*innen Migration direkt erfahrbar. Zum anderen haben wir auch 2019 die Zusammenarbeit mit Schulen weitergeführt. Die Besuche in Schulklassen mit Gästen aus Lateinamerika waren für Schüler*innen und Gäste immer ein eindrucksvolles Erlebnis. Herzlichen Dank auch an die engagierten Lehrer*innen!

Alejandro Pacheco hat 2019 seine Vorstandsarbeit beim Ökumenischen Büro beendet. Wir danken ihm herzlich für sein Engagement und freuen uns, dass er unserem Team als Hauptamtlicher erhalten bleibt. Statt seiner heißen wir unsere langjährige, ehrenamtliche Mitarbeiterin Teresa Treiber im Vorstand willkommen.

Dank gebührt noch vielen weiteren. An erster Stelle danken wir den Hauptamtlichen ganz herzlich für ihren Einsatz. Das gilt auch für all die anderen, die auf unterschiedlichste Art zum Gelingen unserer Arbeit beigetragen haben: die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen, die Kooperationspartner*innen sowie unsere treuen und neuen Spender*innen.

Und schließlich möchten wir den Organisationen, die unsere Arbeit und unsere Projekte im Jahr 2019 finanziell unterstützt haben, herzlich danken. In alphabetischer Reihenfolge waren dies: Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst, Bundesverband Netzwerke von Migrantenorganisationen, Engagement Global, Katholischer Fonds, Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Landeshauptstadt München, Referat für Gesundheit und Umwelt, Landeshauptstadt München, Regenbogen Stiftung, Migrationsbeirat München, Misereor. Für die Unterstützung des Projekt Solidarity City bedanken wir uns außerdem bei Landeshauptstadt München, Bezirksausschuss 1 und 2, Petra Kelly Stiftung und Stiftung do.

Allen, denen wir zu Dank verpflichtet sind und denen, die sich uns freundschaftlich verbunden fühlen, wünschen wir weiterhin ein erfolgreiches Jahr 2020.


(1) Leser*innen: Der in diesem Jahresbericht verwendete * ist ein Mittel der sprachlichen Darstellung aller Geschlechter und Geschlechtsidentitäten, einschließlich jener abseits der gesellschaftlich vorherrschenden Vorstellung von Zweigeschlechtlichkeit.

Zurück