Entwicklungspolitik als Herrschaftstechnik Wochenendseminar | März 2008

Entwicklungspolitik formuliert den Anspruch, mit universellen Zielen im Dienste der ganzen Menschheit zu stehen. In diesem Seminar wurde herausgearbeitet, dass bereits in dem Begriff "Entwicklung" ein Vormachtsanspruch des Nordens über den Süden enthalten ist, der in der Praxis der Entwicklungs-"zusammenarbeit" seinen Ausdruck findet.

Kann "Entwicklung" sinnvoll neu definiert werden und welche Folgerungen ergeben sich daraus für eine Praxis der Solidaritätsarbeit? Diese Fragestellungen wurden anhand von Beispielen aus der Praxis deutscher Entwicklungszusammenarbeit in Lateinamerika diskutiert.


Inhalt
  • Einführung: Entstehung der Seminaridee und Ziel des Seminars
  • Referat Aram Ziai: Entwicklungspolitik als Herrschaftstechnik – ein Beitrag aus diskursanalytischer Perspektive
  • Referat Danuta Sacher: Globale Gerechtigkeit braucht Strukturanpassung im Norden
  • AG 1: Staatliche Entwicklungszusammenarbeit als Türöffner für Privatwirtschaft - Beispiele aus Mittelamerika und Mexiko
  • AG 2: Geostrategische und biopolitische Dimensionen von Entwicklungspolitik
  • AG 3: Untersuchung des Entwicklungsdiskurses an konkreten Beispielen aus der nichtstaatlichen Enwicklungszusammenarbeit
  • Plenum: Diskussion zur Solidaritätsarbeit
          o Geschichte der Solidaritätsarbeit
          o Nicaragua Solidarität
  • Fazit der Seminarteilnehmer_innen

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